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Eigentlich sollte gestern Abend für die praktische Prüfung trainiert werden, doch dann wurde in fünf Metern Tiefe ein Motor-Roller entdeckt.

(ty) Eigentlich stand ein Training für die Prüfung im Herbst auf der Agenda, doch dann entdeckten die Wasserwacht-Taucher in fünf Metern Tiefe einen Motor-Roller in der Donau. Geschehen am gestrigen Abend gegen 19.15 Uhr beim Pionier-Übungsplatz in Ingolstadt. So wurde aus der Übung gleich ein echter Einsatz. Zwei Taucher der Ingolstädter Wasserwacht machten das Zweirad mit einem Seil fest, die Kameraden an Land bereiteten die weitere Bergung vor. „Mit dem Wassernotfahrzeug konnte der Roller schließlich an Land gezogen und der Polizei übergeben werden“, berichtet Alexander Wecker vom Ingolstädter BRK-Kreisverband.

 

„Die Bergung von Gegenständen, von denen eine Gefahr für die Umwelt ausgehen kann, ist eine satzungsgemäße Aufgabe der Wasserwacht“, erklärt Wecker. Neben der Bergung von zwei Fahrzeugen und eines Ruderboots war dies seinen Worten zufolge in diesem Jahr bereits der vierte Einsatz dieser Art für die Ingolstädter Wasserretter. Wie heute erklärt wurde, habe es durch den gestern Abend aus dem Wasser geholten Roller keinen Umwelt-Schaden gegeben.

 

Nach diesem Bergungs-Einsatz konnten die angehenden Rettungstaucher dann ihre Übung fortsetzen.„Tauchgänge in der Strömung gehören zu den anspruchsvollsten Szenarien bei der Wasserrettung“, betont Wecker. Er ist Einsatzleiter des Wasserrettungs-Dienstes sowie Ausbildung für Taucher und Wasserretter. „Der ständige Kontakt zum Signalmann mittels Sprechfunk ist obligatorisch, ebenso werden die Anwärter anfangs von einem Wasserwacht-Lehrtaucher begleitet“, erklärt er.

 

Erfreulicherweise hatten am vergangenen Sonntag alle Rettungstauch-Anwärter aus der Region – darunter auch zwei aus dem Landkreis Pfaffenhofen – ihre Theorie-Prüfung bestanden. Sie bereiten sich nun durch verschiedene Übungen auf ihre praktische Prüfung vor, die im September stattfinden soll.


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