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Deutliche Zuwächse in China und den USA, Rückgänge dagegen in Europa. In Deutschland wurden sogar 6,3 Prozent weniger Autos verkauft.

(ty) Audi hat im Juni rund 164 000 Autos an Kunden übergeben, das bedeutet ein Minus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat. In den USA steht ein kleines Plus von 0,3 Prozent zu Buche – was dort den 90. Rekordmonat in Folge bedeutet. In China erreichten die Auslieferungen aufgrund der angekündigten Zoll-Senkungen das Rekord-Niveau vom Juni vergangenen Jahres nicht; hier steht ein Rückgang von 7,2 Prozent zu Buche. Auch in Europa verkaufte der Ingolstädter Autobauer im Juni 1,8 Prozent weniger Pkw als im Vorjahres-Monat, für Deutschland beträgt das Minus 2,5 Prozent. Für das gesamte erste Halbjahr wird beim weltweiten Absatz allerdings ein deutliches Plus von 4,5 Prozent auf 949 300 Autos gemeldet: Während in den USA eine Steigerung um 4,8 Prozent und in China von 20,3 Prozent erreicht wurde, brach der Absatz in Europa um 4,2 Prozent und in Deutschland sogar um 6,3 Prozent ein. Diese Zahlen wurden heute veröffentlicht. 

"Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen haben wir uns dank der positiven Entwicklung im asiatischen Raum und Nordamerika im ersten Halbjahr gut behauptet", sagt Bram Schot, kommissarischer Vorstands-Vorsitzender und Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Audi. "Wir erwarten ein forderndes, aber auch spannendes zweites Halbjahr mit weiteren Modellwechseln und der Vorstellung unseres ersten rein-elektrischen Modells, des Audi E-tron."

In den USA blieb die Anzahl der Auslieferungen im Juni mit einem Plus von 0,3 Prozent auf Vorjahresniveau. Mit 19 471 Verkäufen markiert der vergangene Monat für "Audi of America" den 90. Rekordmonat in Folge. Monat für Monat hat das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortgesetzt und seit Jahresbeginn 107 940 Automobile ausgeliefert – 4,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2017. Auch in Kanada (plus 0,1 Prozent) blieb die Anzahl der Auslieferungen im Juni auf Vorjahresniveau: 3859 Kunden nahmen dort einen neuen Audi entgegen. Insgesamt gingen in Nordamerika die Verkäufe im vergangenen Monat um 0,5 Prozent zurück. Die Halbjahresbilanz zeigt aber weiterhin ein starkes Ergebnis: Im ersten Halbjahr erhöhte Audi seinen Absatz in Nordamerika um 5,3 Prozent auf rund 135 000 Auslieferungen.

In China übertreffen insgesamt 306 590 Auslieferungen seit Januar den Referenzwert des Vorjahres um stolze 20,3 Prozent. Im Einzelmonat Juni verzeichnete Audi mit 48 177 übergebenen Automobilen ein Minus von 7,2 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. "Die Kaufzurückhaltung der Kunden folgte auf die Ankündigung der chinesischen Regierung, Zölle auf einige Autos und bestimmte Autoteile zu senken", heißt es aus dem Unternehmen. Substanzielle Zuwächse registrierte die Marke beim Audi A4L (plus 29,1 Prozent auf 12 763 Autos). In den ersten sechs Monaten lagen die Verkäufe dieses Mittelklasse-Modells gegenüber dem Vorjahr um 65,1 Prozent im Plus. Seit Jahresbeginn entschied sich rund jeder vierte chinesische Kunde für die Langversion des A4. Mit 74 741 abgesetzten Autos ist das Modell im Jahresverlauf der meistverkaufte Audi im Reich der Mitte.

In Europa sank die Nachfrage im Juni um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 78 750 Autos. Die kumulierten Verkäufe in der Region lagen zur Jahresmitte mit rund 439 450 Auslieferungen um 4,2 Prozent im Minus. Im Rahmen einer Modell-Offensive tauscht Audi heuer in Europa Modelle aus, die rund ein Drittel seines gesamten Absatzes ausmachen. Während im ersten Halbjahr die neu gestarteten Modelle Audi A7 (plus 41,7 Prozent) und A8 (plus 21,3 Prozent) hohe Zuwächse erzielten, wirkte sich vor allem der anstehende Generationswechsel beim A6 als beliebtes Audi-Modell für Flottenkunden noch bremsend auf die Verkaufsbilanz in Europa aus (minus 10,2 Prozent). Der Marktstart der A6 Limousine steht nach Konzern-angaben kurz bevor, im Spätsommer komme der neue A6 Avant in den europäischen Handel.

In Deutschland standen im Einzelmonat Juni 27 600 Auslieferungen für ein Minus von 2,5 Prozent. Im ersten Halbjahr wurden in der Bundesrepublik 458 645 Autos verkauft – das bedeutet einen Rückgang um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum. Im zweitgrößten europäischen Markt Großbritannien setzte Audi im vergangenen Monat 14 500 Autos ab (minus 4,7 Prozent); im Jahresverlauf liegen die britischen Verkäufe (minus 0,9 Prozent auf 89 232 Pkw) nur leicht hinter dem starken Vorjahreswert.

Unter den weiteren Kernmärkten in Europa meldeten für den Monat Juni insbesondere Spanien (plus 8,6 Prozent auf 5662 Autos) und Italien (plus 6,8 Prozent auf 6765 Autos) Wachstum. Auch kumuliert zählte Italien im ersten Halbjahr (plus 1,5 Prozent auf 35 523 Autos) zu den erfolgreichsten europäischen Exportmärkten, gefolgt von Spanien mit 31 505 Auslieferungen (plus 4,1 Prozent). Wichtige Impulse für die europäischen Verkäufe setzte laut Audi der Q2. Mit einer Absatz-Steigerung von 7,8 Prozent und rund 45 950 verkauften Fahrzeugen in den ersten sechs Monaten ist er das drittbeliebteste Modell bei den europäischen Audi-Kunden.


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