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Es geht um einen durchgängigen, mindestens dreispurigen Ausbau als Kraftfahrstraße zwischen Manching und Günzburg.

(ty) In einem gemeinsamen Beschluss haben der IHK-Regionalausschuss Neuburg-Schrobenhausen sowie die IHK-Regional-Versammlungen Donau-Ries und Dillingen ihre Forderung nach einem zeitnahen, durchgängigen und mindestens dreispurigen Ausbau der Bundesstraße B 16 als Kraftfahrstraße zwischen Manching und Günzburg bekräftigt. Auf einem Treffen in Neuburg verwiesen die Vertreter der regionalen Wirtschaft erneut auf die Dringlichkeit der Bauprojekte.

 

"Die Bedeutung des über 110 Kilometer langen Abschnitts der B 16 für den Wirtschaftsverkehr zwischen Manching und Günzburg und damit für die Zukunft unseres Wirtschafts-Standorts muss immer wieder betont werden", erklärte Hartmut Beutler, der Vorsitzende des IHK-Regional-Ausschusses Neuburg-Schrobenhausen. Während der durchschnittliche Schwerverkehrs-Anteil von Lkw über zwölf Tonnen auf bayerischen Bundesstraßen bei 8,9 Prozent liegt, erreiche er auf der B 16 mittlerweile 14,9 Prozent. "Das verdeutlicht die enorme Bedeutung dieser West-Ost-Tangente für den regionalen aber auch überregionalen Verkehr", so Beutler. "Wirtschaft und Bürger brauchen den umgehenden Ausbau. Und dafür ist die Unterstützung der Politik unumgänglich."

 

Franz Leinfelder, Vorsitzender der IHK-Regional-Versammlung Donau-Ries, bedauerte, dass sich aufgrund einzelner Entscheidungen auf kommunaler Ebene im schwäbischen Teil der Trasse bereits Verzögerungen abzeichneten. Er verwies darauf, dass jedes Einzelprojekt zu einer Verbesserung der Ist-Situation führen müsse und man sich daher mit "Nulllösungen" nicht zufrieden geben dürfe. 

In diesem Zusammenhang sei auch die Forderung der IHK-Vertretungen nach einem Ausbau der B 16 zu einer Kraftfahrstraße zu sehen, einen Ausbau-Standard, den im Mai vergangenen Jahres der damalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) zugesagt habe, so Leinfelder. Dem langsam fahrenden landwirtschaftlichen Verkehr müssten dann andere attraktive Alternativen angeboten werden. "Wir wünschen uns, dass wir damit möglichst viel Akzeptanz finden", sagte Leinfelder.

 

Vertreter der staatlichen Bauämter aus Ingolstadt, Krumbach und Augsburg informierten während des Treffens zum aktuellen Planungsstand bei den Einzelprojekten. Stefan Scheckinger vom Bauamt Augsburg verwies darauf, dass die notwendigen finanziellen Mittel vorlägen, sich jedoch fehlende personelle Ressourcen sowohl in den Behörden als auch bei den für die Umsetzung der Bauvorhaben benötigten Planungsbüros und Bauunternehmen erheblich auf die zeitliche Umsetzung der Bauvorhaben auswirken. "Diese Probleme sind nach wie vor ungelöst", bedauerte Scheckinger. 

Umso wichtiger ist es nach den Worten des IHK-Regionalausschuss-Vorsitzenden Beutler, dass die Wirtschaft auch weiterhin unermüdlich auf die Dringlichkeit des B16-Ausbaus hinweise: "Unser Beschluss soll den beteiligten Politikern einmal mehr signalisieren, dass es unseren Unternehmen mit dem B16-Ausbau sehr ernst ist."


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