Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödlicher Zusammenstoß
(ty) Heute Vormittag ereignete sich auf der Staatsstraße 2222 südlich von Pleinfeld (Kreis Weißenburg-Gunzenhausen) ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Frau tödlich verletzt wurde. Gegen 8.30 Uhr fuhr die 85-Jährige mit ihrem Fiat auf dem Lauterbrunnenweg in südlicher Richtung und wollte in die Staatsstraße einbiegen. Dabei übersah sie offenbar den vorfahrtsberechtigten BMW eines 44-Jährigen, der in Richtung Gunzenhausen unterwegs war. Beim Zusammenstoß im Kreuzungsbereich wurde die Frau so schwer verletzt, dass sie trotz Reanimation durch den Rettungsdienst noch an der Unfallstelle starb.
Der 44-Jährige wurde ebenfalls verletzt, er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur genauen Klärung der Unfallursache ein Gutachter hinzugezogen. Die Feuerwehr Pleinfeld übernahm die Absicherung der Unfallstelle und die Umleitung des Verkehrs aufgrund der Vollsperrung zur Unfallaufnahme. Laut Einschätzung des Gutachters beläuft sich der Sachschaden auf etwa 80 000 Euro.
Schrecklicher Unfall
(ty) Heute gegen 15.45 Uhr kam es zwischen Waldstetten und Oxenbronn (Kreis Günzburg) zu einem tragischen Unglück mit tödlichem Ausgang. Ein 84-Jähriger war mit seinem Pedelec auf der Kreisstraße GZ 4 von Waldstetten in Richtung Oxenbronn unterwegs, ein dahinter kommender 68-Jähriger fuhr mit einem Lieferwagen in gleicher Richtung und übersah den am rechten Straßenrand fahrenden Biker. Der Lieferwagen fuhr ungebremst gegen den 84-Jährigen, der wurde durch die Wucht des Aufpralls weggeschleudert und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Das E-Bike blieb völlig deformiert am rechten Straßenrand liegen. Der herbeigerufenen Rettungsdienst sowie der mit der Rettungshubschrauber eingeflogene Notarzt konnten nur noch den Tod des Radlers feststellen. Der Unfallverursacher kam mit einem Schock zur Behandlung in ein Krankenhaus. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 7000 Euro. Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt. Die Kreisstraße war für etwa vier Stunden komplett gesperrt. Die Feuerwehren aus Waldstetten und Ichenhausen waren vor Ort.
Versuchter Mord in mindestens sechs Fällen
(ty) In der Nacht zum 9. Mai warfen zunächst unbekannte Täter Steine sowie Paletten von Brücken der A3 und A73 im Bereich Erlangen auf mehrere darunter passierende Fahrzeuge. Zwei Verdächtige wurden inzwischen festgenommen, sind geständig und befinden sich laut heutiger Mitteilung in Untersuchungshaft. Die Personen warfen Pflastersteine, etwa 20 auf 20 Zentimeter groß, und zwei Europaletten auf fahrende Autos, die auf der A3 und A73 in Baiersdorf (Kreis Erlangen-Höchstadt) und Eltersdorf (Stadt Erlangen) unterwegs waren. Auch ein fahrender Zug in der Nähe des Bahnhofs Eltersdorf (Bahnstrecke Nürnberg – Bamberg) wurde zur Zielscheibe. Insgesamt wurden neun Fahrzeuge sowie ein Zug der Deutschen Bahn beschädigt.
Zwei Steine durchschlugen die Windschutzscheiben der Fahrzeuge. Einer krachte durch die Windschutzscheibe eines Lkw, in dessen Führerhaus der Beifahrer getroffen wurde. Der 24-Jährige erlitt glücklicherweise keine lebensgefährlichen Verletzungen, wurde aber zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Eine sofort eingeleitete Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt war, verlief in der Tatnacht ohne Erfolg.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken sicherte alle tatrelevanten Spuren vor Ort. Die Kripo Erlangen übernahm die weiteren Ermittlungen und bildete die Ermittlungskommission "Stein". Dieser gehörten in der Hochphase bis zu 28 Beamte an, die größtenteils Angehörige der Kripo Erlangen waren. Unterstützung bekamen sie von der Polizeiinspektion Erlangen-Land sowie der Fahndungskontrollgruppe der Verkehrspolizei Erlangen. Die weiteren Ermittlungen erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen versuchten Mordes in mindestens sechs Fällen.
Auch Spezialeinsatzkräfte waren in die Ermittlungen eingebunden, in der Folge wurde mit Hochdruck gefahndet. Schließlich gerieten zwei junge Männer im Alter von 16 und 19 Jahren in Verdacht. Am 9. Juli wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr erlassen. Die Haftbefehle wurden am Donnerstag unter Einbindung von Spezialkräften vollzogen.
Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicher. Die Ermittler fanden unter anderem Diebesgut, das nach ersten Erkenntnissen aus einer Gartenhaus-Einbruchserie im Raum Erlangen stammt. Ferner wurde eine Brandstiftung am 4. Mai in einer ehemaligen Düngemittelfabrik in Erlangen-Eltersdorf eingeräumt. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern an. Derzeit befinden sich die jungen Männer in Untersuchungshaft.
Da kam mächtig was zusammen
(ty) Die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach hat laut heutiger Mitteilung am Samstagabend auf der A3 einen unterschlagenen BMW aus dem Verkehr gezogen. In dem stellten die Beamten zirka 460 Gramm der gefährlichen Droge "Crystal Meth" sicher. Der Fahrer, der möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und nicht in Besitz eines Führerscheins ist, wurde vorläufig festgenommen. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Gegen 19.35 Uhr geriet der BMW, der offenbar angemietet und nicht mehr zurückgebracht worden war, ins Visier der Verkehrspolizisten. Die Beamten stoppten das Fahrzeug im Bereich der Anschlussstelle Weibersbrunn und nahmen den Fahrer sowie den Pkw genauer unter die Lupe. Die Personalien, die der Mann zunächst gegenüber den Beamten angegeben hatte, erwiesen sich als falsch. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem BMW-Fahrer und einen 28-jährigen Vietnamesen handelt, der in Deutschland aktuell keinen festen Wohnsitz hat.
Eine gültige Fahrerlaubnis konnte er nicht vorweisen. Darüber hinaus ergaben sich iAnhaltspunkte, dass der Mann möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Polizisten in einem vermeintlich guten Versteck zwei Gefrierbeutel, in denen insgesamt rund 460 Gramm Metamphetamin verpackt waren. Es handelt sich dabei offenbar um die lebensgefährliche Droge "Crystal Meth", die eine bis zu fünffach stärkere und längere Wirkung als Amphetamin aufweist und bei Konsum sehr schnell zu einer schweren psychischen Abhängigkeit führt. Neben dem Rauschgift stellten die Beamten bei dem Mann noch 1500 Euro mutmaßliches Drogengeld sicher.
Die Beamten brachten den 28-Jährigen zur Durchführung der polizeilichen Maßnahmen, insbesondere auch einer Blutentnahme, zur Dienstelle. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte am Sonntag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgerichts vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Nach der Eröffnung dieses Haftbefehls wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Kind lebensgefährlich verletzt
(ty) Gestern Nachmittag ereignete sich im Nürnberger Stadtteil Bärenschanze ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein neunjähriges Kind lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand überquerte das Mädchen gegen 15.30 Uhr die Fürther Straße etwa auf Höhe der Hausnummer 112 (Justizgebäude). Zeitgleich fuhr ein 48-jähriger Mann mit seinem Mercedes die Fürther Straße entlang. Der Pkw erfasste das Kind frontal. Die Neunjährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wurde von Notarzt und Rettungsdienst reanimiert. Der Zustand des Kindes ist derzeit unverändert kritisch.
Unkraut-Vernichtung: 50 000 Euro Schaden
(ty) Maßnahmen zur Unkraut-Bekämpfung führten heute zu einem Brand in Forchheim, bei dem sich glücklicherweise niemand verletzte. Jedoch entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 50 000 Euro. Gegen 14.30 Uhr alarmierten Anwohner die Feuerwehr, nachdem an der Bayreuther Straße ein Brand ausgebrochen war. Nach bisherigen Erkenntnissen fackelte ein Mann mit einem Bunsenbrenner Unkraut ab und entzündete dabei nahegelegene Sträucher und einen Baum. Die Flammen sprangen schließlich auf den Dachstuhl eines daneben befindlichen, freistehenden und gemauerten Gebäudes über und verursachten in den darin befindlichen Geschäftsräumen den erheblichen Sachschaden. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle.
Schwertransporter bleibt hängen
(ty) Gestern Abend geriet ein 50-jähriger Schwertransporter-Fahrer in der "Babel"-Kurve in Pfronten (Kreis Ostallgäu) mit seinem 3,90 Meter breiten Tieflader zu weit nach rechts und stieß gegen eine Betonsäule von einem Wohn- und Geschäftshaus. Der Transporter hatte ein Gesamtgewicht von 85 Tonnen und war mit polizeilicher Begleitung und einem Einweiser am Heck von Pfronten in Richtung Autobahn-Auffahrt A7 in Füssen unterwegs. Der Einweiser hatte dem Fahrer des Transporters zu spät gemeldet, dass es mit dem Tieflader zu eng wurde. Die Betonsäule wurde beim Anstoß mit dem Tieflader erheblich beschädigt und wird nun wegen der Statik überprüft. Der Schaden an dem Wohnhaus wird derzeit auf etwa 10 000 Euro geschätzt. Der Schaden am Tieflader wird mit 5000 Euro angegeben.
Scheune brennt völlig nieder
(ty) Zirka 200 000 Euro Sachschaden entstand heute bei einem Brand einer Scheune im Kronacher Stadtteil Höfles. Glücklicherweise kamen weder Menschen noch Tiere zu Schaden. Anwohner meldeten gegen 6.30 Uhr über Notruf die brennende Scheune auf dem Anwesen am Altdorfweg. Feuerwehr sowie Rettungsdienst und Polizei waren rasch vor Ort. Die Anwohner eines nahegelegenen Hauses brachten sich und mehrere Pferde in Sicherheit. Trotz ihres sofortigen Einsatzes konnten die Brandbekämpfer nicht verhindern, dass die Scheune komplett niederbrannte. In dem etwa zehn auf 15 Meter großen Gebäude befanden sich insbesondere Heuballen sowie ein Traktor. Coburger Kripobeamte nahmen vor Ort die Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache auf.
Vermisste Kinder
(ty) Happy-End in Kempten: Gestern Vormittag wurden zwei Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren als vermisst gemeldet, weil diese nach dem Sportunterricht nicht wieder zu ihren Betreuern zurückgekehrt waren. Nachdem die beiden auch bei Einbruch der Dämmerung noch nicht wieder aufgetaucht und alle Anlaufadressen ergebnislos überprüft waren, wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. An der Aktion waren neben den polizeilichen Einsatzkräften vier Personen-Suchhunde und neun Flächen-Suchhunde beteiligt. Gegen 23.15 Uhr konnten die beiden Kinder schließlich am Haubensteigweg in Kempten gefunden und wohlbehalten an ihre Betreuer übergeben werden.
Feuer in Druckerei
(ty) Vermutlich ein technischer Defekt war die Ursache für einen mehrstündigen Feuerwehr-Einsatz an der Kulmbacher E.-C.-Baumann-Straße in der gestrigen Nacht. In einer Druckerei war eine Maschine in Brand geraten. Der Sachschaden bewegt sich im fünfstelligen Euro-Bereich. Gegen 23.30 Uhr erhielt die Leitstelle der Feuerwehr einen Notruf über eine brennende Maschine in einer Druckerei. Bereits wenige Minuten später trafen die ersten Einsatzkräfte am Brandort ein.
Dort versuchten noch drei Mitarbeiter, die Ausbreitung der Flammen mittels Feuerlöscher in Grenzen zu halten. Letztlich gelang es der Feuerwehr in einem größeren Einsatz unter Verwendung von Atemschutzgeräten, die Flammen im Inneren der Druckmaschine zu ersticken. Die drei tapferen Ersthelfer mussten sich vor Ort einer Untersuchung durch Rettungsdienst und Notarzt unterziehen, da sie giftige Rauchgase eingeatmet hatten. Glücklicherweise fiel der Befund für alle drei relativ glimpflich aus, so dass keiner von ihnen mit ins Krankenhaus musste.
Der Schaden an der in Brand geratenen Druckmaschine dürfte sich nach einer ersten Schätzung auf bis zu 50 000 Euro belaufen, die Kosten für den folgenden Produktionsausfall sind dabei noch außer Acht gelassen. Die Polizeiinspektion Kulmbach hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, Hinweise auf ein Fremdverschulden ergaben sich hierbei bislang nicht. Die E.-C.-Baumann-Straße war für die Dauer des Einsatzes für rund zwei Stunden komplett gesperrt, was insbesondere für den Liefer- und Zustellverkehr zu erheblichen Beeinträchtigungen führte.
Crash wegen Wespe: Drei Kinder verletzt
(ty) Drei leicht verletzte Kinder sind die Bilanz eines Unfalls vom Sonntagmittag in Hof, nachdem sich der Fahrer eines Ford vor dem Insekt erschrak. Es entstand Sachschaden von zirka 7000 Euro. Der 35-jährige Mann fuhr mit den drei Kindern gegen 13.30 Uhr die Wunsiedler Straße, als die Wespe durch das geöffnete Seitenfenster flog. Daraufhin erschrak er so heftig, dass er das Lenkrad verriss und gegen einen geparkten Renault einer 43-jährigen Frau krachte. Die Kinder im Alter von zwölf, zehn und vier Jahren zogen sich dabei Prellungen zu, die ärztlich behandelt wurden.
Leichnam ist identifiziert
(ty) Nach dem Auffinden eines männlichen Leichnams am vergangenen Mittwoch im Böschungsbereich der Bahn in Lohr/Main (Kreis Main-Spessart) sind die Ermittlungen zur Identität inzwischen abgeschlossen. Es handelt sich bei dem Toten um einen 72-Jährigen, der seit Ende Juni vermisst worden war. Hinweise, dass eine Straftat im Zusammenhang mit dem Tod des Mannes stehen könnte, ergaben sich im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen und bei der durchgeführten Obduktion nicht.
Die Polizei hatte am Mittwoch gegen 9.45 Uhr die Mitteilung eines Zeugen erreicht, der in der dicht bewachsenen Böschung an der Heinz-Paulisch-Straße auf eine tote Person aufmerksam geworden war. Die Kripo übernahm noch vor Ort die weiteren Ermittlungen. Auch wenn von Beginn an vieles darauf hindeutete, dass es sich um den vermissten 72-Jährigen handelt, war die Identität zunächst nicht eindeutig geklärt. Erst nach der erfolgten Obduktion am gestrigen Nachmittag herrscht Gewissheit, dass es sich bei dem Leichnam und den vermissten Senior handelt.