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Rund 1100 Menschen sind hier auf Jobsuche, die Quote beträgt 1,5 Prozent. Für die Region liegt die Quote bei 1,8 Prozent. 1255 unbesetzte Lehrstellen.

"Der alljährlich im Juli zu verzeichnende leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit ist auch heuer eingetreten", fasst Astrid Kutz, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die aktuelle Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt zusammen. Bedingt durch Schul- und Ausbildungs-Ende stieg bei den Unter-25-jährigen die Zahl der Arbeitslosen im Vormonatsvergleich um gut ein Drittel auf 730 an. "Diese Entwicklung ist erfahrungsgemäß vorübergehend und wird sich nach Ende der Urlaubs- und Ferienzeit rasch relativieren“, so Kutz. 

Zum Ferienbeginn in Bayern waren im Stadtgebiet von Ingolstadt sowie in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt insgesamt 5197 Personen arbeitslos gemeldet – das sind 176 mehr als einen Monat zuvor. Der aussagekräftigere Vorjahresvergleich belegt die positive Gesamtentwicklung: Im Juli vergangenen Jahres waren in der Region noch knapp 600 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen. Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich wie im Juni bei hervorragenden 1,8 Prozent ein – vor Jahresfrist lag sie noch bei 2,1 Prozent.

 

"Überraschend deutlich", fällt nach Worten von Kutz der Zugang an offen Stellen im Juli aus. "Normalerweise gehen mit Beginn der Sommerpause die Einstellungs-Aktivitäten der Betriebe und Unternehmen zurück. Heuer wurden uns im Juli 1433 neue vakante Arbeitsplätze gemeldet, 424 mehr als im Vormonats- und 311 mehr als im Vorjahres-Vergleich." Aktuell seien der Agentur für Arbeit in Ingolstadt knapp 4700 offene Beschäftigungs-Möglichkeiten zur Besetzung gemeldet. Vor allem in der Produktion, in der Logistik, im Handel, im Gastgewerbe und im Gesundheits- und Sozialsektor sei der Bedarf groß.

Sorge bereitet Kutz die hohe Zahl von unbesetzten Ausbildungsstellen: "Die Bewerber-Lücke bleibt", sagt sie. Noch 1255 unbesetzten Lehrstellen stehen 723 unversorgte Bewerber gegenüber. "Nach wie vor bieten sich also für noch nicht fündig Gewordene besten Möglichkeiten", so die stellvertretende Agenturchefin. "Ob im Handel und Verkauf, im Handwerk oder im kaufmännischen Sektor – überall bietet sich ein breites Spektrum an freien Plätzen."

 

Auch am Landkreis Pfaffenhofen ging der jährlich im Juli zu verzeichnende Zuwachs an arbeitslosen Jugendlichen nicht spurlos vorüber. 1097 Personen sind hier aktuell auf Beschäftigungssuche, das sind 81 mehr als noch im Vormonat. Im Vergleich zum Juli vergangenen Jahres sind es 156 arbeitslose Menschen weniger. Die Arbeitslosenquote pendelt sich bei sehr beachtlichen 1,5 Prozent ein (Vormonat: 1,4 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst 1011 offene Stellen. Auf dem Ausbildungsmarkt im Landkreis gibt es weiterhin einen Stellenüberhang: 297 noch vakanten Lehrstellen stehen 148 noch nicht fündig gewordene Ausbildungsplatz-Suchende gegenüber.

Im Stadtgebiet von Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Juli geringfügig angestiegen. 2222 Personen bedeuten im Vergleich zum Juni zehn mehr von Arbeitslosigkeit Betroffene. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 221 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 2,8 Prozent und bedeutet erneut den besten Wert einer deutschen Großstadt (Vorjahr: 3,1 Prozent). Aktuell sind auf der Schanz gut 1900 unbesetzte Arbeitsstellen gemeldet. Im Stadtgebiet stehen zum Stichtag 357 unbesetzten Berufsausbildungsplätzen 366 unversorgte Bewerber gegenüber.

 

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen präsentiert sich der Arbeitsmarkt zum Ende des Berichtsmonats weiterhin in stabiler Vollbeschäftigung. Mit 948 Personen sind zwar temporär 37 mehr als einen Monat zuvor arbeitslos gemeldet, im Vorjahresvergleich bedeutet dies jedoch einen Rückgang um 90 Betroffene. Die Arbeitslosenquote liegt mit 1,7 Prozent um 0,1 Punkte über dem Vormonatswert. Vor Jahresfrist lag sie bei 1,9 Prozent. Das Beschäf- tigungsangebot weist aktuell 863 offene Stellen aus. Am Ausbildungsmarkt warten im Landkreis noch 221 unbesetzte Lehrstellen auf 122 unversorgte Bewerber.

Auch im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit saisonal bedingt etwas zu. 930 Personen – und damit 48 mehr als vor Monatsfrist – waren im Berichtsmonat auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl der arbeitslosen Menschen um 114. Die Arbeitslosenquote beträgt erneut herausragende 1,2 Prozent (Vorjahr: 1,4 Prozent). 897 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet. Auf dem Eichstätter Ausbildungsmarkt warten noch 380 unbesetzte Ausbildungsplätze auf nur 87 unversorgte Bewerber – beinahe viereinhalb Stellen pro künftigen Azubi.


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