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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Vater soll Säugling schwer verletzt haben

(ty) In einer Justizvollzugsanstalt befindet sich inzwischen ein Mann, dem Vorgeworfen wird, einem Säugling schwere Verletzungen zugefügt zu haben. Am Donnerstag gegen 21.30 Uhr war die Polizei-Einsatz-Zentrale in Kempten via Notruf über einen schwer verletzten Säugling informiert worden. Das Baby war zuvor von der heimkehrenden Mutter in der Wohnung in Kaufbeuren aufgefunden worden.

Nach derzeitigem Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen befand sich der Vater des Kindes in der Wohnung, die durch ihn nach der Trennung von der Kindsmutter nur sporadisch bewohnt wird. Da sich die Frau für rund 1,5 Stunden auswärts befand, übernahm er die Aufsicht des gemeinsamen Kindes. Als die Mutter zurückkehrte, fand sie den Säugling schwer verletzt im Bett liegend vor und rief sofort die Polizei, durch die dann der Rettungsdienst verständigt wurde.

Die Retter brachten den Säugling zunächst in das Krankenhaus nach Kaufbeuren, wo er notärztlich versorgt wurde. Aufgrund der lebensbedrohlichen Verletzungen wurde er noch in der Nacht per Rettungshubschrauber in ein anderes Krankenhaus verlegt. Die Ermittler der Kriminalpolizei gehen momentan davon aus, dass dem Säugling die Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung zugefügt wurden.

Der Tatverdächtige mit deutscher Staatsangehörigkeit wurde noch in der Nacht im Krankenhaus von Beamten der Polizeiinspektion Kaufbeuren festgenommen. Dorthin war er wegen selbst zugefügter Verletzungen unter Polizeibegleitung vom Rettungsdienst transportiert sowie ärztlich behandelt worden. Er zeigte sich äußerst aggressiv, leistete Widerstand und verletzte jeweils zwei Beamte im Gesicht.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde bei dem alkoholisierten Tatverdächtigen eine Blutentnahme durchgeführt; diese dient zur genauen Bestimmung des Alkohol-Einflusses und einer derzeit nicht auszuschließenden Einnahme von Rauschgift. Die Kriminalpolizei Kaufbeuren ermittelt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Kempten. Inzwischen wurde der 21-Jährige dem Haftrichter beim Amtsgericht vorgeführt; dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Pkw kracht gegen Baum: 18-Jährige stirbt

(ty) Es war wohl eine kurze Unaufmerksamkeit, die am gestrigen Nachmittag einer 18-Jährigen im Kreis Rhön-Grabfeld das Leben gekostet hat. Die junge Frau war von Melpers in Richtung Oberfladungen unterwegs, als sie aus bislang unbekannten Grünen die Kontrolle über ihren Kleinwagen verloren hatte und gegen einen Straßenbaum geprallt war. Dabei erlitt sie so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle starb. 

Die Fahranfängerin war kurz nach 13 Uhr auf der Bundesstraße 285 von Melpers in Richtung Oberfladungen unterwegs; den ersten Ermittlungen zufolge kam sie wohl aufgrund einer kurzen Unaufmerksamkeit nach rechts auf das Bankett und verlor die Kontrolle über ihren VW. Der Polo schleuderte über die Straße und prallte mit der Fahrerseite gegen einen Baum. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der jungen Frau feststellen. 

Zur genauen Rekonstruktion des Unfallherganges holte die Polizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen hinzu. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Abschleppung des Fahrzeugs war die Bundesstraße für einen längeren Zeitraum in Richtung Melpers gesperrt. Feuerwehrleute bargen die Leiche aus dem Wrack und sicherten die Unfallstelle ab.

 

Ehrliche Finderin gibt 4000 Euro bei der Polizei ab

(ty) Eine 51-Jährige gab am gestrigen Nachmittag einen gefundenen Geldbeutel mit mehreren tausend Euro umgehend bei der Polizei ab. Die Frau lief in der Coburger Straße in Neustadt bei Coburg und fand dort den Geldbeutel. Sie ging damit schnurstracks zur örtlichen Polizei und gab die Geldbörse pflichtgemäß ab. Zudem verzichtete sie auf den ihr gesetzlich zustehenden Finderlohn. In der Geldbörse waren 4000 Euro. Den rechtmäßigen Eigentümer, der bei der Suche nach dem Geldbeutel bereits seine Wohnung auf den Kopf gestellt hatte, konnten die Neustadter Polizisten rasch ausfindig machen. Er war sichtlich erleichtert.

 

Mord-Versuch an der Ehefrau

(ty) Am Mittwoch gegen 16.50 Uhr war bei der Polizei ein Notruf eingegangen, in dem gemeldet wurde, dass ein Mann in Marktoberdorf (Kreis Ostallgäu) versucht, seine Ehefrau zu erstechen. Zur Tatzeit kam die bereits getrennt lebende Ehefrau in die gemeinsame Wohnung zurück, um Kleidung mitzunehmen. Der erheblich alkoholisierte Noch-Ehemann versuchte sie wiederholt zur Rede zu stellen, um über die bevorstehende Scheidung zu sprechen. Als die Frau darauf nicht einging, zückte der Ehemann ein Klappmesser und stieß es gegen den Brustkorb der Frau. Geistesgegenwärtig wehrte die Frau den Angriff ab und rang mit dem Mann um das Messer.

Dadurch zogen sich beide Schnittverletzungen an den Händen zu. Die Auseinandersetzung endete, als ein Nachbar gemeinsam mit einer Tochter des Ehepaares einschritt. Der Beschuldigte konnte festgenommen werden. Beide Beteiligte erlitten mittelschwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Schnitt- und Stichverletzungen. Der mutmaßliche Täter wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Es wurde ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den Mann erlassen. 

 

Pkw von Zug erfasst

(ty) Beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnübergangs in Fuchstal (Landkreis Landsberg) stieß gestern Vormittag ein Pkw mit einem Zug zusammen. Gegen 10.55 Uhr befuhr ein 83-Jähriger mit seinem Audi den Hartwiesenweg in Richtung Leeder. An einem unbeschrankten Bahnübergang näherte sich ein Güterzug. Diesen nahm der Rentner trotz mehrmaliger Warnsignale nicht wahr und überquerte den Bahnübergang.

Der Güterzug konnte trotz Einleitung einer Notbremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern – es kam zur Kollision.  Der 83-Jährige wurde in seinem Pkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. An dem Pkw entstand Totalschaden. Der Fahrer wurde glücklicherweise nur leichter verletzt, er kam zur Abklärung ins Krankenhaus. Am Zug entstand ein Schaden in Höhe von etwa 5000 Euro. 

 

Feuer in Werkstatt-Halle

(ty) Ein Großaufgebot von Feuerwehrleute ist am heutigen Nachmittag gegen 13.20 Uhr wegen eines Brandes in einer Werkstatt nach Eltheim in der Gemeinde Barbing (Landkreis Regensburg) gerufen worden (Fotos). Der Eigentümer hatte nach Angaben der zuständigen Polizeiinspektion Neutraubling beim Betreten der Halle den Brand festgestellt und noch selbst Löschversuche unternommen. Gleichzeitig hatten Nachbarn die Rettungs-Leitstelle informiert. Von den Einsatzkräften der angerückten Feuerwehren Eltheim, Mintraching, Pfatter, Geisling, Illkofen, Sarching, Barbing, Auburg, Sengkofen und Moosham konnte der Brand laut Polizei dann schnell unter Kontrolle gebracht sowie abgelöscht werden.

Für das angrenzende Wohnhaus habe damit keine Gefahr bestanden. Auch eine Wärmebildkamera war in Einsatz: Mit ihrer Hilfe wurden Glutnester in der Zwischendecke ausfindig gemacht, die es dann zu beseitigen galt. "Eine Person wurde durch den Rettungsdienst vorsorglich in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert", so ein Polizei-Sprecher. Der Mann konnte die Klinik aber nach den Untersuchungen bereits wieder verlassen. Der durch das Feuer entstandene Sachschaden konnte am Abend noch nicht genau beziffert werden, laut einer Schätzung dürfte er im mittleren fünfstelligen Euro.Bereich liegen. Die Brandursache sei noch unklar, hieß es von der Polizei. Die Ermittlungen hierzu führt die Inspektion Neutraubling.

 

Ohne Zulassung und ohne Führerschein

(ty) Das sein Fahrzeug-Gespann eine Panne hatte, wurde einem 29-jährigen Rumänen heute in den frühen Morgenstunden im Main-Tauber-Kreis zum Verhängnis. Kurz vor 2 Uhr wurde ein unbeleuchteter Pkw samt Anhänger auf dem Standstreifen der A3 in Richtung Nürnberg gemeldet. Im Rahmen der Pannenhilfe stellten die Beamten der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried fest, dass der Führerschein des Fahrers abgelaufen war. Außerdem war das Auto nicht mehr zum Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Um darüber hinwegzutäuschen, hatte der 29-Jährige die alten Kennzeichen an seinem Ford angebracht. Das Gespann wurde auf einen Parkplatz geschleppt, wo die Tour beendet war. Den Rumänen erwartet ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen Kennzeichen-Missbrauchs.

 

Katastrophenfall aufgehoben

(ty) Der Waldbrand am Schwarzenberg (Kreis Rosenheim), der in den vergangenen Tagen unzählige Einsatzkräfte in Atem hielt, konnte gelöscht werden. Die Bekämpfung des flammenden Infernos in der Gemeinde Kiefersfelden war heute Nachmittag erfolgreich. Die Brände und auch die Glutnester konnten gelöscht werden. Daraufhin hatte das Landratsamt bereits den Katastrophenfall aufgehoben. Gegen 18.15 Uhr wurden nun sämtliche Löscharbeiten eingestellt und alle Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen. Lediglich die Feuerwehr Mühlbach wird in regelmäßigen Abständen bis morgen Abend den Brandbereich kontrollieren, um ein erneutes Aufflammen des Waldbrands zu verhindern.

 

Sturz vom Balkon

(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag stürzte ein Bayreuther in der Tristanstraße von seinem Balkon. Gegen 0.20 Uhr wurden Rettungsdienst und Polizei. Der 36-Jährige war von einem Balkon im ersten Obergeschoss gestürzt. Er hatte seinen Hausschlüssel vergessen und deshalb kurzerhand beschlossen, über die Balkone in seine Wohnung im Obergeschoss zu klettern. Dies misslang und er stürzte ab. Der Mann erlitt mit Frakturen und Schürfwunden, er musste vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen werden.

 

Brand in Freizeitbad

(ty) Gestern Morgen brach in einem Freizeitbad in Stein (Landkreis Fürth) aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer aus. Gegen 6.45 Uhr stellten Zeugen starke Rauchentwicklung im Bereich des Freizeitbads an der Albertus-Magnus-Straße fest und verständigten Polizei und Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine Liege im Außenbereich in Vollbrand. Die Feuerwehren aus Stein, Deutenbach und Weihersbuch bekämpften die Flammen und konnten das Feuer, das bereits auf die Terrasse übergegriffen hatte, löschen. Durch den Brand wurde auch die Außenfassade erheblich beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Kripo übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei etwa 100 000 Euro.

 

Tödliche Wanderung

(ty) Am Donnerstag kam ein 57 Jahre alter Mann bei einer Bergtour am Mannlgrad bei Schönau am Königssee (Kreis Berchtesgadener Land) ums Leben. Laut Polizei wollte eine elfköpfige Gruppe aus Hessen über den Mannlgrad vom Kehlsteinhaus zum Hohen Göll gehen. In einer Höhe von 1850 Metern über Meeresspiegel fiel der 57-Jährige plötzlich nach hinten und schlug mit dem Kopf auf einem Stein auf. Die Gruppe setzte einen Notruf ab und begann mit der Wiederbelebung bis zum Eintreffen der Notärztin. Diese konnte jedoch nur noch den Tod feststellen. 


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