Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödlicher Crash
(aa) Gegen 17 Uhr kam es heute Nachmittag auf der Bundesstraße B8 kurz nach der Ortschaft Roith (Kreis Regensburg) in Fahrtrichtung Geisling zu einem schrecklichen Verkehrsunfall. Ein Pkw-Fahrer, der von Straubing her kam, geriet nach ersten Informationen aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Ein Ehepaar konnte dem entgegenkommenden Wagen noch in letzter Sekunde ausweichen, eine dahinter fahrende Frau kollidierte mit dem Pkw jedoch frontal (Foto oben). Die Frau zog sich bei der Kollision tötliche Verletzungen zu. Der Unfallverursacher erlitt schwere Verletzungen, er musste mit Hilfe von schwerem Gerät von den Feuerwehrleuten aus seinem Wrack befreit werden. Die Bundesstraße wurde komplett gesperrt; ein Gutachter wurde hinzugezogen.
Biker stirbt nach Überhol-Manöver
(ty) Jede Hilfe zu spät kam für einen Motorrad-Fahrer gestern auf der Staatsstraße 2095 bei Seeon-Seebruck im Kreis Traunstein mit einem Pkw kollidierte. Eine 30-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Landkreis Straubing fuhr auf der Staatsstraße 2095 vom Lambach kommend in Richtung Seebruck und wollte gegen 18.10 Uhr auf Höhe Esbaum in Richtung Burgham abbiegen. Der 47-jährige Biker aus dem Landkreis Mühldorf, der in gleicher Richtung hinter dem Pkw fuhr, schloss zunächst zu dem Auto der Frau auf und setzte dann zum Überholen an. Zeitgleich begann die Pkw-Lennkerin mit ihrem Abbiege-Vorgang.
Trotz einem sofort eingeleiteten Ausweich- und Brems-Manöver konnte der Zweirad-Fahrer den Zusammenstoß mit dem Pkw nicht mehr verhindern, er stieß frontal in die hintere linke Tür des VW. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge total beschädigt. Der 47-Jährige starb aufgrund seiner schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle, die Pkw-Fahrerin wurde leicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Sicherstellung beider Fahrzeuge für ein technisches und unfall-analytisches Gutachten an, wozu ein Sachverständiger an die Unfallstelle beordert wurde. Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft war während der Unfallaufnahme vor Ort.
Außer Rand und Band: Drei Polizisten verletzt
(ty) Ein aggressiver und uneinsichtiger 24-Jähriger leistete heute Nacht in Fürth mehreren Beamten der Polizei heftigen Widerstand. Drei Polizisten sind jetzt dienstunfähig. Gegen 1 Uhr alarmierte eine 24-Jährige die Polizei, weil ihr ehemaliger Lebensgefährte vor der Haustür an der Zeppelinstraße stand und sie mit dem Tod bedrohte. Unverzüglich fuhren zwei Streifenwagen dorthin und entdeckten den Randalierer in einem Gebüsch. Nach Klärung des Sachverhalts sollte der Mann in Gewahrsam genommen werden. Weil er gegenüber den Beamten äußerst aggressiv, provozierend und uneinsichtig auftrat, wurde er gefesselt.
Während der polizeilichen Maßnahme – der Beschuldigte hatte bereits eine Handschelle am Arm – schlug er plötzlich um sich und traf mit der noch freien Schelle einen Beamten am Kopf. Einen zweiten Beamten verletzte er an der Hand. Es entstand eine heftige Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten, bei welcher der sich immer noch wehrende Mann versuchte, die Dienstpistole eines Beamten aus dem Holster zu ziehen. Dies gelang ihm aber nicht. Am Ende war die Unterstützung von weiteren Polizisten vonnöten, um den Randalierer ruhig zu stellen.
Die Bilanz: ein Beamter mit Kopfverletzungen, ein weiterer mit einer heftigen Fleischwunde an der Hand sowie ein dritter mit Schürfwunden und schmerzende Prellungen an beiden Armen. Zudem wurde die Dienstkleidung aller Beamten teilweise total beschädigt. Die Polizisten mussten sich in ärztliche Behandlung begeben und traten noch während der Nacht vom Dienst ab. Der Beschuldigte erlitt ebenfalls Verletzungen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Beschuldigte zur Prüfung der Haftfrage einem Ermittlungsrichter überstellt. Mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, gefährlicher Körperverletzung sowie Sachbeschädigung und Beleidigung, wurden gegen den aggressiven 24-Jährigen eingeleitet.
Illegales Rennen gestoppt
(ty) Gestern beendeten Beamte der Verkehrspolizei ein illegales Autorennen auf der A73 und im Bereich Wendelstein (Landkreis Roth). Gegen 23.30 Uhr bemerkte eine zivile Streife zwei Autos, die im Baustellenbereich mit stark überhöhter Geschwindigkeit nebeneinander fuhren. An der Anschlussstelle Wendelstein verließen der BMW sowie der Mercedes die Autobahn. Auch auf der Staatstraße rasten sie ungehindert weiter.
Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h wurden dabei erreicht, Stoppschilder und andere Verkehrsregeln ignorierten die Männer. Auf der Staatsstraße zwischen Röthenbach bei St. Wolfgang und Wendelstein überholte der Fahrer des BMW schließlich seinen mutmaßlichen Kontrahenten in einer Rechtskurve – ein Auto kam entgegen. Glücklicherweise reagierte der 21 Jahre alte Mercedes-Fahrer rechtzeitig. Er bremste ab und ließ den 22-Jährigen gewähren. Nur so konnte ein Zusammenstoß verhindert werden.
Kurz darauf hielten die Beamten die beiden Rennfahrer in Wendelstein an. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft stellten sie deren Führerscheine sicher. Die Weiterfahrt wurde den Beschuldigten untersagt. Die beiden Männer erwarten nun Ermittlungsverfahren – unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens. Der Autofahrer, der bei dem Überholmanöver auf der Verbindungsstraße zwischen Röthenbach bei St. Wolfgang und Wendelstein gefährdet wurde, sowie weitere Zeugen oder Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Radler nach Unfall in Lebensgefahr
(ty) Lebensgefährliche Verletzungen erlitt am gestrigen Abend ein 38-jähriger Radler in der Gemeinde Neunkirchen/Brand (Landkreis Forchheim), als er mit dem BMW eines 19 Jahre alten Fahranfängers kollidierte. Der 19-Jährige fuhr gegen 19.15 Uhr auf der Staatstraße 2243 und wollte nach links in den Ortsteil Ebersbach abbiegen. Nach bisherigen Erkenntnissen schnitt er die Kurve und stieß mit dem Radfahrer zusammen, der – von Ebersbach kommend – auf die Staatstraße einfahren wollte. Dabei erlitt der 38-Jährige lebensgefährliche Verletzungen. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt brachte ihn ein Rettungshubschrauber in eine Klinik. Der Fahranfänger erlitt einen Schock.
Fahndung nach Raub-Überfall
(ty) Heute Mittag haben Unbekannte zwei Angestellte einer Firma für Zigaretten-Automaten im Erlanger Stadtteil Eltersdorf überfallen. Die beiden Angestellten befüllten kurz nach 12 Uhr einen Automaten vor einer Gaststätte an der Schießhausstraße, als sie von zwei maskierten Männern überfallen wurden. Während einer der beiden Täter einen der Angestellten körperlich angriff, ließ sich der andere unter Vorhalt einer Schusswaffe das in einer Tüte mitgeführte Bargeld aushändigen. Eines der beiden Opfer erlitt Verletzungen und musste medizinisch versorgt werden.
Die beiden Täter flüchteten zunächst zu Fuß, sollen aber nach Zeugenangaben in unmittelbarer Nähe in ein Taxi gestiegen sein. Außerdem sollen die Insassen eines roten Pkw mit Stufenheck mit dem Überfall in Verbindung stehen. Sowohl das Taxi, als auch das rote Fahrzeug fuhren nach der Tat mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Kreuzsteinstraße davon. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei parkte der rote Pkw zwischen 11 und 12 Uhr entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung vor dem Eingang des Friedhofs in Eltersdorf. Dort sollen zwei Radler, die nun als Zeugen in Betracht kommen, Kontakt zu den Insassen gehabt haben.
Täterbeschreibung: Zwei Männer, beide etwa 180 bis 190 Zentimeter groß, normale Figur, schwarz gekleidet; trugen während des Überfalls schwarze Sturmhauben. Einer der beiden führte eine silberfarbene Schusswaffe mit. Sie flüchteten mit Bargeld in einer lila-farbenen Aldi-Tüte. Eine unmittelbar eingeleitete Fahndung, in die auch ein Polizeihubschrauber eingebunden ist, führte bislang nicht zur Festnahme der Tatverdächtigen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und lässt am Tatort eine Spurensicherung durchführen.
Die Polizei sucht weitere Personen, die Angaben zur Tat machen oder Hinweise zu den Tätern oder den beiden Fahrzeugen machen können. Unter der Rufnummer (09 11) 21 12 – 33 33 ist rund um die Uhr ein Hinweistelefon geschaltet. In diesem Zusammenhang bitten die Ermittler insbesondere die beiden Radler, die vor dem Friedhof Kontakt zu den Insassen des roten Pkw gehabt haben sollen, sich zu melden. Aufgrund der Bewaffnung der Täter bittet die Polizei um erhöhte Vorsicht. In dringenden Fällen sollen Zeugen den Polizeinotruf 110 wählen.
Nach Messer-Attacke: Wichtige Zeugen gesucht
(ty) Mit einem Messerstich in den Arm endete ein Streit zwischen zwei Männern am 7. August am Ufer der Regnitz in Bamberg. Der Tatverdächtige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die Kriminalpolizei sucht nun zwei wichtige Zeuginnen, die die Tat beobachtet haben müssten. Nach bisherigen Ermittlungen stach ein 18-jähriger Syrer einem 27-jährigen Polen während der Auseinandersetzung gegen 20 Uhr im Bereich einer Treppe, die zur Kleberstraße führt, ein Messer in den Unterarm. Dabei erlitt der Pole eine schwere Verletzung.
Die Kripo hat Erkenntnisse darüber, dass sich in der Nähe des Tatorts, der zwischen der Ketten- und der Löwenbrücke liegt, zwei junge Frauen aufgehalten haben. Sie müssten die Tat beobachtet haben und werden daher als wichtige Zeuginnen gesucht. Die beiden Frauen waren etwa 18 bis 20 Jahre alt und hatten ein mitteleuropäisches Aussehen. Eine Zeugin hatte dunkle Haare und war mit einem weißen Oberteil und einem Rock oder einer kurzen Hose bekleidet. Während der Tat sollen sich die beiden am Ufer der Regnitz aufgehalten haben. Die beiden werden dringen gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Bamberg unter der Rufnummer (09 51) 91 29 – 4 91 in Verbindung zu setzen.
Sechs Personen zum Teil schwer verletzt
(ty) Sechs mitunter schwer Verletzte und ein Sachschaden von insgesamt rund 72 000 Euro – das ist die Bilanz eines Unfalls am heutigen Vormittag auf der Bundesstraße 470 bei Forchheim. Aus bislang unbekannter Ursache geriet eine 46-Jährige aus dem Landkreis Bamberg mit ihrem Mercedes in einer langgezogenen Linkskurve auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte ihr Wagen mit dem Honda einer 55-Jährigen, der mit insgesamt fünf Personen besetzt war – darunter drei Kindern im Alter von einem, fünf und acht Jahren.
Im weiteren Verlauf stieß der Honda mit einem Toyota eines 55-Jährigen zusammen, der leichte Verletzungen erlitt. Alle Fahrzeuge kamen von der Straße ab, fuhren eine rund vier Meter steile Böschung hinab und kamen teilweise auf dem Dach zum Liegen. Die Unfallverursacherin und die Honda-Fahrerin erlitten schwere Verletzungen. Alle anderen Personen wurden nach der ersten Einschätzung des Notarztes leichter verletzt. Hubschrauber und der Rettungsdienst brachten die Unfallopfer in Krankenhäuser.
Bußgelder nach Rettungsgassen-Blockade
(ty) Kürzlich kam es auf der Nürnberger Südwest-Tangente etwa auf Höhe der Anschlussstelle Kleinreuth in Fahrtrichtung Hafen verkehrsbedingt zu stockendem und stehendem Verkehr. Eine Zivilstreife der Verkehrspolizei bemerkte dabei einen Pkw, der direkt vor dem mit Videomessanlage ausgerüsteten Polizeiauto fuhr und sich zur Mitte der Fahrbahn hin einordnete. Er fuhr so dicht auf den Vordermann auf, dass ihm das Bilden einer Rettungsgasse im Ernstfall nicht mehr möglich gewesen wäre. Die Polizisten zeichneten das Verhalten des 56-Jährigen auf und zeigten ihm die Aufnahme im Rahmen einer anschließenden Kontrolle.
Ein weiterer Verkehrsteilnehmer fiel den Beamten wenig später auf, als er mit seinem Transporter langsam an gleichem Ort fuhr. Obwohl die anderen Verkehrsteilnehmer eine nahezu vorbildliche Rettungsgasse gebildet hatten, ordnete sich der 26-Jährige mit seinem Fahrzeug so weit in der Fahrzeugmitte ein, dass die Beamten befürchten mussten, dass er selbst die Rettungsgasse befahren wolle. Auch dieser Fahrer wurde kontrolliert. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er sich einen besseren Blick nach vorne verschaffen. Beide Fahrer zeigten sich, insbesondere nachdem sie das polizeiliche Videomaterial vorgeführt bekamen, sehr einsichtig. Sie erwarten jetzt jeweils ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro sowie zwei Punkte in Flensburg.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass eine Rettungsgasse nicht erst dann gebildet werden muss, wenn sich Polizei- und Hilfskräfte nähern, sondern bereits bei stockendem Verkehr: „Die Rettungsgasse muss zwischen dem äußersten linken und dem unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrstreifen gebildet werden.“ Ein Verstoß wird mit einem Bußgeld von 200 Euro und zwei Punkten in Flensburg geahndet. Sollten Rettungskräfte behindert, gefährdet oder sogar geschädigt werden, fällt das Bußgeld deutlich höher aus – zudem sieht der Bußgeld-Katalog ein einmonatiges Fahrverbot vor.
Immer häufiger kommt es auch vor, dass Fahrzeug-Insassen an Unfallstellen Videoaufnahmen oder Fotos von Unfallstellen und -opfern fertigen. Dieses Verhalten kann durchaus strafrechtliche Konsequenzen – etwa ein Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung oder Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen – nach sich ziehen. Deshalb appelliert die Polizei dringend an alle Kraftfahrer, bei Unfällen Hilfe zu leisten sowie Video- und Fotoaufnahmen zu unterlassen.
Warnung vor betrügerischen E-Mails
(ty) In den vergangenen drei Wochen bearbeitete die Ansbacher Kriminalpolizei vermehrt Anzeigen im Zusammenhang mit betrügerischen E-Mails, so genannten Phishing-Mails. Die Kripo warnt deshalb vor angeblichen Nachrichten von Geldinstituten. Mindestens fünf Personen in Mittelfranken erhielten E-Mails, vermeintlich von ihrem jeweiligen Geldinstitut. Die Opfer wurden darin aufgefordert, aufgrund der neuen Datenschutz-Grundverordnung die Zugangsdaten zum Online-Banking erneut einzugeben, da das Online-Konto entsprechend umgestellt werden müsse. Die Angeschriebenen sollten über einen in der E-Mail enthaltenen Link ihre Zugangs-Daten eingeben.
Die unbekannten Betrüger versuchten auf diesem Wege, die Zugangs-Daten abzugreifen und unbefugt Geldbeträge zu transferieren. Die Kriminalpolizei weist darauf hin, dass Banken in der Regel nicht über diesem Weg mit Kunden kommunizieren und auch nicht mit in E-Mails enthaltenen Links zum Login eines Online-Kontos führen. „Sollten Sie entsprechende Mails Ihres Geldinstituts erhalten, empfiehlt es sich unbedingt den persönlichen Sachbearbeiter der jeweiligen Bank zu kontaktieren und bei der Polizei Anzeige zu erstatten“, betont ein Polizei-Sprecher.
Technischer Defekt als Brandursache
(ty) Heute in den frühen Morgenstunden kam es im niederbayerischen Hofkirchen zum Feuer in einem Hackschnitzel-Lager. Gegen 3.30 Uhr wurde der Brand in dem Gewerbe-Betrieb mitgeteilt. Es entstand dabei ein Sachschaden in Höhe von etwa 10 000 Euro. Nach den Ermittlungen der Kripo Passau kann eine vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen werden. Als Ursache wurde ein technischer Defekt an einem Kabel festgestellt.