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Eskalation wegen Verlegung in ein anderes Zimmer. Security-Leute und Polizisten angegangen.

(ty) In der Asylbewerber-Unterkunft auf dem Gelände der Max-Immelmann-Kaserne bei Oberstimm hat es am gestrigen Nachmittag einen größeren Polizei-Einsatz gegeben. Hintergrund war offenbar eine Auseinandersetzung wegen einer Zimmer-Verlegung. Wie es heißt, wurden Sicherheits-Bedienstete mit einem Stein beworfen und körperlich attackiert. Auch die Gesetzeshüter sollen angegangen worden sein. Zwei Security-Leute und drei Polizisten wurden laut heutiger Mitteilung verletzt. Fünf mutmaßliche Haupt-Aggressoren wurden in Gewahrsam genommen, gegen insgesamt sieben Personen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf verschiedene Straftaten.

 

Gestern Nachmittag gegen 16 Uhr sei die Polizei in die Asylbewerber-Unterkunft – die zum Teil auf Ingolstädter, zum Teil auf Manchinger Gebiet liegt – gerufen worden, "da es dort zu Auseinandersetzungen mit einer größeren Personen-Gruppe gekommen war", wie heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet wurde. Als mehrere Streifenwagen der Ingolstädter Inspektion eingetroffen waren, seien die Beamten auf eine Gruppe von etwa 30 Personen getroffen, die lautstark durcheinander geschrieben haben sollen.

 

"Vom Sicherheitsdienst wurde den Beamten ein 22-jähriger Bewohner übergeben, dessen Verlegung in ein anderes Zimmer in der Unterkunft offenbar der Auslöser für die aggressive Stimmung war", so ein Polizei-Sprecher. Der junge Mann habe sich zuvor "massiv gegen eine notwendige Zimmer-Verlegung gewehrt" sowie "dadurch auch die Aufmerksamkeit und Unterstützung anderer Bewohner hervorgerufen". In der Folge seien die Mitarbeiter des Sicherheits-Dienstes unter anderem mit einem Stein beworfen sowie körperlich angegriffen worden. Dabei seien zwei Security-Leute leicht verletzt worden.

 

Als die angerückten Polizisten dann zwei Tatverdächtige in Gewahrsam nahmen, leisteten diese beiden den Angaben zufolge Widerstand gegen die Maßnahme. Dabei seien insgesamt drei Gesetzeshüter leicht verletzt worden. "Dabei kam es erneut zu Aggressionen aus der Gruppe heraus, die jedoch schnell von der Polizei unterbunden wurden", heißt es in der Mitteilung aus dem Polizeipräsidium. Insgesamt seien im Zusammenhang mit dem Einsatz etwa ein Dutzend Polizeistreifen sowie der Rettungsdienst vor Ort gewesen.

 

"Zur Beruhigung der Lage", so wird geschildert, nahmen die Beamten insgesamt fünf Haupt-Aggressoren in Polizei-Gewahrsam. Es handle sich dabei um drei Männer und zwei Frauen. Alle fünf seien im Laufe des gestrigen Abends wieder entlassen worden. 

Die Polizeiinspektion Ingolstadt ermittle nach diesen Vorkommnissen derzeit gegen sieben Personen: Es handle sich um vier Männer und drei Frauen im Alter zwischen 22 und 29 Jahren. Die Ermittlungen laufen den Angaben zufolge wegen des Verdachts auf verschiedene Delikte – genannt werden: tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Bedrohung sowie versuchte Gefangenen-Befreiung.


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