Katharina Schulze, Fraktions-Chefin der Grünen im Landtag und Spitzen-Kandidatin bei der Landtags-Wahl sucht morgen Abend in Pfaffenhofen die Diskussion.
(ty) "Terroristische Anschläge, Anstieg des Rechtsextremismus, Wohnungs-Einbrüche, Cyber-Kriminalität, Gewalt-Delikte – diese sicherheits-politischen Themen bewegen uns alle", sagt Kerstin Schnapp, die Vorsitzende der Grünen im Landkreis Pfaffenhofen. "Gleichzeitig leben wir in dem sichersten Bundesland." Wie passe das zusammen? Wie könne man die Freiheit schützen, den Zusammenhalt stärken und Sicherheit gewährleisten?
Über diese Themen und Fragen können alle Interessierten am morgigen Abend, 20. August, im "Moosburger Hof" in Pfaffenhofen diskutieren. Zu Gast ist dann Katharina Schulze, Fraktions-Chefin der Grünen im bayerischen Landtag und Spitzen-Kandidatin ihrer Partei bei der anstehenden Landtags-Wahl. Die Veranstaltung, die unter dem Motto "Freiheit und Sicherheit" steht, beginnt um 19.30 Uhr.
"Wir brauchen eine zielgerichtete Abwehr von Gefahren. Unsere Gesetze müssen konsequent angewendet und die Sicherheits-Behörden gut ausgestattet werden", sagt Schulze. Die Grünen seien überzeugt davon, "dass unsere Demokratie und unser Staat stark genug sind, mit den geltenden Rechtsgrundlagen für Sicherheit zu sorgen". Sicherheits-politische Schnellschüsse und Placebos lehne man ab, überregional kooperierende Sicherheits-Behörden sowie eine Stärkung der Demokratie unterstütze man dagegen sehr.
Angriffen auf die Demokratie dürfe grundsätzlich nicht mit der Einschränkung demokratischer Grund- und Freiheitsrechte begegnet werden, betont Schulze. "Es ist unsere Aufgabe, die Balance herzustellen – zwischen so vielen Sicherheits-Maßnahmen wie nötig, aber auch so wenigen wie möglich. Wir müssen unsere Freiheit sicher machen."
Es seien aber nicht nur die klassischen Themen der Innenpolitik, über die die Spitzen-Kandidatin der bayerischen Grünen sprechen möchte. Es gehe ihr zum Beispiel auch um folgende Fragen: "Wie machen wir unseren Sozialstaat sicher und zukunftsfest." Wie gelinge es, das Armutsrisiko vor allem für Kinder und Rentner minimieren? Was sei nötig, um gute Bildung und gerechte Startchancen für alle zu gewährleisten? "Wie können wir bezahlbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig den Flächenfraß eindämmen? Was ist nötig, um unsere Lebengrundlagen zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten?“
"Auch in Bayern bekommen wir die Folgen der Klima-Überhitzung immer deutlicher zu spüren", sagt der hiesige Landtags-Kandidat der Grünen, Wilhelm Reim, und rückt ein weiteres Thema in den Fokus. "Mehr heiße Tage und Trockenheit einerseits, schneearme Winter, sintflutartige Regenfälle und starke Stürme andererseits." Deshalb, so Reim, wollen die Grünen raus aus der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas sowie mit voller Kraft in Richtung 100 Prozent erneuerbare Energien. "Das sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig, denn auch sie haben ein Recht auf eine lebenswerte Zukunft."
