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Die "Freie Liste Oberbayern" wurde für den Urnengang am 14. Oktober zugelassen. Sie will sich für partei-unabhängige Politik und mehr Transparenz einsetzen.

(ty) Die "Freie Liste Oberbayern e.V." (FLO) tritt am 14. Oktober dieses Jahres erstmals zur Bezirkstagswahl in Oberbayern an. Der Wahlkreis-Ausschuss bei der Regierung von Oberbayern hat – wie berichtet – diese neue Liste zur Wahl zugelassen. Die FLO ist nach eigenem Bekunden die einzige unabhängige Wählergruppe, die zur Bezirkstagswahl antritt. Sie wolle sich "für eine partei-unabhängige Politik sowie mehr Transparenz im Bezirkstag als oberstem Kommunal-Gremium einsetzen", da dort bislang nur Parteien vertreten seien.

48 der 61 hiesigen FLO-Kandidaten seien unabhängige kommunale Mandatsträger, darunter sechs Erste Bürgermeister, vier Vize-Bürgermeister, ein Dritter-Bürgermeister und ein stellvertretender Landrat. Die FLO ist flächendeckend in allen 31 oberbayerischen Stimmkreisen mit Bewerbern vertreten.

Im Stimmkreis Pfaffenhofen, der den Landkreis Pfaffenhofen außer den Gemeinden Gerolsbach, Scheyern und Hohenwart umfasst, setzt die FLO auf zwei namhafte unabhängige Kommunalpolitiker. Direkt-Kandidat ist der Hettenshausener Vize-Bürgermeister und Gemeinderat Wolfgang Hagl (Platz 20). Er ist gelernter Landwirtschafts-Meister und führt im Ortsteil Prambach den eigenen Hof. Um die Zweitstimmen wirbt der Manchinger Gemeinderat Werner Semmler (Platz 43); er ist Erster Polizeihauptkommissar. Listenführer ist Kreisrat Sebastian Leiß aus Dachau.

Direkt-Kandidat im Nachbar-Wahlkreis, zu dem auch die drei Pfaffenhofener Landkreis-Gemeinden Gerolsbach, Scheyern und Hohenwart gehören, ist der langjährige Schrobenhausener Kreis- und Stadtrat Josef Dietenhauser. Er ist gelernter Metallbauer. Dort ist Wolfgang Hagl mit der Zweitstimme wählbar.

Insgesamt hat der Wahlkreis-Ausschuss in seiner Sitzung 14 Gruppierungen zur Wahl des Bezirkstags zugelassen, fünf mehr als bei der Wahl im Jahr 2013. Die FLO ist Wahlvorschlag Nummer 11. "Da es sich um ein Kommunalparlament handelt, gibt es keine explizierte Sperrklausel – im Gegensatz zur Landtagswahl", betont die "Freie Liste Oberbayern". Bei der FLO gibt man sich daher "zuversichtlich, in den Bezirkstag einzuziehen, um den zahlreichen unabhängigen Wählergruppen in Gemeinde- und Stadträten sowie Kreistagen eine Stimme auf Bezirksebene zu geben".

Zum Hintergrund:

"Für Oberbayern sind 124 verschiedene Stimmzettel-Versionen zu drucken" 


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