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Es geht um die Spitalstraße, Türltorstraße und Schlachthofstraße.

(ty) Nachdem zuletzt vor allem Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Fußgänger-Zonen-Erweiterung am Pfaffenhofener Hauptplatz im Fokus standen, folgen jetzt im Zuge des neuen Verkehrs-Konzepts weitere Schritte am Altstadtring. Konkret geht es dabei um die Spitalstraße, die Türltorstraße und die Schlachthofstraße, wie heute aus dem Rathaus gemeldet wird. „Durch neue Abbiege- oder Einbahn-Regelungen soll entlang des Altstadtrings der Verkehr neu gelenkt werden, um ihn weiter nach außen zu verlagern und Knotenpunkte zu entschärfen.“ Was das konkret für Autofahrer bedeutet, haben wir im folgenden zusammengefasst.

 

Der Hintergrund dieser ganzen Veränderungen ist hinlänglich bekannt: Um der zunehmenden Verkehrsbelastung in der Pfaffenhofener City entgegenzuwirken, hatte der Stadtrat im Mai ein ganzes Bündel von verschiedenen Maßnahmen beschlossen – um zum einen den Durchgangs-Verkehr zu verringern und zum anderen den dennoch herrschenden Verkehr lenken sowie unterm Strich vor allem die Aufenthalts-Qualität in der Innenstadt zu steigern. „Zugleich sollen verschiedene Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger umgesetzt werden“, heißt es aus der Stadtverwaltung. 

Über die eigentlich bereits beschlossene Sperrung der Durchfahrt zwischen Oberem und Unterem Hauptplatz war bekanntlich ebenso heiß wie kontrovers diskutiert worden. Die CSU um ihren Ortsvorsitzenden Christian Moser sammelte jede Menge Unterschriften gegen die umstrittene Maßnahme und drohte mit einem Bürgerentscheid – die bunte Koalition von SPD, FW, Grünen und ÖDP um Bürgermeister Thomas Herker (SPD) bekam daraufhin offenbar Angst vor der eigenen Courage und ruderte zurück.

Die Spitalstraße wird zur Einbahnstraße – von der Ingolstädter Straße her befahrbar.

Man modifizierte den Ratsbeschluss und kam dann überein, dass die Sperrung der Hauptplatz-Durchfahrt erst einmal vom Tisch ist. Will sagen: Jetzt sollen zunächst alle anderen Maßnahmen aus dem Verkehrs-Konzept umgesetzt, dann gegebenenfalls über die Sperrung neu debattiert und entschieden werden. Und genau die Realisierung der Maßnahmen, über die Einigkeit quer durch die Fraktionen herrscht, ist seit kurzem im Gange – und jetzt stehen die nächsten Schritte an.

 

„Ab Ende dieser Woche wird die Spitalstraße als Einbahnstraße aus Richtung Ingolstädter Straße mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h geöffnet“, teilte die Stadtverwaltung heute mit. „Damit führt der Altstadtring künftig nicht mehr über die Ingolstädter Straße bis zum Kreisverkehr am Volksfestplatz und über die äußere Türltorstraße.“ Vielmehr könnten die Verkehrsteilnehmer, die aus dem Westen der Stadt zum Beispiel über die Kellerstraße in Richtung Osten zum Gewerbegebiet oder zur Autobahn unterwegs sind, die Spitalstraße nutzen. 

Zugleich wird nach Angaben aus dem Rathaus die Türltorstraße zwischen der Weiherer Straße und dem Volksfestplatz (siehe Foto ganz oben) zur Einbahnstraße – und zwar mit Fahrtrichtung stadtauswärts. Die Verkehrs-Sicherheit an der Engstelle berüchtigten werde dadurch verbessert, so die Intention dieser Maßnahme. Eine Ausnahme-Regelung wird in diesem Zusammenhang für Pedalritter geschaffen: „Der Radverkehr wird entgegen der Einbahnstraße auf einem markierten Schutzstreifen in Richtung Innenstadt geführt.“

"Die Schlachthofstraße wird mit Pollern komplett für den Durchgangsverkehr gesperrt", heißt es aus dem Rathaus.

Im Anschluss an diese Maßnahmen werde im nächsten Schritt die Durchfahrt zwischen dem Stadtgraben und der Schlachthofstraße beziehungsweise zwischen der Grabmeirstraße und dem Stadtgraben unterbunden. „Dort werden in der kommenden Woche Poller gesetzt, um den Verkehr auf den Altstadtring zu lenken“, erklärte heute eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Anlieger sowie der Lieferverkehr könnten die Grabmeir- und Schlachthofstraße weiterhin im Ring befahren. Im Zuge dieser Änderungen sei dann in der Schlachthofstraße für Mitte September auch die Einführung einer Kurzparkzone geplant; das heißt: Parken mit Parkscheibe für maximal zwei Stunden.


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