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Zehn Verletzte mussten gerettet werden, eine 1,2 Kilometer lange Schlauchleitung wurde verlegt. Auch eine Drohne des THW kam zum Einsatz.

(ty) Auf einem Reiterhof zwischen Fürholzen und Wolfsberg hat am Freitagabend eine Großübung der Feuerwehr von Pfaffenhofen zusammen mit den Kameraden aus den Ortsteilen Ehrenberg, Tegernbach und Uttenhofen stattgefunden. Die angenommene Lage lautete dabei wie folgt: Durch zündelnde Kinder war es zum Brand eines Heu-Lagers im Pferdestall eines landwirtschaftlichen Anwesens gekommen, es gab mehrere verletzte Personen.

 

Einsatzleiter Roland Seemüller, Erster Kommandant der Feuerwehr von Pfaffenhofen, standen zwei Löschzüge zur Verfügung. Die Personenrettung wurde schnellst möglich durchgeführt. Die zehn Verletzten, dargestellt von Mitgliedern der Jugendgruppen der hiesigen Feuerwehren, wurden mit so genannten Schleifkorbtragen gerettet. Die Brandbekämpfung erfolgte indes von zwei Seiten aus sowie teilweise über die Drehleiter. Dabei musste allerdings auch die Windrichtung berücksichtigt und der Schutz der angrenzenden Gebäude sichergestellt werden.

 

Um die Löschwasser-Versorgung sicherzustellen, wurde von den Floriansjüngern von Wolfsberg aus eine ungefähr 1,2 Kilometer lange Schlauchleitung verlegt. "Der Reibungsverlust in den Schläuchen erforderte das Setzen einer Zwischenpumpe", wurde von den Einsatzkräften erklärt. Dies geschah mit Unterstützung von GPS-Technologie aus dem landkrei-seigenen "Abrollbehälter Schlauch", der insgesamt ein Fassungsvermögen von mehr als zwei Kilometern an Schläuchen hat.

"Eine immer wichtigere Rolle bei solch großen Übungs-Szenarien spielen die so genannten Assistenten der Einsatzleitung, kurz Führungs-Assistenten", teilte die Pfaffenhofener Wehr mit: Sie rücken im Ernstfall mit einem eigenen Einsatzleitwagen aus und unterstützen vor Ort die jeweiligen Einsatzleiter. Dazu gehörte bei der Übung am Freitagabend unter anderem das Führen einer Lagekarte und auch die Einsatz-Dokumentation.

 

Versuchsweise wurde diesmal außerdem eine Drohne des Technischen Hilfswerks (THW) von Pfaffenhofen eingesetzt, die Bilder aus der Vogelperspektive lieferte. Diese konnten dann direkt genutzt werden: Sie ermöglichte eine genauere Übersicht als herkömmliches Kartenmaterial.

Übungs-Beobachter Manfred Schweigard, Vize-Kommandant der Wehr aus der Kreisstadt, zeigte sich unterm Strich erfreut über die schnelle und reibungslose Zusammenarbeit der Einsatzkräfte bei diesem angenommenen Großeinsatz. Er sprach von einer insgesamt sehr gelungenen Übung.

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