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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Mit Beil auf Pfleger eingeschlagen

(ty) Gestern kam es gegen 13.45 Uhr im Rahmen eines begleiteten Einkaufs auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarkts in Plattling (Kreis Deggendorf) zu einem Angriff auf einen 38-jährigen Pfleger. Der Mann musste mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik eingeliefert werden. Der 29-jährige Beschuldigte wurde in einen besonders gesicherten Bereich des Bezirksklinikums verlegt. Die Staatsanwaltschaft wird zudem einen Unterbringungsbefehl gegen den Tatverdächtigen beantragen.

Anlässlich des so genannten begleiteten Einkaufs des 29-jährigen Patienten eines Bezirksklinikums schlug dieser, nachdem er sich zuvor in dem Verbrauchermarkt ein Beil gekauft hatte, mit diesem auf seinen Begleiter unvermittelt ein. Der Pfleger erlitt bei dem Angriff schwere Kopfverletzungen, er befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Der 29-Jährige wurde in Tatortnähe festgenommen, die Tatwaffe sichergestellt. Die Kripo hat die weiteren Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes übernommen. 

 

Verfolgungsjagd endet mit Totalschaden

(ty) Gestern kurz vor 23 Uhr sollte in Augsburg ein Fiat-Punto in der Amagasaki-Allee einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Pkw-Fahrer versuchte sich jedoch der Kontrolle zu entziehen und lieferte sich eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei, bei der er teilweise mit 140 km/h im Stadtgebiet unterwegs war. Seine Flucht endete an einem Ampelmast in der Georg-Haindl-Straße, wobei der 27-jährige Fiat-Lenker und sein 20-jähriger Beifahrer bei dem Unfall leicht verletzt wurden.

Der Grund für die riskante Fahrweise war schnell gefunden. Neben der Tatsache, dass das Auto gar nicht zugelassen war, hatte der 27-jährige Fahrer auch keinen Führerschein, war alkoholisiert und führte Betäubungsmittel mit sich. Der Mann muss sich jetzt wegen verschiedener Delikte verantworten. Während der Ampelmast stehen blieb, entstand am Pkw ein wirtschaftlicher Totalschaden. Andere Verkehrsteilnehmer kamen nicht zu Schaden.

 

Lkw-Fahrer brutal überfallen

(ty) Bislang unbekannte Täter überfielen – so wurde heute gemeldet – am vergangenen Samstag gegen 21 Uhr einen ukrainischen Berufskraftfahrer auf der an der A 99 in Fahrtrichtung Norden gelegenen Autobahn-Raststätte in Vaterstetten (Kreis Ebersberg). Der Fahrer stand nach eigenen Angaben am Führerhaus seines auf dem Parkplatz geparkten Lkw, als er von mehreren Männern angegriffen und mit Tritten traktiert wurde. Als sein Mitfahrer hinzukam, flüchteten die Täter. Das 54-jährige Opfer musste mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Erding unter der Telefonnummer (0 81 22) 96 80 entgegen. 

 

Durch die Rettungsgasse – weil er in Eile war

(ty) Nach einem Unfall auf der A8 zwischen einem Kleintransporter und einem Lastzug benutzte gestern ein 53-Jähriger missbräuchlich die Rettungsgasse, um den sieben Kilometer langen Stau zu durchfahren. Hierzu fuhr er einfach einem Reinigungsfahrzeug des Autobahn-Betreibers hinterher. Als er von der Polizei gestoppt worden war, gab er an, dass er beruflich unterwegs sei und einen wichtigen Termin wahrnehmen müsse.

„Dies ist natürlich kein Rechtfertigungsgrund zum Befahren der Rettungsgasse“, stellt die Polizei klar. Befahren werden dürfe die Rettungsgasse ausschließlich mit Polizei- und Hilfsfahrzeugen. Dazu zählen neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst auch die Autobahnmeisterei und Abschleppdienste. Da der Verkehrsteilnehmer die Rettungsgasse nicht nur nicht bildete, sondern auch noch unbefugt befuhr, erwarten ihn nun eine Geldbuße von mindestens 400 Euro sowie Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot.

 

Nach Auseinandersetzung gestorben 

(ty) Am frühen Morgen des vergangenen Freitags hatte es eine körperliche Auseinandersetzung im Bereich des Nürnberger Messezentrums gegeben, in dessen Verlauf ein Mann reanimiert werden musste. Der 51-Jährige starb am gestrigen Nachmittag, wie heute gemeldet wurde.

Gegen Mitternacht verließ der 51-Jährige eine Abendveranstaltung im Messezentrum und versuchte, in ein bereits abfahrendes Taxi einzusteigen. Hiervon wurde er von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes abgehalten. Der 51-Jährige geriet daraufhin derart in Rage, dass er dem Mitarbeiter in die Hand biss und ihn weiter körperlich attackierte. Letztendlich verständigten die Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts die Polizei, brachten den 51-Jährigen zu Boden und hielten ihn fest. Kurz darauf wurden die Mitarbeiter von einem weiteren, zunächst unbeteiligten, Mann (41) angegangen. Hierbei erlitt ein weiterer Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts leichte Verletzungen. 

Im Verlauf des Festhalte-Vorgangs durch einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verlor der 51-Jährige das Bewusstsein und musste reanimiert werden. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Ermittlungen vor Ort. Seit dem Vorfall musste der 51-Jährige in einem Nürnberger Klinikum intensiv-medizinisch versorgt werden. Hierbei wurde festgestellt, dass der Mann mit über drei Promille stark alkoholisiert war. Am späten gestrigen Nachmittag starb er.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Aufklärung des Sachverhalts bereits am Freitag aufgenommen. Die von der Staatsanwaltschaft zur Klärung der Todesursache angeordnete Obduktion fand heute statt. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Tod in Zusammenhang mit der Festhaltung des 51-Jährigen steht, ermittelt die Kriminalpolizei nun die näheren Hintergründe.

 

Festnahme nach Verfolgungsjagd

(ty) Obwohl er vor einer Kontrolle flüchtete und sich eine Verfolgungsfahrt mit einer Polizeistreife lieferte, konnten Verkehrspolizisten im Landkreis Hof am gestrigen Vormittag einen 43 Jahre alten Autofahrer bei Leupoldsgrün festnehmen. Wie sich herausstellte, wurde der Mann per Haftbefehl gesucht und hatte außerdem unerlaubte Waffen dabei.

Der Audi-Fahrer fiel gegen 9 Uhr einer Zivilstreife im Bereich Münchberg auf der A9 in Fahrtrichtung Berlin auf und die Beamten wollten den Fahrer aus Oberbayern kontrollieren. Allerdings verließ der 43-Jährige an der Anschlussstelle Hof-West die Autobahn und missachtete die Anhalte-Signale der Polizisten. Nach einer Fahrt über die angrenzenden Landstraßen und Flurwege stoppte er in einem Waldstück im Bereich von Föhrenreuth schließlich sein Fahrzeug und ließ sich widerstandslos festnehmen.

Bei der anschließenden Überprüfung stellte die Streifenbesatzung fest, dass gegen den Mann zwei Haftbefehle vorlagen, weshalb er im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde. In seinem Wagen entdeckten die Fahnder mehrere Messer und ein Tierabwehrspray. Diese Gegenstände stellten die Beamten sicher, da gegen den Oberbayern ein behördliches Waffenbesitzverbot bestand. Daher läuft nun zusätzlich gegen den 43-Jährigen ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.

 

Vater mit Messer bedroht: Großeinsatz

(ty) Am gestrigen Abend hat ein Jugendlicher in einer Asylbewerber-Unterkunft in Aschaffenburg seinen Vater mit einem Messer bedroht. Es folgte ein größerer Polizei-Einsatz. Die Beamten überwältigten den jungen Mann, nachdem er offenbar versucht hatte, in seiner Wohnung ein Feuer zu legen. Gegen den Jugendlichen, der in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht wurde, laufen nun Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Bedrohung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und versuchter Brandstiftung.

Gegen 22 Uhr erreichte die Polizei die Mitteilung, dass sich der offenbar psychisch belastete Jugendliche mit einem Messer bewaffnet und damit seinen Vater bedroht hatte. Als die Beamten an der Unterkunft eintrafen, schloss sich der Beschuldigte in der Kellerwohnung ein. Sein Vater gelangte unverletzt ins Freie. Da der Tatverdächtige nach wie vor mit einem Messer bewaffnet war, wurden die restlichen Hausbewohner vorübergehend gebeten, das Anwesen zu verlassen. Sie wurden vom Rettungsdienst und von einem hilfsbereiten Nachbarn versorgt. 

Durch ein Fenster konnten die Einsatzkräfte beobachten, wie der Jugendliche einen Lappen anzündete und diesen brennend neben einem Sofa ablegte. Bei dem unmittelbar folgenden Zugriff warf der Beschuldigte einen Stuhl in Richtung der Einsatzkräfte, die daraufhin ihr Pfefferspray einsetzten. Durch den Einsatz des Pfeffersprays erlitten neben dem Angreifer auch drei Polizeibeamte leichte Augenreizungen. Alle wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Schwerwiegend verletzt wurde niemand.

 

Jugendlicher Auto-Dieb in Niedersachsen gefasst

(ty) Ein Renault Megane war das Ziel eines Diebes, der in der Nacht zum vergangenen Samstag in einem Autohaus in Bodenwöhr zugeschlagen hatte. Gestern wurde ein dringend tatverdächtiger Jugendlicher aus dem Landkreis Schwandorf in Niedersachsen festgenommen, das geklaute Fahrzeug sichergestellt. Der Beschuldigte wurde inzwischen aus dem amtlichen Gewahrsam entlassen und an seine Erziehungsberechtigten übergeben. Den jungen Mann erwartet nun unter anderem ein Strafverfahren wegen des dringenden Verdachts eines besonders schweren Falles des Diebstahls eines Kraftfahrzeugs. 

Nachdem in das Autohaus eingebrochen und ein Ausstellungs-Fahrzeug im Wert von 24 000 Euro entwendet worden war, übernahm die Kriminalpolizei Amberg den Falles. Bereits zwei Tage nach dem Einbruch gelang den Ermittlern in Kooperation mit Kollegen in Niedersachsen die Festnahme eines Tatverdächtigen. Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Neunburg vorm Wald Erkenntnisse, dass ein Jugendlicher aus dem Landkreis Schwandorf mit dem Einbruch und Diebstahl in Verbindung stehen könnte.

Als die weiteren Überprüfungen diesen Verdacht erhärteten, ergaben sich zudem Hinweise, dass sich der Jugendliche in Niedersachsen aufhält. Über das Landeskriminalamt erfolgte daraufhin die Einbindung der niedersächsischen Polizeiinspektion in Minden. Im Rahmen der Fahndung gelang es schließlich, den Jugendlichen im Norden der Republik am gestrigen Abend gegen 18.50 Uhr vorläufig festzunehmen und das Fahrzeug sicherzustellen. Der Tatverdächtige war zu diesem Zeitpunkt mit dem gestohlenen Renault unterwegs.

 

Hoher Schaden bei Wohnhausbrand

(ty) Sachschaden von geschätzten 200 000 Euro entstand am heutigen Nachmittag beim Brand eines Wohnhauses im Lichtenfelser Stadtteil Oberwallenstadt. Glücklicherweise wurde Persniemand verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur derzeit noch unklaren Brandursache aufgenommen. 

Gegen 15 Uhr ging der Notruf über den Wohnhausbrand an der Schwabenstraße bei der Einsatzzentrale ein. Sogleich kamen zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Zu dieser Zeit stand der Dachstuhl des Bauernhauses bereits im Vollbrand und es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Die drei Bewohner im Alter zwischen 18 und 66 Jahren konnten sich rechtzeitig ins Freie retten und blieben unverletzt. Den Feuerwehrleuten gelang es rasch, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Allerdings brannte der Dachstuhl komplett aus und das gesamte Haus wurde durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Die Stadt kümmerte sich um eine vorübergehende Wohngelegenheit für die Betroffenen Personen.

 

Notlandung endet glimpflich

(ty) Heute gegen 10.30 Uhr setzte beim geplanten Landeanflug auf den Flughafen Augsburg plötzlich und aus bislang unbekannten Gründen mehrmals der Motor einer einmotorigen Cessna aus, weshalb sich der 71-jährige Fluglehrer mit seinem 36-jährigen Flugschüler zu einer Sicherheitslandung entschloss. Die beiden waren in Augsburg gestartet und befanden sich auf Übungsrunden. Auf einer Wiese nordwestlich der Mühlhauser Straße brachte der Pilot die Cessna sicher zu Boden, wobei weder eine Person verletzt wurde noch ein Sachschaden entstand. Das Flugzeug wurde von einer Abschleppfirma geborgen, verladen und zum Flughafen gebracht.


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