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36-Jähriger wurde gestern in München verhaftet. Und weil er ohne Ticket im ICE unterwegs war, droht ihm schon der nächste Ärger.

(ty) Am gestrigen Vormittag hat die Münchner Bundespolizei einen 36-Jährigen aufgegriffen, der wegen drei Haftbefehlen und zwei so genannten Aufenthalts-Ermittlungen von Justiz-Behörden gesucht worden ist. Der Mann wurde verhaftet und in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim gebracht. Dort hat der Rumäne laut heutiger Mitteilung nun eine Freiheitsstrafe von insgesamt 90 Tagen abzusitzen. Der nächste Ärger blüht ihm auch schon, weil er gestern ohne Ticket in einem ICE erwischt worden war.

Gegen 11.30 Uhr erlangte die Münchner Bundespolizei nach eigenen Angaben Kenntnis über den Schwarzfahrer, der im ICE ohne gültiges Ticket von Frankfurt nach München gefahren war. Als die Beamten den 36-jährigen Rumänen dann einer Kontrolle unterzogen, habe ein Datenabgleich gleich mehrere Fahndungen von verschiedenen Justizbehörden zu Tage gefördert. Im Klartext: Die Staatsanwaltschaften von Mannheim, Baden-Baden, Dortmund, Karlsruhe und Freiburg interessierten sich für den Gesuchten.

„Der Mann ohne festen Wohnsitz wurde von der Staatsanwaltschaft Mannheim sowie von der Staatsanwaltschaft Baden-Baden wegen Erschleichens von Leistungen gesucht“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Hierfür sollte der 36-Jährige insgesamt 850 Euro Geldstrafe zuzüglich 140 Euro Kosten des Verfahrens begleichen. Ein weiterer Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dortmund wegen Diebstahls forderte 200 Geldstrafe und 78,50 Euro Kosten von dem Rumänen.

Damit nicht genug: „Das Amtsgericht Karlsruhe und die Staatsanwaltschaft Freiburg suchten mittels Aufenthalts-Ermittlungen ebenfalls wegen des Erschleichens von Leistungen nach dem 36-Jährigen“, heißt es weiter. Da der Rumäne gestern geforderten Betrag nicht bezahlen konnte, wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von insgesamt 90 Tagen in die Justizvollzugsanstalt nach Stadelheim eingeliefert. „Zusätzlich erhielt er eine erneute Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen für die Fahrt von Frankfurt nach München“, meldet die Bundespolizei.


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