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Die Ingolstädter Verkehrspolizei führte von gestern auf heute eine große Kontrollaktion auf den Autobahnen durch. Es gab nicht nur Fahrverbote. 

(ty) Da hatte es wohl jemand besonders eilig: Mit satten 147 km/h war ein Fahrer gestern auf der Autobahn unterwegs. Das wäre alles kein Problem - wenn es sich nicht um den Auffahrtsast der A93 auf die A9 in Richtung München bei Wolnzach handeln würde. Hier gilt nämlich Tempo 60. Es war nicht der einzige Raser, den die Ingolstädter Verkehrspolizei dort zwischen gestern, 19 Uhr, und heute, 1 Uhr, kontrollierte. Laut Mitteilung erhielten insgesamt 99 Fahrzeuglenker eine Anzeige. Acht von ihnen müssen sich auf ein Fahrverbot einstellen.

Die Beamten führten gestern nicht nur bei Wolnzach eine große Kontrollaktion durch. Auch auf Höhe der A9-Anschlussstelle Ingolstadt-Nord beobachteten sie den Verkehrsstrom und griffen zielgerichtet Verkehrsteilnehmer heraus. Die Fahrzeuge und Fahrzeuginsassen wurden hier einer ganzheitlichen Kontrolle unterzogen. Hierbei richtete sich das Augenmerk laut Polizei nicht nur auf verkehrsrechtliche Verstöße, sondern auch darauf, ob Fahrzeuge oder deren Insassen zur Fahndung ausgeschrieben sind, eventuell Diebesgut oder Rauschgift transportieren, illegal unterwegs oder anderweitig straffällig geworden sind.

Durch die Einsatzkräfte konnten schließlich 104 Pkw, 18 Lkw und 234 Fahrzeuginsassen einer Kontrolle unterzogen werden. Neben diversen Ordnungswidrigkeiten aus dem Bereich des Güterkraftverkehrs wurden Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz und dem Ausländergesetz sowie dem Kraftfahrzeugsteuergesetz festgestellt. Zwei Fahrer waren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs, ein Fahrzeuglenker stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und bei zwei Personen musste der derzeitige Aufenthaltsort wegen früherer Verfahren ermittelt werden.

Neben den Polizeikräften waren zudem das Hauptzollamt und das Bundesamt für Güterverkehr in das Einsatzgeschehen involviert. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte durch die THW-Ortsverbände aus Ingolstadt und Pfaffenhofen, welche die Stromversorgung und Ausleuchtung sowie die logistische Bestückung der Einsatzörtlichkeiten gewährleisteten.


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