Ungewöhnlicher Such-Einsatz für die Wasserwacht bei Neuburg. Der Fahrer konnte sich ans Ufer retten. Die Bergung der Maschine muss eine Fachfirma übernehmen.

(ty) Wegen eines nicht alltäglichen Unfalls sind am heutigen Nachmittag die Einsatzkräfte zu einem Kieswerk bei Rosing (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) gerufen worden. Dort war nach Angaben der Wasserwacht gegen 15 Uhr beim Rangieren ein tonnenschwerer Radlader im Wasser gelandet. „Der Fahrer konnte sich glücklicherweise selbstständig an Land retten“, berichtet ein BRK-Sprecher. Feuerwehrleute aus Marienheim betreuten den Mann bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts. Ins Krankenhaus musste der Verunglückte nach bisher vorliegenden Informationen nicht.

Die Bergung des Radladers gestaltet sich nicht so ganz einfach. Zum Ausfindig-Machen des komplett versunkenen Gefährts unter Wasser sowie zur Lage-Erkundung wurden die Schnelleinsatz-Gruppen der Wasserwachten aus Neuburg an der Donau und Ingolstadt alarmiert. „Nach kurzer Zeit konnte im trüben Wasser durch einen Taucher der Neuburger Wasserwacht der Radlader aufgefunden werden“, berichtet Alexander Wecker. Er ist Mitglied im Ingolstädter BKR-Kreisvorstand und Einsatzleiter in Sachen Wasserrettung.

Da der schwere Radlader auf der Seite liege, sei eine Bergung mit den Mitteln, die der Wasserwacht und der Feuerwehr zur Verfügung stünden, nicht möglich gewesen. Die genaue Lage des versunkenen Baustellen-Fahrzeugs sei dem Betreiber übermittelt worden. Dieser beauftrage nun eine Fachfirma mit der Bergung.

Ähnlich, wie der auf diesem Foto, soll der versunkene Radlader aussehen.

„Betriebsstoffe sind keine ausgetreten“, teilte die Wasserwacht am Abend mit. Zur Höhe des Sachschadens liegen derzeit noch keine gesicherten Informationen vor.  Von Seiten der Wasserwachten waren insgesamt 13 Mann, darunter sechs Taucher, sowie unter anderem zwei Boote im Einsatz. Außerdem waren die Feuerwehr von Marienheim, die Kreisbrandinspektion Neuburg-Schrobenhausen und der BRK-Rettungsdienst vor Ort.