Logo
Anzeige
Anzeige

Auf dem Parkplatz der Firma Hipp wurde ein großes Projekt in die Tat umgesetzt. 

(ty) Mehr Grün für Pfaffenhofen: Im Rahmen eines zweitägigen Hecken-Programms wurde unter Leitung von Diplom-Biologin Kerstin Kamm und Manfred "Mensch" Mayer – Künstler, GfG-Stadtrat und städtischer Referent für Grünanlagen – ein nachhaltiges Pflanzprojekt verwirklicht. Das Duo vom Aktionsbündnis "Pfaffenhofen an der Ilm summt! – Wir tun was für Bienen!" pflanzte in Kooperation mit Viertklässlern der Lutzschule, Schülern der staatlichen Berufsschule und Mitarbeitern der Stadtwerke auf dem Gelände der Firma Hipp etwa 150 Heckensträucher.

Neu war dabei die Mitwirkung eines innerstädtischen Betriebs, der einen Teil seiner Flächen für diese nachhaltige Umgestaltungsmaßnahme zur Verfügung gestellt hat. Der etwa 50 Meter lange Rasenstreifen zwischen dem Parkplatz der Firma und dem Spazierweg entlang der Ilm eignete sich, weil er von der Lage die Fortsetzung des existierenden Alt-Heckenbestands entlang des Weges bildet, wie die Verantwortlichen erklären. 

Im Juli 2017 hat der Stadtrat die Pfaffenhofener Nachhaltigkeitserklärung einstimmig verabschiedet, in der die Nachhaltigkeitsziele der UN-Agenda 2030 anerkannt werden. Gemäß den Agenda-Zielen 4 und 15 sollen Menschen "insbesondere durch eine gleichberechtigte, qualitativ anspruchsvolle und möglichst lebenslange Bildung für ein nachhaltiges Denken und Handeln sensibilisiert und dem massiv voran schreitenden Artensterben umgehend Einhalt geboten werden".

Eine wesentliche Zielgruppe seien dabei Kinder und Jugendliche, die sich mit ihren Vorstellungen eines guten Lebens im Einklang mit der Natur auseinander setzen und einbringen sollen. Dabei sind es nach Ansicht der Organisatoren vor allem nachhaltige und kreative Mitmach-Projekte wie dieses, die jungen Menschen Partizipation ermöglichen und sie positiv in ihr unmittelbares Lebensumfeld einbinden. 

Das Thema Hecke war für die Viertklässler der Lutzschule bereits am Vortag ein zentrales Thema. Dabei wurde der herausragende ökologische Nutzen heimischer Hecken in den Vordergrund gestellt: die Hecke als Nist-, Überwinterungs- und Lebensraum für eine Vielzahl an Tieren, als reichhaltiges Natur-Restaurant mit Beeren, Nüssen und anderen Herbstfrüchten, als Schutz vor Wasser- und Winderosion, Hecke als lebendiger Naturzaun oder als Verbesserer des Kleinklimas. 

Im Anschluss an eine Hecken-Exkursion entlang der schulnahen Ilm, bei der die Besonderheiten dort vorkommender Arten wie Weißdorn, Haselnuss, Liguster und Hartriegel besprochen wurden, haben die Mädchen und Buben noch den Ort der für die am nächsten Tag geplanten Hecken-Pflanzung besichtigt. Dort pflanzten sie dann zusammen mit zwölf Schülern der Berufsschule etwa 150 Heckensträucher - Schlehe, Berberitze, Sanddorn, Weißdorn, Haselnuss und Ebenstrauch-Rose.


Anzeige
RSS feed