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Der 23-jährige Fabian Flössler (CSU) vertritt den Stimmkreis Pfaffenhofen im Bezirkstag. Er verspricht Transparenz und will sich der Diskussion stellen.

(ty) Am gestrigen Dienstag fand die konstituierende Sitzung des neu gewählten oberbayerischen Bezirkstags in München statt. Neben der Wahl des Bezirkstags-Präsidenten Josef Mederer (CSU) wurde auch der hiesige Stimmkreis-Vertreter Fabian Flössler (CSU) aus Pfaffenhofen als Bezirksrat offiziell vereidigt. "Es ist mir eine große Ehre, nun auch offiziell meine Heimat, den Stimmkreis Pfaffenhofen, im oberbayerischen Bezirkstag vertreten zu dürfen", sagte der 23-Jährige. Ein wichtiges Anliegen werde es in der künftigen Legislaturperiode sein, die Arbeit des Bezirks-Gremiums verstärkt nach außen zu tragen. "Hierbei versichere ich, regelmäßig und ausführlich von meiner Arbeit zu berichten und mich auch der Diskussion zu stellen", so Flössler.

Insgesamt elf Kandidaten waren bekanntlich im Stimmkreis Pfaffenhofen angetreten, um das hiesige Direkt-Mandat für den oberbayerischen Bezirkstag zu erringen. Durchgesetzt hatte sich Flössler aus Pfaffenhofen-Niederscheyern, der von den Christsozialen ins Rennen geschickt worden war. Der 23-jährige Student der Rechtswissenschaften holte rund 33,7 Prozent der Stimmen und ließ seine Konkurrenten damit deutlich hinter sich.

 

Zurück zur gestrigen Sitzung: Zu den Stellvertretern des Bezirkstags-Präsidenten wurden Rainer Schneider (FW) und Michael Asam (SPD) gewählt. Grundlage hierfür war die Kooperations-Vereinbarung zwischen den Fraktionen der CSU, der Freien Wähler und der SPD. „In den letzten Fraktions-Sitzungen vor der konstituierenden Sitzung wurde innerhalb der CSU-Fraktion ausführlich diskutiert, ob in nähere Verhandlungen mit den Grünen – mit denen es auch eine Mehrheit gegeben hätte – oder mit FW und SPD eingestiegen werden soll", berichtet Flössler. "Letztlich einigte man sich einstimmig auf das Dreier-Bündnis." Maßgeblich hierfür sei "schlicht und einfach, dass die Übereinstimmung in inhaltlichen Punkten wesentlich größer war".

Wenngleich auch der Bezirk Oberbayern bereits in den vergangenen Jahren vermehrt in Umwelt- und Naturschutz investiert habe, muss dies nach Dafürhalten von Flössler "erhöht und verstärkt kommuniziert werden". Die Absage an die Grünen sei "nicht als Absage an den Naturschutz zu verstehen", betont er. "Der Wählerauftrag, sich mehr um die natürlichen Grundlagen unserer Natur zu kümmern, wird absolut ernst genommen“, berichtet er aus den Fraktions-Sitzungen der vergangenen Wochen.

 

Außerdem mussten gestern in der rund fünfstündigen Sitzung des Bezirkstags die Gremien für die Wahlperiode 2018 bis 2023 besetzt werden. Flössler ist Mitglied im Personalausschuss, im Zweckverband des Deutschen Hopfenmuseums Wolnzach und in der Kommission zur Kinder- und Jugendarbeit. Daneben wurde er als Stellvertreter für den Sozial- und Gesundheits-Ausschuss, für die Vollversammlung des bayerischen Bezirketags, für den Donaumoos-Zweckverband und für den Zweckverband des Kelten- und Römer-Museums in Manching bestellt.

Insgesamt zeigt sich Flössler damit zufrieden: "Der Personal-Ausschuss stellt gerade für mich als jungen Bezirksrat eine hohe Verantwortung dar", sagte er. "Sehr glücklich bin ich darüber, im Zweckverband des Wolnzacher Hopfenmuseums Mitglied zu sein – schließlich befindet sich dieses in meinem Stimmkreis." Er sei sehr "optimistisch, dass wir alle – Bezirk, Landkreis und Marktgemeinde Wolnzach – sehr gut zusammenarbeiten werden."

 

Leider sei er nicht Mitglied im Zweckverband des Kelten-Römer-Museums, bedauert Flössler. "Gerne wäre ich auch in dieses Gremium bestimmt worden, da sich auch Manching im Stimmkreis befindet und mir diese Einrichtung insofern besonders am Herzen liegt." Mit der CSU-Bezirksrätin Gabriele Off-Nesselhauf habe er aber bereits vereinbart, "dass wir uns hinsichtlich Manching eng abstimmen werden".

Schwerpunkte möchte Flössler nach eigenem Bekunden darüber hinaus in der Kinder- und Jugendarbeit setzen: "Seitens der Jugend-Einrichtungen, die mit Geldern des Bezirks finanziert werden, soll die politische Bildung der Jugend gestärkt werden", unterstreicht er. "Hierbei möchte ich mich in die Erarbeitung der neuen Konzepte einbringen." Wichtig sei hierbei, sachlich, umfassend und neutral zur politischen Bildung beizutragen. "Leider hatte man in der Vergangenheit nicht immer den Eindruck, dass manche Vertreter von bezirklichen Jugend-Einrichtungen das Gebot der Neutralität mit Leben füllen."

 

Ferner sei es für den Landkreis Pfaffenhofen wichtig, in der Region eine gute Zusammenarbeit zu pflegen, so Flößler. "Dass ich im Donaumoos-Zweckverband Stellvertreterin für Martina Baur aus Neuburg-Schrobenhausen bin und der Freisinger Kollege Simon Schindlmayr mein Stellvertreter im Wolnzacher Zweckverband ist, zeigt, dass wir als junge Bezirkstags-Vertreter gemeinsam für unsere Region arbeiten wollen", sagt er.

Zu seiner persönlichen Situation erklärt der 23-Jährige: "In letzter Zeit wurde ich häufiger angesprochen, ob ich als Jura-Student in der Lage sei, das Amt entsprechend auszufüllen." Dazu sagte er: "Ich bin mir durchaus der Verantwortung bewusst. Denke aber, dass dies durch effektive Zeiteinteilung möglich sein wird. Wenn als Bezirksrat Termine in München anstehen, versuche ich, diese auch gleich immer mit meinen studentischen Verpflichtungen zu koppeln." Ferner weist Flössler darauf hin, dass er für die Bürger unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar sei – oder auch postalisch unter der Anschrift Scheyerer Weg 7, 85276 Pfaffenhofen-Niederscheyern.

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