Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Fahndung nach Banden-Chef
(ty) Zeljko Cvjetic (Foto oben) steuert nach Angaben der Polizei als Kopf einer Bande seit Jahren von Tuzla (Bosnien-Herzegowina) aus die betrügerische Anmietung und Finanzierung von Fahrzeugen und Waren aller Art, deren Verbringung ins Ausland und anschließenden Verkauf in Bosnien-Herzegowina. Nun wird der 42-Jährige mit einem internationalen Haftbefehl gesucht.
Laut Polizei ist dem Mann grundsätzlich bekannt, dass nach ihm gefahndet wird. Es ist deshalb so gut wie ausgeschlossen, dass er unter seinen echten Personalien reist. Cvjetic ist blond, zirka 1,80 Meter groß und korpulent. Er gibt sich häufig als "Toni" aus und spricht deutsch mit osteuropäischem Dialekt. Er soll eine Schusswaffe mit sich führen. Hinweise zum Aufenthaltsort des mutmaßlichen Banden-Chefs nimmt jede Polizei-Dienststelle entgegen.
Fußgänger wird von Pkw erfasst und stirbt
(ty) Heute Nachmittag gegen 17.05 Uhr wollte ein 78-jähriger Fußgänger in Eging am See (Kreis Passau) die Deggendorfer Straße überqueren, als es zu dem tödlichen Unfall kam. Er wurde vom Pkw eines 24-Jährigen aus Passau erfasst, der die Deggendorfer Straße von Außernzell in Richtung Ortsmitte befuhr. Der Senior wurde vom vorderen linken Bereich des Autos erfasst und gegen die Windschutzscheibe geschleudert.
Durch den Zusammenstoß erlitt der Fußgänger tödliche Verletzungen, er starb noch an der Unfallstelle. Der Pkw-Lenker und dessen Beifahrer erlitten einen Schock, sie wurden vor Ort ärztlich behandelt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur genaueren Untersuchung des Unglücks-Hergangs hinzugezogen.
Mutmaßliche Serien-Räuber gefasst
(ty) Zwei zunächst unbekannte Männer hatten am 6. November eine Tankstelle in Landshut-Altdorf überfallen, sie erbeuteten unter Vorhalt einer Waffe einen dreistelligen Euro-Betrag. Nur drei Tage später überfielen wiederum zwei maskierte und mit einer Pistole bewaffnete Männer einen Getränkemarkt in Landshut, sie erbeuteten einen vierstelligen Euro-Betrag. In beiden Fällen konnten die Männer unerkannt entkommen. Der Beschreibung und Sprache nach war nicht auszuschließen, dass es sich in beiden Fällen um dieselben Räuber handelte.
Am Samstag wurde dann gegen 20 Uhr in Würzburg-Heidingsfeld wieder eine Tankstelle von zwei maskierten Tätern überfallen. Einer der Täter war mit einer Pistole bewaffnet und forderte vom Kassierer die Herausgabe von Bargeld, zudem entwendeten die Täter mehrere Flaschen Spirituosen. Ein weiterer Überfall auf eine Tankstelle ereignete wenig später im hessischen Fulda. Nach einer Verfolgungsfahrt konnten drei Männer festgenommen werden. Es handelt sich um zwei Deutsch-Kasachen im Alter von 30 und 34 Jahren aus dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg sowie um einen 34-jährigen Deutsch-Russen aus dem Landkreis Kassel.
Im Fluchtfahrzeug, einem Ende Oktober in Kassel geklauten Audi mit gestohlenen Kennzeichen, befand sich noch ein Teil der Beute aus dem Überfall im Raum Würzburg. Die drei Männer stehen nun im Verdacht, auch für die beiden Überfälle im Altdorf und Landshut verantwortlich zu sein. Die Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft Landshut zu den in Altdorf und Landshut verübten Überfällen dauern an. Wegen der Überfälle im Bereich Würzburg und Fulda ergingen inzwischen Haftbefehle, die drei Männer befinden sich deshalb jetzt in Untersuchungshaft.
Schwerer Unfall mit zwei Bussen
(ty) Heute Nachmittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in der Nähe von Ammerndorf (Kreis Fürth). Mehrere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Gegen 13.30 Uhr kollidierten aus bisher ungeklärter Ursache zwei Linienbusse im Begegnungsverkehr auf der Verbindungsstraße zwischen Wintersdorf und Ammerndorf. Einer der beiden Busfahrer wurde dabei schwerst verletzt. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden auch mehrere Fahrgäste verletzt, teilweise schwer.
In den beiden Linienbussen befanden sich sowohl Erwachsene als auch Schulkinder. Nach aktuellem Sachstand befinden sich auch unter den schwer Verletzten zwei Schüler. Die Verkehrspolizei Fürth hat die Sachbearbeitung vor Ort übernommen, die Einsatz-Koordination erfolgte im Polizeipräsidium Mittelfranken. Die Straße war über mehrere Stunden gesperrt, zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort im Einsatz. Die Verletzten wurden per Rettungswagen beziehungsweise Hubschrauber in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
Jugendlicher dreht durch
(ty) Gestern Abend wurde der Polizei ein Jugendlicher auf dem Augsburger Rathausplatz gemeldet, der Passanten anpöbelte, sich aggressiv verhielt und herumschrie. Beim Eintreffen der Polizisten zeigte sich der 17-Jährige weiterhin aggressiv. Er beleidigte die Beamten mit diversen Ausdrücken, wobei er auch seinen Penis auspackte und mit diesem vor den Gesetzeshütern "herumwedelte". Da den Beamten Hinweise vorlagen, dass der alkoholisierte Jugendliche auch verschiedene Tabletten zu sich genommen hatte, wurde ein Rettungswagen hinzugezogen.
Als der junge Mann dann in dem Rettungswagen behandelt werden sollte, schlug er mit der Faust nach einem Polizisten und traf diesen im Brustbereich. Der 17-Jährige wurde letztendlich gefesselt und zur Polizei-Dienststelle gebracht. Dann wurde er seiner Mutter übergeben, die ihn abholte. Den Jugendlichen erwarten jetzt mehrere Anzeigen. Der geschlagene Polizeibeamte wurde nur leicht verletzt, er konnte seinen Dienst fortsetzen.
26-Jähriger rastet völlig aus
(ty) Im Anschluss an einen Lokalbesuch am gestrigen Abend begann ein junger Mann zu randalieren. Nachdem er anschließend einen Bekannten und einen Polizisten angegriffen und verletzt hatte, wurde er in die Psychiatrie eingeliefert. Was war passiert? Gegen 17.30 Uhr verließ der 26-Jährige ein Lokal in Erlenbach (Kreis Miltenberg) und begann, vor der Tür aus bislang nicht nachvollziehbarem Motiv zwei vor der Gaststätte abgestellte Pkw zu beschädigen. Er trat gegen die Karosserien, riss Scheibenwischer ab, sprang auf die Motorhauben und Windschutzscheiben. Hierbei entstand ein Schaden von rund 2500 Euro.
Ein Arbeitskollege des 26-Jährigen versuchte, den Randalierer von einem der Autos zu ziehen – und wurde deshalb selbst Opfer seines Bekannten. Der rabiate junge Mann schlug und trat auf den 45-Jährigen ein. Er verletzte diesen am Auge, im Intimbereich und am Bein, sodass sich das Opfer in einem Klinikum behandeln lassen musste. Auch hinzugezogene Polizeibeamte brachten den Aggressor nur schwer unter Kontrolle. Bei der Festnahme wurde ein Beamter derart am Knie verletzt, dass er sich in ärztliche Behandlung begeben und seinen Dienst abbrechen musste.
Im Anschluss an eine zwangsweise durchgesetzte Blutentnahme bei dem aggressiven jungen Mann aus dem Landkreis Miltenberg wurde dieser in ein Bezirksklinikum eingeliefert. Im Rettungswagen, in dem der 26-Jährige transportiert wurde, beschädigte er die Trage und beleidigte die Sanitäter sowie Polizeibeamte. Der Randalierer sieht sich nun mit einem Strafverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und tätlichen Angriffs gegen Polizeibeamte konfrontiert.
Maskierter überfällt Spielhalle
(ty) Gestern Abend überfiel ein bislang unbekannter, maskierter Täter eine Spielhalle in Dinkelsbühl (Kreis Ansbach). Er betrat kurz nach 20.30 Uhr den Tatort, war mit einem Tuch maskiert und bedrohte die Angestellten mit einer Schusswaffe. Nachdem er die Mitarbeiter mit der Waffe zur Seite dirigiert hatte, griff er sich den kompletten Kassen-Einsatz mit einigen hundert Euro Tageseinnahmen und flüchtete zu Fuß. Er wird wie folgt beschrieben: 170 bis 175 Zentimeter groß, schlank, blaue Augen. Er war bekleidet mit einer dunklen Jogginghose, Kapuzen-Sweatshirt, hellen Turnschuhen und trug Handschuhe.
Geldautomat zerstört
(ty) Heute in den frühen Morgenstunden zerstörten bisher Unbekannte in der Fürther Fußgängerzone einen Geldautomaten. Kurz nach 4.45 Uhr betraten zwei Männer den Vorraum einer Bank-Filiale an der Schwabacher Straße. Mit einem schweren Hammer schlugen sie auf das Gerät ein. Nach Alarm-Auslösung ließen sie ab und flüchteten. Zeugen sahen einen Roller, besetzt mit zwei Personen, die Schwabacher Straße stadtauswärts davonfahren. Die Personen auf dem Zweirad sollen zwischen 18 und 25 Jahre alt und etwa 180 Zentimeter groß gewesen sein. Die Polizei leitete unverzüglich umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen unter Einbindung eines Hubschraubers ein. Ob aus dem Geldautomaten etwas gestohlen wurde, ist noch unklar. Das Gerät selbst wurde jedenfalls fast vollständig zerstört.
Wieder Keyless-Klau
(ty) Ein mit "Keyless Go"-System ausgestatteter Wagen im Wert von 55 000 Euro war in der Nacht auf gestern das Ziel von Autodieben in Weiden. Im Schutz der Dunkelheit entwendeten bislang unbekannte Diebe den weißen Mercedes AMG an der Josef-Linhardt-Straße. Da der hochwertige Pkw mit einem Keyless-Zugang ausgestattet ist, gehen die Ermittler davon aus, dass die Diebe dieses System überwunden haben. Als der Ekigentümer gestern zum Stellplatz seines Fahrzeugs kam, war der Pkw aus dem Carport verschwunden.
Weitere aktuelle Beiträge:
Dramatische Szenen in Asyl-Unterkunft in Winden am Aign
Reichertshofen ringt mit der Zukunft
Wie ein 24-Jähriger aus Manching doch noch dem Haftbefehl entging
Hand eingequetscht: 21-Jähriger schwer verletzt
Behörde plant mehrere Bohrungen auch bei Manching und Oberstimm
Unermüdlicher Einsatz für den Sport
Vorbestrafter Hilfspfleger soll sechs Menschen ermordet haben