Sechs Millionen Euro teures Vorhaben startet am 14. Januar. Hier die wichtigsten Infos, auch zu den Umleitungen.
(ty) Das staatliche Bauamt Ingolstadt will die Brücke über die Bahnstrecke bei Uttenhofen im kommenden Jahr abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Zur Durchführung dieser "dringend erforderlichen" Maßnahme muss die Staatsstraße 2232 zwischen der Abzweigung Affalterbach und Griesbach ab 14. Januar und bis voraussichtlich Ende November 2019 komplett gesperrt werden. Das wurde heute aus der Behörde gemeldet. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich also auf nicht unerhebliche Umleitungen einstellen. Der Brücken-Neubau kostet um die sechs Millionen Euro. Wir fassen die wichtigsten Infos zu diesem Projekt zusammen.
"Das 37 Jahre alte Bestandsbauwerk weist trotz des relativ jungen Alters einen sich rapide verschlechternden Schädigungsgrad auf", teilt das staatliche Bauamt Ingolstadt mit. Weiter heißt es: "Die maßgebenden Schäden, vor allem am Überbau, können auf Grund des Bahnbetriebs nicht ausreichend saniert werden, sodass zwischenzeitlich die Substanz des Bauwerks stark beschädigt ist."
Zur zusätzlichen Sicherung der Oberleitung der Bahn waren nach Angaben der Baubehörde in den 1990er Jahren nachträglich Verankerungen im gesamten Brückenbereich angebracht worden. Für diese Verankerungen musste die Abdichtung des Bauwerks mehrfach durchbohrt werden. Problem: "Der fortwährende Wassereintrag hierdurch schädigt das Bauwerk substanziell." Eine Schadens-Beseitigung sei nun "nicht mehr möglich". Deshalb werde diese Brücke ab 14. Januar 2019 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.
Der Ersatz-Neubau finde unter Vollsperrung der Staatsstraße 2232 statt. Hierfür müsse der Staatsstraßen-Abschnitt ab der Kreuzung Bahnstraße (Affalterbach / Uttenhofen) und der Kreuzung Abzweigung Köglhaus / Griesbach während der gesamten Bauzeit gesperrt werden. "Die Baumaßnahme wird voraussichtlich bis Ende November 2019 abgeschlossen werden", erklärte heute Elena Merk, die zuständige Abteilungsleiterin beim staatlichen Bauamt Ingolstadt.
Der Verkehr wird laut Behörden-Angaben – von Geisenfeld kommend – über die PAF 9 in Richtung Walkersbach und Geisenhausen über die PAF 23 und die Staatsstraße 2045 in Richtung Pfaffenhofen umgeleitet. Beziehungsweise umgekehrt. Der Schwerverkehr, von Geisenfeld kommend, werde großräumig über die Bundesstraßen B 300 und B 13 umgeleitet. Eine grafische Darstellung der Umleitungs-Strecken sehen Sie unten.
"Auf Grund der Auflagen des Naturschutzes, der Bahn und auf Grund einer zu erwartenden deutlichen Steigerung der Bauwerkskosten und der Bauzeit wurde von der Errichtung einer Behelfs-Umfahrung mit einem Behelfs-Bauwerk Abstand genommen", so Merk. Die Kosten der anstehenden Maßnahme belaufen sich nach aktuellen Informationen auf rund sechs Millionen Euro und werden vom Freistaat Bayern getragen.
Erklärung zur Karte: Grün eingezeichnet (vertikal) die Staatsstraße 2232, um die es geht. Rot markiert der kleine, gesperrte Abschnitt. Die orange-farbenen Pfeile zeigen die Umleitung von Geisenfeld oder Pörnbach her kommend in Richtung Pfaffenhofen beziehungsweise umgekehrt über die B13 und B300. Hellblaue Pfeile illustrieren die Umleitung von Wolnzach oder Walkersbach her kommend in Richtung Pfaffenhofen. Dunkelblaue Pfeile veranschaulichen die Umleitung von Pfaffenhofen her kommend in Richtung Wolnzach beziehungsweise Königsfeld und Geisenfeld.