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Seit September war der Rentnerin in Unterhaching immer wieder Geld aus ihrem Portemonnaie geklaut worden. 47-Jähriger leidet angeblich unter Spielsucht.

(ty) Zwischen Mitte September und dem vergangenen Montag war einer über 90 Jahre alten Bewohnerin eines Seniorenheims in Unterhaching immer wieder Bargeld aus ihrem Portemonnaie geklaut worden. Die Polizei berichtet von insgesamt 14 Fällen und beziffert die Beute unterm Strich auf mehrere hundert Euro. Der Geldbeutel der Rentnerin habe sich dabei stets im Korb ihres Rollators befunden. Jetzt hat die Polizei den mutmaßlichen Täter ermittelt – ein 47-jähriger Altenpfleger, der angeblich unter Spielsucht leidet.

 

Wenn die Seniorin sich in ihrem Zimmer befand, stand ihr Rollator nach Angaben der Polizei neben ihrem Bett. Wenn sie ihr Zimmer verlassen habe, habe sie die Gehhilfe immer mitgenommen. Eine Vertrauensperson der Rentnerin  hatte die Gesetzeshüter über die Serie von Diebstählen informiert, daraufhin waren die Ermittlungen aufgenommen worden. "Durch das Abgleichen der Dienstpläne der Beschäftigten des Altenheims konnte der Täterkreis eingegrenzt werden, nachdem sich die Diebstähle aus dem Geldbeutel häuften", teilte das Münchner Polizeipräsidium heute mit.

 

Der Verdacht habe sich schließlich gegen einen 47-jährigen Altenpfleger aus Unterhaching erhärtet. Dieser sei erst seit Anfang des Jahres als Pfleger in der Einrichtung beschäftigt. Der Mann wurde am Dienstag in seiner Wohnung festgenommen und gab laut Polizei dann auf Vorhalt auch sofort sämtliche Diebstähle zu. Als Grund für die Taten habe er seine Spielsucht genannt – die damit verbundenen Schulden liegen angeblich im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich. 

Gegen den Mann sei nicht nur Anzeige wegen Diebstahls erstattet worden, sondern auch wegen des Besitzes einer geringen Menge an Drogen. Das Betäubungsmittel sei im Zuge der Durchsuchung seiner Wohnung entdeckt worden. 


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