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Als Ursache gilt ein unsachgemäß eingebauter Ofen, der bereits seit 20 Jahren in Betrieb ist, aber wohl nie fachkundig überprüft wurde.

(ty) Von einer durchaus kritischen Situation in einer Wohnung im Manchinger Ortsteil Lindach berichtet heute die Ingolstädter Polizei: Nachdem am gestrigen Abend eine 77-jährige Frau in den Räumen gestürzt war, stellte sich heraus, dass sowohl sie als auch ihr Mann (81) und ihr Sohn (56) eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten hatten. Als mutmaßliche Ursache gilt nach Angaben der Polizei ein unsachgemäß eingebauter Ofen, der offenbar bereits seit vielen Jahren in Betrieb ist, aber seither nie fachkundig überprüft worden war.

 

Wie es heißt, war kurz nach 18 Uhr bei der Rettungs-Leitstelle gemeldet worden, dass die 77-jährige Frau in der Wohnung gestürzt sei. Bereits beim Betreten der besagten Wohnung führten die angerückten Sanitäter laut Polizei präventiv eine Kohlenmonoxid-Messung durch – und stellten hierbei "eine stark erhöhte Konzentration des lebensbedrohlichen Gases fest". Darin, so erklärte eine Polizei-Sprecherin, werde auch die Ursache für den Sturz der Rentnerin vermutet. Aufgrund des Mess-Ergebnisses forderten die Rettungskräfte die Feuerwehr an, die das Gebäude lüftete.

 

Sämtliche drei Bewohner hatten nach Angaben der Polizei eine leichte Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten. Die 77-Jährige sowie deren 56-jähriger Sohn seien vom Rettungsdienst ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht worden. Der 81-Jährige sei vor Ort verarztet worden. 

"Als Ursache für den Gas-Austritt kommt ein Ofen in Betracht, der unsachgemäß eingebaut wurde und laut Angaben der Bewohner bereits seit 20 Jahren in Betrieb ist", teilte die Polizei heute mit. Eine fachmännische Überprüfung dieses Ofens habe nach bisherigen Erkenntnissen nie stattgefunden. Von Seiten der Gesetzeshüter wurde der zuständige Kaminkehrer verständigt; die weiteren Untersuchungen laufen.


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