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25-Jähriger verlor bei Arbeiten in Güllegrube auf Gutshof im Kreis Kelheim das Bewusstsein, 42-Jähriger konnte sich verletzt retten. Zwei weitere Helfer vorsorglich im Krankenhaus – Kripo ermittelt 

(ty) Auf dem Gutshof Schwaben im Hienheimer Forst im Landkreis Kelheim ist es heute Vormittag bei Arbeiten in der Sickergrube einer Biogasanlage zu einem schweren Betriebsunfall mit mehreren Verletzten gekommen. Die Kripo Landshut hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zwei landwirtschaftliche Angestellte beförderten mit einer abgelassenen Pumpe angesammeltes Regenwasser aus der Güllegrube heraus, wie das Polizeipräsidium Niederbayern berichtet. Nachdem die Grube trocken gelegt war, stiegen die beiden 25- und 42-jährigen Männer über einen schmalen Einstieg in die etwa fünf Meter tiefe Grube hinab. Der 25-Jährige öffnete dann den Deckel eines verschlossenen Zuflussrohrs, wodurch Sickersäfte und Gülle in die Grube einflossen. Durch das Einatmen der giftigen Dämpfe verlor der jüngere von beiden bereits nach kurzer Zeit das Bewusstsein und brach zusammen, während sich der 42-Jährige zunächst nur selbst über den Ausstieg ins Freie retten konnte. 


Der 42-Jährige veranlasste den Angaben zufolge sofort den Notruf und zog dann mit zwei dazugekommenen Ersthelfern den Verletzten mit einem Seil aus der Grube. Der Gerettete war nicht mehr ansprechbar und wurde in lebensbedrohlichem Zustand mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. 
Der 42-jährige war zwar laut Polizei noch ansprechbar, jedoch verschlechterte sich sein Zustand im weiteren Verlauf und er musste ebenfalls zur stationären Behandlung in die Klinik gebracht werden. Die beiden bei der Bergung des Schwerverletzten behilflichen Männer im Alter von 19 und 50 Jahren kamen vorsorglich zur Beobachtung ins Krankenhaus.

Die ersten polizeilichen Maßnahmen samt Absperrung des Unfallortes wurden durch Beamte der Polizeiinspektion Kelheim getroffen. Die weitere Bearbeitung des Falles hat der Kriminaldauerdienst der Kripo in Landshut übernommen. Zur Klärung der näheren Umstände des Unfallhergangs wurde auch ein Mitarbeiter der Berufsgenossenschaft an die Unfallörtlichkeit geholt. Die Ermittlungen dauern an.



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