Philipp Lakatos (38) hat die Leitung zum Januar übernommen. Jährlich werden rund 18 000 Notfälle versorgt.
(ty) Seit Anfang dieses Jahres ist Dr. Philipp Lakatos neuer ärztlicher Leiter der Notaufnahme am Pfaffenhofener Krankenhaus. Das wurde heute aus der Führungs-Etage der Ilmtalklinik-GmbH gemeldet. Sein Ziel: "Die gute wohnortnahe medizinische Notfallversorgung weiterhin gewährleisten und gemeinsam mit dem Pflege- und Ärzteteam die Notfall-Medizin an der Ilmtalklinik weiterentwickeln." Die zentrale Notaufnahme sei "ein wichtiger Zugang zu unserer Klinik", so Geschäftsführer Ingo Goldammer. "Deshalb freuen wir uns umso mehr, mit Dr. Lakatos einen sehr sympathischen Facharzt sowie Notfallmediziner für unser Team gewonnen zu haben."
Der 38-jährige Oberarzt für Anästhesie ist bereits seit April vergangenen Jahres an der Ilmtalklinik tätig. Er ist Facharzt für Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung Notfall-Medizin. "Neben seiner fachärztlichen Tätigkeit in der Anästhesie und Intensivmedizin liegt sein Verantwortungsschwerpunkt als Oberarzt insbesondere im Bereich der Aus- und Fortbildung der Assistenzärzte und ärztlicher OP-Steuerung in enger Zusammenarbeit mit der OP-Koordinatorin", erklärt Klinik-Sprecherin Bianca Frömer.
Die Notaufnahme einer Klinik sei im Ernstfall die Schnittstelle zwischen dem Rettungsdienst, den niedergelassenen Ärzten und dem Krankenhaus. Lakatos übernehme die organisatorische und notfall-medizinische Verantwortung für die zentrale Notaufnahme in kollegialer Zusammenarbeit mit den Chefärzten der anderen Fachbereiche. "Meine Aufgabe sehe ich darin, Problemfelder zu erkennen und gemeinsam mit der pflegerischen Leitung der Notaufnahme Konzepte zu entwickeln, die letztlich der Patienten-Versorgung und -Zufriedenheit dienen", sagt Lakatos. Insbesondere die Wartezeiten der Patienten wolle er verbessern sowie die internen Prozesse. Außerdem möchte er den Kontakt mit den einweisenden niedergelassenen Ärzten und den Rettungsdiensten intensivieren.
Die Ilmtalklinik in Pfaffenhofen versorgt nach eigenen Angaben rund 18 000 Notfälle im Jahr. Seitdem die Bereitschafts-Praxis der "Kassenärztlichen Vereinigung" (KV) im Haus sei, spüre man in der Notaufnahme eine deutlich eine Entlastung. "In der Notaufnahme werden die Patienten zunächst nach dem Triage-System auf Dringlichkeit untersucht", erklärt Lakatos. "Für leichte Fälle kann das unter Umständen sehr lange Wartezeiten mit sich bringen, weil hier nicht nach Reihenfolge behandelt wird, sondern nach Schwere der Erkrankung. In der KV-Bereitschafts-Praxis sind die Wartezeiten daher deutlich kürzer."