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Ende Januar sind 1490 Leute ohne Job, die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 1,6 auf 2,1 Prozent. Die Quote für die Region liegt bei 2,3 Prozent. 

(ty) Der Wintereinbruch im Januar ging mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit – insbesondere bei den männlichen Arbeitskräften – einher. Typischerweise sind in erster Linie die Außenberufe betroffen", fasst Johannes Kolb, der Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, den ersten Monat des Jahres zusammen und betont: Bei einer regionalen Arbeitslosenquote von 2,3 Prozent herrsche im Agenturbezirk Ingolstadt aber "weiterhin solide Vollbeschäftigung". Die Quote für den Landkreis Pfaffenhofen beträgt aktuell 2,0 Prozent – im Dezember waren es 1,6 Prozent, im Januar vergangenen Jahres 2,1 Prozent.

Zu Ende Januar sind im Agenturbezirk Ingolstadt, der das Stadtgebiet von Ingolstadt sowie die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen umfasst, insgesamt 6519 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber Dezember nahm die Arbeitslosigkeit damit um 1107 Personen (905 Männer, 202 Frauen) zu. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen geringen Anstieg um 75 Personen.

"Der momentane Bestand an offenen Stellen ist ein weiteres Indiz für die Robustheit und Stabilität unseres Arbeitsmarktes", erklärt Johannes Kolb. 4411 vakante Arbeitsplätze seien den Arbeitsvermittlern aktuell zur Besetzung gemeldet – das seien zwar knapp 170 weniger als noch im Dezember, aber beinahe 400 mehr als vor Jahresfrist.

"Es ist zu erwarten, dass unser regionaler Arbeitsmarkt sich auch in 2019 dynamisch entwickelt", so Kolb. "Hierfür spricht vor allem der anhaltende Beschäftigungsaufbau. Hinsichtlich der Nachfrage nach Fachkräften gilt es, die Chancen aus Qualifizierung und Weiterbildung zu nutzen."

Am Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen macht sich die kalte Jahreszeit bemerkbar. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich zu Jahresbeginn um 316 Personen auf 1490 erhöht. Gegenüber Januar vergangenen Jahres bedeutet dies praktisch keine Veränderung (1488). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei sehr guten 2,0 Prozent (Vormonat: 1,6 Prozent, Vorjahr: 2,1 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst im Kreis aktuell 938 offenen Stellen: 49 weniger als im Vormonat, aber 57 mehr als vor einem Jahr.

Auch im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat Januar witterungsbedingt erhöht. Sie stieg um 273 Personen auf 2593, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 81 bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von – im bundesweiten Großstadtvergleich – erneut nicht zu unterbietenden 3,2 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent, Vorjahr: 3,2 Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1767 unbesetzte Stellen, das sind 78 weniger mehr als im Vormonat und 37 mehr als vor Jahresfrist.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden ebenfalls jahreszeitlich bedingt zu. Ende Januar sind insgesamt 1112 Personen arbeitslos gemeldet, 208 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 36 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt momentan bemerkenswert niedrige 1,5 Prozent, was deutschlandweit weiterhin den absoluten Top-Wert bedeutet (Vormonat: 1,2 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent). 771 Arbeitsstellen – und damit 32 weniger als im Dezember, allerdings 63 mehr als vor Jahresfrist – sind als vakant gemeldet.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Januar ebenfalls saisonal bedingt angestiegen. Zum Ende des Monats wurden 1324 Personen als arbeitslos gezählt, das sind 310 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es aber 44 arbeitslose Landkreisbürger weniger. Die Arbeitslosenquote stieg auf immer noch sehr gute 2,3 Prozent (Vormonat: 1,8 Prozent, Vorjahr: 2,5 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt in diesem Landkreis 935, was gegenüber dem Vormonat ein Minus von zehn, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 234 bedeutet.


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