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Schrecklicher Zwischenfall am gestrigen Abend bei der Bereitschaftspolizei. LKA ermittelt, Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung.

(ty) Eine Tragödie mit tödlichen Folgen hat sich am gestrigen Abend in Würzburg abgespielt. Ein Auszubildender der Bereitschaftspolizei ist durch eine Schussverletzung ums Leben gekommen. Wie aus seiner gemeinsamen Pressemitteilung des unterfränkischen Polizeipräsidiums und der Staatsanwaltschaft hervorgeht, hatte nach bisherigen Erkenntnissen in einem Unterkunft-Gebäude der dritten Bereitschaftspolizei-Abteilung ein Beamter unbeabsichtigt einen Schuss abgegeben, der einen Kollegen erfasste. Das Landeskriminalamt ermittelt; es bestehe der Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung.

 

Um 21.32 Uhr sei am gestrigen Abend bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein Notruf aus der Bereitschaftspolizei-Abteilung eingegangen. Was geschehen war, beschreiben Polizei und Staatsanwaltschaft wie folgt: "Nach ersten Erkenntnissen befanden sich zwei Auszubildende kurz vor ihrem Wachantritt zu zweit in einem Zimmer eines der Unterkunfts-Gebäude, als ein weiterer Beamter Zeuge eines Schuss-Geräusches wurde und in der Folge einen seiner beiden Kollegen lebensgefährlich verletzt, den anderen im Schockzustand vorfand."

Vom sofort verständigten Rettungsdienst samt Notarzt seien Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet worden. Der ältere der beiden Auszubildenden sei in eine Klinik eingeliefert worden, wo er kurz darauf gestorben sei.

 

Die ersten Maßnahmen vor Ort übernahmen Beamte der Würzburger Kripo. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen führt – wie in solchen Fällen üblich – das bayerische Landeskriminalamt (LKA) in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg. "Es besteht der Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung", wurde heute gemeldet.

Von der Bereitschaftspolizei und vom Polizeipräsidiums Unterfranken seien unverzüglich die notwendigen Betreuungs-Maßnahmen für die "erheblich betroffenen" weiteren Kolleginnen und Kollegen des Ausbildungs-Standorts sowie für die Angehörigen organisiert worden.


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