Weltweit hat der Ingolstädter Autobauer im Februar 8,5 Prozent weniger Pkw abgesetzt als im Vorjahres-Monat.
(ty) Audi hat im Februar weltweit rund 119 800 Autos an Kunden ausgeliefert – das sind 8,5 Prozent weniger als im Vorjahres-Monat. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres wurden 264 500 Fahrzeuge an den Mann gebracht – im Vorjahres-Zeitraum waren es 5,5 Prozent mehr. Ein Plus vermeldet Audi lediglich in China, in allen anderen Regionen stehen dicke Minus-Zeichen beim Absatz zu Buche. Die Verkäufe in Europa lagen im vergangenen Monat fast 13 Prozent unter dem Wert des Vorjahres-Monats, in den USA beträgt das Minus gut zwölf Prozent (siehe Tabellen unten).
"Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Modell-Varianten aufgrund von WLTP sowie einer herausfordernden Anlauf-Situation war auch im Februar noch spürbar", sagt Martin Sander, "Vice President Global Marketing and Sales" bei der Audi AG. "Die hohe Nachfrage nach unseren neuen Modellen belegt jedoch, dass wir mit dem Ausbau und der Elektrifizierung unseres Premium-Portfolios auf dem richtigen Weg sind. Unser erster rein elektrischer Premium-SUV, der E-tron, zahlt darauf ebenso ein wie unsere neue Plug-in-Hybrid-Flotte." Anfang der Woche hatte das Unternehmen auf dem Genfer Autosalon die Hybrid-Varianten der Modelle A8, A7-Sportback, A6 und Q5 sowie eine Vorschau auf den E-tron-Sportback und das Showcar "Q4 E-tron concept" präsentiert.
In China verzeichnete die Marke mit den vier Ringen im Februar trotz der Feiertage rund um das chinesische Neujahrsfest ein leichtes Plus: Die Zahl der Auslieferungen stieg auf 40 084 Autos und liegt damit 1,8 Prozent über dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. "Die lokale Modellpalette erfreute sich hoher Beliebtheit", heißt es aus Ingolstadt. So etwa der A4L mit 10 888 verkauften Autos (plus 16,7 Prozent). 1337 Kunden nahmen die Schlüssel für die Langversion des exklusiv für den chinesischen Markt produzierten Q2 entgegen. In den ersten beiden Monaten des Jahres steigerten sich die Verkäufe im Reich der Mitte um 3,8 Prozent auf 104 084 Autos – und damit auf einen neuen Bestwert.
In den USA lieferte Audi im Februar 13 560 Autos (minus 12,2 Prozent zum Vorjahres-Monat) aus. Ursächlich für den Rückgang sei neben dem allgemein schwachen Marktumfeld unter anderem der anstehende Modellwechsel des beliebten Q3. "Positiv entwickelten sich die neuen Oberklasse-Modelle", erklärte Audi heute. "So stieg etwa die Nachfrage nach dem Audi A6 um 78,9 Prozent auf 1506 Autos, nach dem A7 um 76,9 Prozent auf 474 Autos und nach dem A8 um 95,2 Prozent auf 242 Autos." Insgesamt schloss Audi in der Region Nordamerika den Februar mit rund 16 300 verkauften Automobilen (minus 14,3 Prozent) ab – kumuliert steht hier beim Absatz für heuer bislang ein Minus von 9,9 Prozent.
In Europa stehen rund 54 800 Automobile für einen Rückgang von 12,8 Prozent im Februar. In den beiden größten Märkten Deutschland (minus 10,5 Prozent auf 23 237 Autos) und Großbritannien (minus 14,5 Prozent auf 5219 Autos) gingen die Verkäufe im vergangenen Monat zurück. Auf dem Heimat-Kontinent "wirkte sich nach wie vor die temporär eingeschränkte Modellverfügbarkeit im Zuge der Umstellung auf WLTP aus", meldet der Konzern. Aktuell habe Audi 161 Motor-Getriebe-Varianten nach dem neuen Prüfzyklus homologiert, unter anderem seien sämtliche RS-Modelle sowie der Audi R8neu als nach WLTP homologierte Modelle gestartet. Ebenfalls neu und erstmals in Europa im Angebot sei der RS5-Sportback.
Diese Zahlen gab Audi heute bekannt: