"Von größter Bedeutung für die Entwicklung einer menschlichen, solidarischen und am Gemeinwohl orientierten Gesellschaft", so Zdarsa.
(pba) In seinem Hirtenwort zur österlichen Bußzeit würdigt der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa das vielfältige karitative Engagement im Bistum, zudem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört. Bei vielen Begegnungen und Visitationen habe er erfahren, "wie viele Menschen sich in unseren Pfarrgemeinden und den caritativen Diensten und Einrichtungen der kirchlichen Caritas für andere ehrenamtlich oder beruflich engagieren", hebt der Bischof in dem Hirtenwort hervor. Es wird an diesem Wochenende bei den Gottesdiensten im Bistum verlesen. "Für Ihren wichtigen Dienst und ihr Glaubenszeugnis sei Ihnen allen ein herzliches Dankeschön und Gott vergelt's gesagt."
An vielen Stellen der Bibel werde deutlich, wie sich Jesus immer wieder bewusst einzelnen Menschen zuwende, richtet sich der Bischof an die Gläubigen. "Der Weg, den Jesus Christus im Evangelium geht, ist der Weg der Liebe", so Zdarsa. Er schenke den Menschen Heilung, Aussöhnung und einen neuen Anfang. Ihnen Heilung und Befreiung zu bringen sei nicht nur ein Auftrag an seine Jünger, der Auftrag der Nächstenliebe sei vielmehr ein Wesensmerkmal für jeden gläubigen Christen.
Das Leitbild seines Dienstes als Bischof von Augsburg sei die Neuevangelisierung und die Verlebendigung der Kirche im Bistum. "Ein wichtiger Baustein hierfür, davon bin ich überzeugt, ist ein vertieftes Verständnis unserer Berufung und Sendung zur Diakonie und zum Tatzeugnis des Evangeliums." Es gehe dabei um die Frage, wie jeder einzelne und wie man als Gemeinde Christi Zeugnis von der Barmherzigkeit Gottes geben und welchen Einsatz man dafür leisten könne. Bischof Konrad: "Dafür braucht es vor allem Menschen, die sich von der Not anderer berühren lassen."
Er teile dabei die mancherorts vorhandene Skepsis gegenüber den karitativen Aufgaben und dem Engagement der Gemeinden nicht, so Zdarsa. Zusammen mit den vielfältigen Diensten und Einrichtungen der Caritas seien die Pfarrgemeinden vielmehr "von größter Bedeutung für die Entwicklung einer menschlichen, solidarischen und am Gemeinwohl orientierten Gesellschaft", unterstreicht der Bischof. Dies habe auch Konsequenzen für den eigenen Glauben: "Durch unser christlich geprägtes Engagement um der Menschen willen schlagen wir Wege ein, auf denen wir selbst wieder neue Kraft für unseren eigenen Glauben gewinnen können, um ihn neu und glaubwürdig zu verkünden."