Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Wochen gegen Rassismus gehen weiter
(ty) Vier Veranstaltungen stehen am kommenden Wochenende in Pfaffenhofen auf dem Programm der Wochen gegen Rassismus. Am Freitag findet in der Kreisbücherei ein Poetry Slam statt, bei dem sich alles um Menschenrechte und Menschenwürde dreht. Die Texte dürfen nicht länger als sieben Minuten sein, auch müssen die Vortragenden auf Requisiten jeglicher Art verzichten. Bewertet werden der Auftritt und der Text durch das Publikum. Durch den Abend führt Pascal Simon, der selbst ein begeisterter Slammer ist. Beginn ist um 19 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse für fünf Euro.
Am Samstag weist die lokale Gruppe von Amnesty International mit einem Infostand am Wochenmarkt (Foto oben) ausdrücklich auf das Grundgesetz und die Charta der Menschenrechte hin. Zusätzlich gibt es an diesem Vormittag eine Fotoaktion zum Thema „Ich wähle Menschenwürde!“
Am Sonntag bauen die Pfaffenhofener Kirchengemeinden das Thema Rassismus auf ganz unterschiedliche Art und Weise in ihre jeweiligen Vormittagsgottesdienste ein. Um 17 Uhr rücken dann die christlichen Kirchen zusammen und veranstalten gemeinsam ein „Ökumenisches Gebet um ein Miteinander in Frieden“ in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.
Die türkisch-islamische Gemeinde Ditib öffnet ebenfalls am Sonntag die Türen ihrer Moschee an der Hohenwarter Straße 104 für alle Interessierten. Um 14 Uhr wird eine Führung durch das Kulturzentrum samt dem Gebetsraum angeboten. Das gesamte Programm der Wochen gegen Rassismus in Pfaffenhofen findet man auf der städtischen Internetseite.
Workshop in Pfaffenhofen
(ty) Wie positioniert ein Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft seine Produkte und Dienstleistungen am Markt und welche Möglichkeiten der Kundenakquise gibt es – das zeigt das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen (KUS) beim „So geht’s: Akquise leicht gemacht“-Workshop am Dienstag, 19. März, von 19 bis 21 Uhr im Rentamtsaal in Pfaffenhofen.
Als Expertin der Kundenkommunikation zeigt Dr. Sandra Müller von "simplyahead" vier Instrumente, die bei der Gewinnung neuer Abnehmer helfen. Dabei geht es um einen Einblick, welche Schritte im Empfehlungs- und Telemarketing, im klassischen Marketing sowie in den sozialen Netzwerken zu absolvieren sind. In der Diskussion wird erörtert, welche Herangehensweise zum Geschäftsmodell, der Zielgruppe und dem Budget passt.
Das Angebot richtet sich an Branchenzugehörige aus den Bereichen der Musik-, Film- und Rundfunkwirtschaft, dem Markt der darstellenden Künste, dem Kunst- und Buchmarkt, der Designwirtschaft, dem Architektur-, Presse- und Werbemarkt sowie der Game- und Softwareindustrie. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung unter www.kkw-paf.de ist erforderlich.
Vorträge zur Online-Eingabe
(ty) Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen bietet wieder zwei Informationsveranstaltungen zu Neuerungen und zur Online-Eingabe des Mehrfachantrages 2019 an. Die Veranstaltung beginnt am kommenden Montag, 18. März, um 19.30 Uhr in Winkelhausen bei Schrobenhausen im Gasthaus „zu Müllers“. Hier wird außerdem noch über die Düngebedarfsermittlung berichtet.
Am Mittwoch, 20. März, findet die Veranstaltung dann im Gasthaus Bogenrieder in Pörnbach statt. Beginn ist ebenfalls um 19.30 Uhr. Es wird die Online-Eingabe des Mehrfachantrages an einem Beispiel-Betrieb demonstriert. Wie schon im Jahr 2018 gibt es auch 2019 keine Papierantragstellung mehr.
Die Chefärztin referiert
(ty) Die Koronare Herzkrankheit zählt weltweit zu den häufigsten Herzkrankheiten. Sie geht mit einem Durchblutungsmangel des Herzmuskels einher – bis hin zum Herzinfarkt. Typisches Symptom der Koronaren Herzkrankheit sind anfallsartige Schmerzen in der Brust, die sogenannte Angina pectoris. Am Dienstag, 19. März, wird Dr. Andrea Riemenschneider-Müller, Chefärztin der Kardiologie an den Ilmtalkliniken, in ihrem Vortrag „Therapie der Koronaren Herzkrankheit heute: Lebensstil, Medikamente, Stents, Bypass“ zahlreiche Fragen rund diese Erkrankung beantworten.
Sie geht darauf ein, wie man der Koronaren Herzkrankheit vorbeugen kann, bei welchen Indikationen eine Bypass-Operation oder ein Stent angezeigt sind und welche Medikamente nach einer Intervention benötigt werden. Zudem erklärt sie, was der Patient zu einem guten Verlauf seiner Erkrankung beitragen kann. Der Vortrag findet um 18 Uhr im Seniorenwohnheim St. Michael in Mainburg statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmer sind herzlich dazu eingeladen, Fragen zu stellen.
Energiesprechstunden des Landkreises
(ty) Am Montag, 18. März, finden die nächsten kostenlosen Energiesprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen statt. An diesem Tag werden Termine in Hohenwart (Rathaus), Pfaffenhofen (Rentamtssaal), Scheyern (Rathaus) und Vohburg (Außenstelle Nord des Landratsamtes) angeboten. Die Veranstaltungen dauern jeweils von 17.30 bis 20.10 Uhr.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energieausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkostenabrechnung richtig? Der Landkreis Pfaffenhofen bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig kostenlose Energiesprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energieeinsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung beraten. In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energieeffizienz und erneuerbare Energien geboten.
Eine Anmeldung zu den Terminen ist im Landratsamt Pfaffenhofen bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 2 73 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Haimerl auf Platz vier
(akl) Das Hettenshausener Ski-Talent Jonas Haimerl war auch am Wochenende wieder auf der Piste. Dieses Mal ging es für den Sechsjährigen vom WSV Glonn an den Olympiahang nach Lenggries. Am Ende reichte es für Haimerl zu Platz vier beim Rennen des Skiverbandes München. (Foto: Haimerl)
Startschuss für Body-Cams
(ty) Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat heute in München den bayernweiten Einsatz von Body-Cams bei der bayerischen Polizei freigegeben. "Die Body-Cams haben sich während unseres einjährigen Pilotversuchs hervorragend bewährt", erklärte er. Aufgrund der deutlich erkennbaren Videoaufzeichnung bestehe eine höhere Hemmschwelle, Polizeibeamte anzugreifen. "Deshalb führen wir Body-Cams bayernweit im uniformierten Streifendienst sowie bei den Einsatz-Einheiten der Polizeipräsidien und der bayerischen Bereitschaftspolizei ein", kündigte der Minister an.
Insgesamt werden den Angaben zufolge für rund 1,8 Millionen Euro fast 1400 Body-Cams nebst den zugehörigen Halterungen, eine spezielle Auswerte-Software sowie eine besondere Server- und Speichertechnik angeschafft. Die Auslieferung an die Polizei-Dienststellen soll laut Herrmann bis Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein. Die Kamera werde nicht jedem Beamten persönlich zugewiesen, sondern im Rahmen einer Pool-Lösung bei den Dienststellen verfügbar sein. "Wir erhoffen uns durch die Nutzung von Body-Cams mehr Schutz für unsere Polizisten", so der Minister.
Wie Herrmann erläuterte, hatten rund 300 Beamte ab November 2016 im Rahmen des einjährigen Pilotversuchs in Augsburg, München und Rosenheim verschiedene Body-Cam-Modelle getestet. In 954 Fällen seien die Body-Cams aktiviert und Aufzeichnungen gefertigt worden, davon 888 Mal zur Gefahrenabwehr. Statistisch hatte die Body-Cam bei etwas mehr als einem Viertel dieser präventiven Aktivierungen eine spürbar deeskalierende Wirkung. "Damit trägt die Body-Cam objektiv zum Schutz der Polizisten bei", so Herrmanns Fazit. Zusätzlich trage die Body-Cam ganz erheblich zur beweiskräftigen Aufklärung und Ahndung von Straftaten bei. Das bestätigen nach Herrmanns Worten auch die durchgängig positiven Rückmeldungen der Staatsanwaltschaften und Gerichte. "Darüber hinaus konnten ungerechtfertigte Beschwerden dank vorhandener Body-Cam-Aufzeichnungen schnell und zweifelsfrei zurückgewiesen werden", ergänzte Herrmann.
Aufgrund der nachweisbar deeskalierenden Wirkung haben die ehemaligen Pilotierungs-Dienststellen die Body-Cams auch nach Beendigung der eigentlichen Pilotierungsphase im November 2017 weiter genutzt. Eine Projektgruppe unter Leitung des Polizeipräsidiums München hat nun die bayernweite Einführung vorbereitet. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wurde das bestmögliche Body-Cam-Modell ausgewählt. "Unter mehreren Bewerbern konnte sich das Modell 'Axon Body 2' der Firma 'Axon Public Safety Germany SE' durchsetzen", so Herrmann. Nach seinen Worten bislang weltweit einmalig, wurden die Kameragehäuse nur für die bayerische Polizei in gelber Signalfarbe produziert. "Damit ist die Body-Cam in Kombination mit dem Hinweisschild Video/Audi für jedermann sofort als solche erkennbar", so der Minister. Die Body-Cam werde ausschließlich durch uniformierte Polizeieinsatzkräfte offen und deutlich erkennbar am Oberkörper angebracht eingesetzt. Das Tragen der Body-Cam sei freiwillig, die Nutzung setze aber für die Beamten eine verpflichtende Schulung voraus.
Laut Herrmann wurde der Einsatz der Body-Cam in Artikel 33 des Polizeiaufgaben-Gesetzes (PAG) klar geregelt. Die Polizei darf danach Bild- und Tonaufzeichnungen insbesondere zur Gefahrenabwehr fertigen, wenn dies zum Schutz der Beamten oder Dritten erforderlich ist. Der Beamte entscheide aufgrund der tatsächlichen Umstände, ob der Einsatz der Body-Cam notwendig ist. Das könne beispielsweise bei einem unkooperativen oder aggressiven Verhalten des Gegenübers der Fall sein. Eine Nutzung im Rahmen von Versammlungen im Sinne von Artikel 8 des Grundgesetzes sei verboten. Ebenso wenig sei eine Nutzung zu Zwecken der Verkehrsunfall-Aufnahme und zur Dokumentation von Verkehrs-Straftaten und Verkehrs-Ordnungswidrigkeiten vorgesehen. "Mit in das PAG haben wir auch die so genannte Pre-Recording Funktion aufgenommen", ergänzte der Minister. Beim Pre-Recording würden die vorhergehenden 30 Sekunden des Handlungsablaufs im Falle einer Aufzeichnung gespeichert. "Somit ist gewährleistet, dass insbesondere in dynamischen Einsatzlagen auch der 'Auslöser' für das polizeiliche Handeln dokumentiert ist", so Herrmann.
Die Speicherung der Body-Cam-Aufzeichnungen erfolgt laut Herrmann lokal und verschlüsselt auf dem jeweiligen Server der Polizei-Dienststelle. Eine Cloud-Lösung wie bei der Bundespolizei werde durch die bayerische Polizei nicht genutzt. Die Aufzeichnungen verbleiben für die Speicherungsdauer auf der jeweiligen Dienststelle. Die Speicherungsdauer betrage 21 Tage. Nach Ablauf dieser Frist würden die erhobenen Daten vom System automatisch gelöscht. Die Löschung werde in der Verwaltungs-Software dokumentiert.