Vierstelliger Geldbetrag weg. Wie perfide die Täter vorgehen und was die Polizei rät.
(ty) Wegen unberechtigter Kreditkarten-Abbuchungen hat ein Pfaffenhofener gestern Strafanzeige bei der örtlichen Polizei gestellt. Der Mann war den Angaben zufolge zum Jahreswechsel in Südafrika im Urlaub und nutzte dort seine Kreditkarte für den gesamten Zahlungsverkehr – einschließlich mehrerer Abhebungen an Geld-Automaten. Nach seiner Rückkehr habe der Pfaffenhofener nun im Zuge der Überprüfung seiner Kreditkarten-Umsätze die unberechtigte Abhebung eines vierstelligen Euro-Betrages fest gestellt. "Der Mann ist Opfer der so genannten Skimming-Masche geworden", so ein Polizei-Sprecher.
Die Masche funktioniert so: "Kriminelle lesen hierzu an manipulierten Geldautomaten die Kartendaten und PIN aus und nutzen anschließend diese Daten für die Anfertigung so genannter Whiteplastic-Kartendoubletten. Mit diesen werden anschließend Abhebungen oder Transaktionen zu eigenen Gunsten angestoßen."
Diese Masche ist laut Polizei in Europa mittlerweile nicht mehr verbreitet, stellt aber bei Reisen in Drittländer immer noch eine erhebliche Gefahr dar. "Urlauber sollten daher keine Geldabhebungen an frei zugänglichen Automaten vornehmen sondern hierzu lieber Geldinstitute aufsuchen", so der Rat der Gesetzeshüter.