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Bundespolizei griff in München mehrere Migranten auf, die unerlaubt auf einem Güterzug ins Land gelangt waren. Zwei von ihnen waren abgeschoben worden.

(ty) Fünf Afrikaner, von denen vier – auf ebenso illegale wie lebensgefährliche Weise – mit einem Güterzug in die Bundesrepublik Deutschland eingereist waren, sind am gestrigen Morgen von der Bundespolizei am Rangierbahnhof München-Nord aufgegriffen worden. Den Angaben der Beamten zufolge stellte sich heraus, dass gegen zwei der ohne Ausweispapiere aufgegriffenen Migranten – nach erfolgter Abschiebung – eine Wiedereinreise-Sperre vorlag. Die beiden werden heute dem Haftrichter vorgeführt

 

Gegen 6.40 Uhr informierte die Notfall-Leitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizei über mehrere betriebsfremde Personen auf dem Gelände des Rangierbahnhofs München-Nord. Eine Streife der Bundespolizei stellte dann im Stadtgebiet an der Ecke Dachauer Straße, Max-Born-Straße fünf Personen fest. "Nach ersten Ermittlungen reisten vier der fünf Personen mit dem Güterzug von Verona über den Brenner und Österreich nach München", teilte die Bundespolizei heute mit.

 

Alle fünf Personen – laut Polizei ein 29-Jähriger aus Ghana, ein 19-Jähriger aus Gambia, ein 21-Jähriger aus Guinea und ein 24-Jähriger sowie eine 22-Jährige aus Nigeria – waren körperlich stabil, sodass sie, trotz der widrigen Reiseumstände und niedrigen Temperaturen in den frühen Morgenstunden keine ärztliche Hilfe benötigten. Alle Beteiligten machten keine Angaben über den Ort ihres Zustiegs, so die Bundespolizei.

  

Bei einem Datenabgleich auf der Polizei-Wache am Münchner Hauptbahnhof habe sich herausgestellt, dass gegen zwei der ohne Ausweispapiere aufgegriffenen Migranten, den Nigerianer und den Mann aus Guinea, nach bereits erfolgter Abschiebung eine Wiedereinreise-Sperre vorliege. "Beide werden heute dem Haftrichter vorgeführt", so ein Polizei-Sprecher. "Die 22-jährige Nigerianerin hatte einen rechtmäßigen Aufenthaltstitel, könnte eventuell erst in Milbertshofen zu den anderen vier gestoßen sein." 

 


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