Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Sieben Verletzte bei Brand
(ty) Heute Abend gegen 18.40 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert, weil in Fürstenfeldbruck am Leonhardsplatz an einem Mehrfamilienhaus ein Anbau in Brand geraten war, der als Lager für eine benachbarte Gaststätte diente. Die Lagerstätte brannte völlig aus. Die Flammen griffen auf die Fassade des angrenzenden Mehrfamilienhauses über. Einige Fenster und gerieten in Brand. Der Dachstuhl wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Die im Haus befindlichen Bewohner konnten ins Freie flüchten oder wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht.
Das Feuer wurde schließlich von den mit zahlreichen Leuten angerückten Feuerwehren aus Fürstenfeldbruck, Emmering, Germering, Puch und Eichenau unter Kontrolle gebracht sowie gelöscht. Sieben Bewohner des Mehrfamilienhauses erlitten Rauchgas-Vergiftungen. Zwei von ihnen wurden so schwer verletzt, dass sie stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen. Unter den leichter Verletzten ist auch ein knapp zweijähriges Mädchen.
Der Sachschaden kann derzeit nicht beziffert werden. Weil die Fassade und der Dachstuhl des Hauses betroffen sind, ist mindestens von einer hohen sechsstelligen Euro-Summe auszugehen. Die Brandursache ist noch unklar. Die Brandfahnder der zuständigen Kriminalpolizei werden morgen im Laufe des Tages eine Brandbegehung durchführen. Die heutigen Sofortmaßnahmen und erste Befragungen erfolgten durch den Kriminaldauerdienst.
Schweres Motorrad-Unglück
(aa) Auf der Staatsstraße 2234 zwischen Hohenfels und Großbissendorf (Kreis Neumarkt) kam es am heutigen Nachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 27 Jahre alter Motorrad-Lenker unterschätzte wohl die sehr kurvige Straße und konnte sein Bike nicht mehr auf seiner Spur in Fahrtrichtung Parsberg halten. Auf der langen Rechtskurve geriet der Mann auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommendes Auto konnte noch knapp ausweichen. Ein weiterer entgegenkommender Autofahrer hatte allerdings keine Chance mehr, dem Biker auszuweichen – die Fahrzeuge kollidierten (Foto oben).
Der Motorrad-Fahrer wurde über das Auto geschleudert und schwer verletzt. Die drei Insassen im Pkw kamen mit dem Schrecken davon. Die Staatsstraße musste für rund 1,5 Stunden komplett gesperrt werden. An dem Motorrad entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Wie die Einsatzkräfte vor Ort mitteilten, wurde der 27-jährige Biker zwar schwerer verletzt, allerdings wohl nicht lebensbedrohlich.
Auf derselben Staatsstraße kam es nur wenige Kilometer entfernt, nahe Carolinenhütte zu einem weiteren schweren Unfall. Auch hier kollidierte ein Motorrad-Fahrer mit einem Pkw und stürzte schwer. Das Bike blieb in einem Zaun stecken.
Nackter Mann im Ausnahmezustand
(ty) Gestern rannte in Augsburg-Hochzoll ein 25-Jähriger komplett unbekleidet auf der Watzmannstraße umher. Er war der Meinung, dass er vom Teufel besessen sei. Auch auf die angerückten Polizeibeamten machte er einen stark verwirrten Eindruck und befand sich offenbar in einem Ausnahmezustand. Der junge Mann wurde in medizinische Betreuung gegeben.
Junge Autofahrerin rastet aus
(ty) Offenbar unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stand am gestrigen Nachmittag eine junge Frau, die in Bamberg nach einer Unfallflucht sowohl Polizisten als auch Sanitäter angriff. Nach bisherigen Erkenntnissen stand die 24-Jährige in der Nürnberger Straße wohl unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln, als Rettungssanitäter die Polizei verständigten. Wie sich herausstellte, war die Frau gegen 16.30 Uhr auf einem Werkstatt-Gelände gegen eine Öltonne gefahren und anschließend zu Fuß geflüchtet.
Nach einiger Zeit kam sie jedoch zu ihrem Auto zurück und fiel dann bei der Unfallaufnahme wegen aggressiven Verhaltens auf. Sie griff wiederholt die Polizisten und Rettungssanitäter an, schlug und trat um sich und ließ sich nicht mehr beruhigen. Dennoch wurde bei der Frau eine Blutentnahme durchgeführt und die Beamten stellten ihren Führerschein sicher. Letztendlich brachten die Polizisten die renitente Frau, die aus dem Landkreis Bamberg stammt, in eine Klinik.
Landwirtschaftliches Anwesen in Flammen
(ty) Heute gegen 10.10 Uhr wurden über die Rettungsleitstelle die Feuerwehr und die Polizei alarmiert, nachdem in der Ortschaft Bruck (Landkreis Ebersberg) ein landwirtschaftliches Anwesen, eine Art Werkstatt und Lagerhalle, in Brand geraten war. Das Feuer breitete sich schnell aus, sodass die zweistöckige Halle, in der im Erdgeschoss eine Imkerei untergebracht war, völlig niederbrannte. Zwei eingelagerte Gasflaschen explodierten aufgrund der Hitze-Entwicklung, eine weitere konnte geborgen werden. Ein Großaufgebot von örtlichen Feuerwehren löschte schließlich das Feuer.
Der 59-jährige Eigentümer war selbst auf das Feuer aufmerksam geworden. Er versuchte noch, Gegenstände aus der brennenden Halle zu holen. Dabei erlitt der Mann Brandverletzungen an den Händen; diese wurden ambulant vor Ort versorgt. Seine Ehefrau erlitt einen Schock. Der durch das Feuer entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen in einer Größenordnung von rund 100 000 Euro angesiedelt.
Die Polizeiinspektion Ebersberg traf erste Maßnahmen vor Ort und sicherte die Löscharbeiten ab. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden von der Kripo übernommen. Der Kriminaldauerdienst übernahm die Befund-Aufnahme vor Ort. Die Brandursache ist noch völlig unklar. Eine Aussage dazu ist erst nach einer Brandbegehung durch die Brandfahnder zu erwarten, die voraussichtlich im Laufe des morgigen Tages stattfinden wird.
Handy-Klau bringt noch mehr ans Licht
(ty) Kurz nach Mitternacht kam es in einer Gaststätte an der Lindentorstraße in Memmingen zunächst zu einem Diebstahl. Eine 18-Jährige ließ ihr Handy während ihres Aufenthalts auf dem Tisch liegen. Ein 28-jähriger Bewohner einer Gemeinschafts-Unterkunft in Memmingerberg saß mit ihr am Tisch. Als er das Lokal verließ, fiel der Frau auf, dass ihr Mobiltelefon fehlte. Sie verfolgte den mutmaßlichen Dieb bis in die Waldhornstraße, wo sie ihn stellen konnte. Kurz vor Eintreffen der alarmierten Polizei gab der Beschuldigte das Handy an die Frau zurück.
Außerdem stellte sich heraus, dass die Aufenthalts-Gestattung des 28-Jährigen abgelaufen war. Als der Mann zur Klärung weiterer aufenthalts-rechtlicher Maßnahmen zur Polizei-Dienststelle gebracht werden sollte, fiel den Beamten bei der Durchsuchung letztlich noch Betäubungsmittel in einer Menge auf, die den Eigenbedarf deutlich überschreitet. Den 28-Jährigen erwarten nun mehrere Anzeigen.
Geisterfahrer auf der A7
(ty) Gestern ging gegen 12.25 Uhr bei der Einsatz-Zentrale ein Notruf über einen Geisterfahrer auf der Autobahn A7 ein. Der Fahrer war demnach auf Höhe der Anschlussstelle Betzigau in Richtung Füssen auf der Richtungsfahrbahn Norden und somit entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung gefahren. Anschließend wendete der Pkw-Lenker auf der A7 und setzte seine Fahrt in Richtung Norden fort.
Der 40-Jährige wurde dann von Beamten der Verkehrspolizei Kempten einer Kontrolle unterzogen. Nach bisherigem Erkenntnisstand wurde niemand gefährdet. Verkehrsteilnehmer, die durch den Falschfahrer gefährdet worden sind, sowie Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 31) 99 09 - 20 50 zu melden.
Mit Holzstöcken verprügelt
(ty) Heute Nacht gegen 0.15 Uhr waren in der Augsburger Innenstadt zwei 18-Jährige mit einer 19-Jährigen in der Pestalozzistraße unterwegs. Dabei trafen sie auf eine dreiköpfige Männergruppe. Ein 23-Jähriger aus der Gruppe hatte eine blutende Platzwunde am Kopf und wurde deshalb von den 18-Jährigen und der 19-Jährigen angesprochen. Sie erkundigten sich nach dem Wohlbefinden des Blutenden und verständigten den Rettungsdienst. Dies führte vermutlich zu einem Missverständnis.
Laut Polizei schlug der verletzte 23-Jährige mit Holzstöcken, die er mutmaßlich von einem Sperrmüllhaufen hatte, auf die hilfsbereite Gruppe ein. Einer der 18-jährigen Männer sowie die 19-Jährige wurden leicht verletzt, woraufhin diese Gruppe flüchtete. Die Tatverdächtigen wurden von der Polizei gestellt. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde ihnen ein Platzverweis erteilt. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Zudem bekommt ein 30-Jähriger noch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das "Neue psychoaktive Stoffe"-Gesetz und Waffengesetz.
Jugendliche lösen Großeinsatz aus
(ty) Am gestrigen Nachmittag meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer bei der Polizei, dass Jugendliche in Kaufbeuren auf offener Straße mit einer Waffe hantieren und auf Bäume zielen. Daraufhin wurden mehrere Streifenwagen zum Ort des Geschehens beordert. Vor Ort konnte die Situation schnell geklärt werden.
Die drei 17-jährigen Einheimischen hatten eine Spielzeugpistole dabei, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sah. Was für einen Einsatz sie mit dieser Blödelei ausgelöst hatten, war ihnen nicht bewusst. Den Besitzer der Spielzeugwaffe erwartet nun ein Bußgeld. Die drei Jugendlichen wurden ihren Eltern übergeben.