Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Jetzt offiziell Öko-Modellregion
(ty) Das "Pfaffenhofener Land", ein Zusammenschluss der Kreisstadt mit den Gemeinden Scheyern, Hettenshausen und Ilmmünster, wurde jetzt auch offiziell als Öko-Modellregion anerkannt. Bei einem Festakt im bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München überreichte die zuständige Ministerin Michaela Kaniber den Siegern der dritten Wettbewerbsrunde ihre Urkunden (Foto oben). "Damit können Sie gleich loslegen, Ihre überzeugenden Konzepte in die Tat umzusetzen und damit zu einer der bayerischen Vorbild-Regionen in Sachen Öko-Landbau werden", sagte sie.
Das Ministerium verfolgt mit der Ausweisung von Öko-Modellregionen das Ziel, die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voranzubringen. Die Öko-Modellregion "Pfaffenhofener Land" kann nun direkt an das Solidaritäts-Projekt Boden-Allianz zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft anknüpfen. Ein Großteil der Maßnahmen der Boden-Allianz könnte nun – unter Einbeziehung der drei Nachbar-Kommunen – auf größerer Fläche und mit zusätzlichen Akteuren umgesetzt werden.
Insgesamt gibt es jetzt bayernweit 27 staatlich anerkannte Öko-Modellregionen, die aus 520 Kommunen bestehen und fast 30 Prozent der Landesfläche abdecken. Sie hatten sich in einem Wettbewerb durchgesetzt und die Jury mit ihren Konzepten überzeugt, wie sie der Produktion und dem Absatz heimischer Lebensmittel in der Region zukunftsweisende Impulse verleihen wollen. Zudem trägt die Ausweitung um 15 neue Regionen dem besonderen Anliegen der Artenvielfalt und damit dem Volksbegehren Rechnung.
Die lokalen Bündnisse werden in den kommenden zwei Jahren über die Ämter für Ländliche Entwicklung bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Projekte unterstützt und gefördert. 75 Prozent der Kosten für die Stelle des Projektleiters vor Ort werden vom Freistaat übernommen, maximal bis zu 75 000 Euro im Jahr. Die Förderung läuft zwei Jahre und kann um weitere drei Jahre verlängert werden. Das Gesamtfördervolumen beträgt knapp 1,5 Millionen Euro pro Jahr.
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Gesprächsabend zum Thema Suizid
(ty) Unter dem Thema "Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern" steht heuer die "Aktionswoche für das Leben", die jedes Jahr im Mai von den beiden großen Kirchen Deutschlands veranstaltet und getragen wird. Im Rahmen dieser Aktionswoche findet am Dienstag, 14. Mai, ein Informations- und Gesprächsabend im katholischen Pfarrheim in Pfaffenhofen (Scheyerer Straße 2) statt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Die Aktionswoche für das Leben widmet sich bereits seit 25 Jahren einer Thematik, die häufig gesellschaftlich unterschätzt wird. Etwa 10 000 Menschen sterben jährlich in Deutschland durch Suizid, im Volksmund immer noch oft fälschlicherweise "Selbstmord" genannt. In einigen Ländern ist Suizid somit eine der drei häufigsten Todesursachen in der Altersgruppe zwischen 15 und 44 Jahren. Es gibt viele Gründe, warum dieses Problem in der Öffentlichkeit so wenig thematisiert wird: Ängste, Hilflosigkeit und Tabuisierung spielen hier eine Rolle. Mit dem Informations- und Gesprächsabend soll in Pfaffenhofen – so heißt es in der Ankündigung – ein Beitrag dazu geleistet werden, hinzuschauen und achtsam zu werden für Menschen, die möglicherweise gefährdet sind.
Der Abend solle ebenso über die Situation und das Erleben Angehöriger aufklären; insbesondere wie für sie hilfreiche und nötige Unterstützung aussehen könnte. Als Experten und Referenten kommen Professor Thomas Messer, medizinischer Liter der Danuvius-Klinik Pfaffenhofen, und Pfarrer Jürgen Arlt, langjähriger Leiter der evangelischen Telefon-Seelsorge München ins Pfarrheim. Moderiert wird der Abend von Hans Schlatterer, Klinik-Seelsorger und Leiter der Notfall-Seelsorge im Landkreis Pfaffenhofen.
Sperrungen wegen Baumfäll-Arbeiten
(ty) Die Staatsstraße 2232 muss im Bereich des Staatswalds zwischen dem Parkplatz an der Staatsstraße bei Geisenfeld und Stadelhof am Donnerstag, 9. Mai, ab 8 Uhr für die Dauer eines halben Tages immer wieder kurzzeitig wegen Baumfäll-Arbeiten komplett gesperrt werden. Ab 12 Uhr muss dann im Bereich des Staatswalds zwischen Ronnweg und Fahlenbach (Staatsstraße 2049) ebenfalls immer wieder kurzzeitig wegen Baumfäll-Arbeiten voll gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt mitgeteilt.
Nachmittags geschlossen
(ty) Am nächsten Dienstag, 14. Mai, haben das Landratsamt Pfaffenhofen, die Landratsamt-Außenstelle in Vohburg, alle weiteren Außenstellen sowie der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) nachmittags wegen einer Personal-Versammlung geschlossen. Die Kunden der Zulassungsstelle können zum Landkreis Eichstätt sowie zur Stadt Ingolstadt ausweichen. "Bitte berücksichtigen Sie die dortigen Öffnungszeiten", wird dazu betont. Die Kreisbücherei Pfaffenhofen hat an diesem Nachmittag ganz normal geöffnet.
Neue Spargel-Rezepte
(ty) Die Spargelsaison hat begonnen! Passend dazu bietet die Pfaffenhofener Volkshochschule (VHS) am 8. Mai einen Kochkurs rund um das königliche Gemüse an. Kursleiterin Edeltraud Des Loges zeigt verschiedene Möglichkeiten zur Zubereitung und liefert neue Rezeptideen. Die Kursgebühr beträgt 27 Euro inklusive Lebensmittel. Anmeldungen nimmt VHS unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Morgen große Karriere-Messe
(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) lädt am Mittwoch, 8. Mai, von 10 bis 15 Uhr zur Karriere- und Recruiting-Messe "Contact" in die Ingolstädter Saturn-Arena ein. Studierende, Absolventen und Young-Professionals lernen hier Unternehmen aus nächster Nähe kennen. Sie treffen auf unterschiedliche Arbeitgeber und kommen direkt mit Personal-Verantwortlichen ins Gespräch. Neben Praktika, Trainee-Programmen und Jobs bieten Unternehmen auch Abschluss-Arbeiten an.
Die "Contact" ist laut THI mit 1500 Besuchern die größte akademische Kontaktmesse im mittelbayerischen Raum. Auf Ausstellerseite sind diesmal 92 Unternehmen verschiedenster Branchen vertreten, beispielsweise aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Beratung. Mit dem diesjährigen Motto "Find your perfect match" bietet die Messe den Besuchern und Unternehmen erstmals die Möglichkeit, bereits im Vorfeld der Veranstaltung zueinander zu finden. Mittels der browser-basierten App "Talentefinder" können sich diese austauschen und zu individuellen Gesprächsterminen auf der Messe verabreden. Link mit Registrierung: https://talentefinder.de/
Außerdem wird der international gefragte iPad-Zauberer Christoph Wilke auf der Messe einen Einblick in seine Bühnenshow geben sowie die Grenzen zwischen Realität und digitaler Welten zum Schmelzen bringen. Die "Contact" richtet sich an angehende Ingenieure, Informatiker und Wirtschafts-Wissenschaftler sowie an Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Während der Messe verkehren regelmäßig Shuttlebusse von der THI zur Saturn-Arena und zurück.
"Ein Mann ist keine Altersvorsorge"
(ty) Trotz guter Arbeitsmarkt-Situation und des zunehmenden Fachkräfte-Bedarfs gestaltet sich der berufliche Wiedereinstieg für Frauen oftmals problematisch. "Themen wie die Kinderbetreuung, der Umfang der Arbeitszeit oder die berufliche Weiterqualifizierung nach längerer Arbeitspause müssen geklärt werden", heißt es aus der Agentur für Arbeit. Vor diesem Hintergrund veranstalten die Arbeitsagentur Ingolstadt, das Jobcenter Ingolstadt, der Verein "Pro Beschäftigung", die Wirtschaftsförderung Ingolstadt, die IHK für München und Oberbayern, die Gleichstellungsstelle und die Integrationsstelle der Stadt Ingolstadt, die VHS sowie die Handwerkskammer gemeinsam die Info- und Netzwerk-Veranstaltung "Frauen zurück ins Berufsleben".
Am Freitag, 10. Mai, ab 8.30 Uhr gibt es nach einem Auftaktvortrag von Helma Sick mit dem Thema "Ein Mann ist keine Altersvorsorge", im Rahmen der Veranstaltung, eine Vielzahl an Informations-Möglichkeiten. Es stehen fachkundige Ansprechpersonen zu Themen rund um Bewerbung, Wiedereinstieg, Kinderbetreuung und Existenzgründung an Infoständen und bei Impulsvorträgen zur Seite. Für die Teilnahme an der kostenlosen Veranstaltung in der VHS in Ingolstadt ist keine Anmeldung erforderlich. Frauen, die an einem Wiedereinstieg ins Berufsleben interessiert sind, unabhängig davon wie lange sie beruflich pausiert haben oder welche Ausbildung sie mitbringen, sind eingeladen.
Lob für größte Hilfsorganisation in Bayern
(ty) Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat anlässlich des morgigen Weltrotkreuztags das Bayerische Rote Kreuz (BRK) als größte Hilfsorganisation im Freistaat gelobt: "Ich danke allen Mitgliedern für ihr großes Engagement, anderen zu helfen. Sie machen das BRK zu einer leistungsstarken und höchst modernen Hilfsorganisation." Das BRK beschäftigt insgesamt rund 24 500 hauptamtliche Mitarbeiter und hat rund 180 000 aktive ehrenamtliche Mitglieder, die sich in den Gemeinschaften der Bereitschaften, der Wasserwacht, dem Jugend-Rotkreuz, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie der Bergwacht engagieren.
Hinzu kommen rund 758 000 Fördermitglieder. Das BRK übernimmt auch soziale Aufgaben wie etwa in der Familien-, Senioren- und Migrationsarbeit. "Dieses enorme bürgerschaftliche Engagement ist für Bayern und die Sicherheit aller, die hier leben, unverzichtbar", so Herrmann. Besondere Einsätze gab es beispielsweise in den Jahren 2016 oder 2017 in Bayern: "Ich erinnere mich etwa an die hervorragende Arbeit des BRK beim schweren Zugunglück von Bad Aibling 2016 oder an die hoch professionelle Hilfe beim tragischen Busunfall auf der A9 bei Stammbach 2017", sagte der Minister.
Der Weltrotkreuztag wird jährlich am 8. Mai begangen – dem Geburtstag von Henry Dunant, dem Begründer der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Er fand am 24. Juni 1859 nach dem Ende einer Schlacht zwischen den Truppen Napoleons III. und der Armee Österreichs auf dem Schlachtfeld in der Nähe von Solferino etwa 38 000 Verwundete, Sterbende und Tote vor – und keiner leistete Hilfe.
Deshalb organisierte er spontan mit Freiwilligen die notdürftige Versorgung der Soldaten. Seine Vision: In allen Ländern sollten Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich um Verwundete kümmern. Die Genfer Gemeinnützige Gesellschaft griff einige Jahre später seine Ideen auf und begründete das "Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege", das später in "Internationales Komitee vom Roten Kreuz" umbenannt wurde.