"Pfaffenhofen soll blühen": Grundschul-Kinder haben eine Bienenweide angelegt und dabei auch noch einiges gelernt.
(ty) Im Rahmen der Aktion "Pfaffenhofen soll blühen" haben sich 30 Buben und Mädchen von der Grundschule Niederscheyern und der Adolf-Rebl-Schule kürzlich getroffen, um unter Anleitung des Pfaffenhofener Stadtgärtners Mario Dietrich eine Bienenweide auf dem Schulgelände anzulegen. Dietrich erklärte den wissbegierigen Kindern zunächst die verschiedenen Werkzeuge, die zur Erstellung der Weide benötigt werden. Besonders staunten die Sprösslinge dabei über die große Fräsmaschine, mit der zunächst der Boden für die Weide aufbereitet wurde.
Dann traten die Kinder selbst in Aktion: Sie bearbeiteten mit dem Rechen fleißig das Beet, um den Boden aufzulockern. Bevor es an das Ansäen des Samens ging, forderte Dietrich noch die mathematischen Kenntnisse der Schüler heraus, um die benötigte Menge an Samen zu berechnen: Wieviel Quadratmeter misst die künftige Bienenweide? Und wieviel Gramm Samen wird für einen Quadratmeter benötigt? Gemeinsam fanden die Kinder die richtige Lösung und wogen die Samen ab, die sie dann mit großem Eifer auf dem Beet verteilten. Zuletzt wurde der Boden noch mit Hilfe von großen Gießkannen bewässert.
Mario Dietrich beantwortete die Frage, warum dieses Projekt auf dem Schulgelände stattfand, folgendermaßen: "Wir treten im Rahmen der Aktion 'Pfaffenhofen soll blühen' an Schulen heran, um auch Kindern die Themen Natur und Artenschutz näherzubringen. Außerdem ist es eine großartige Sache, wenn die Kinder diese Themen in ihr Elternhaus tragen und sich die ganze Familie für den Artenschutz und die naturnahe Gestaltung ihres Gartens engagiert." Ein weiteres Argument sei, dass es auf Schul-Grundstücken oft ungenutzte Flächen gebe, "die sich großartig für solche Projekte eignen".