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Der Besoffene wollte zwar auch flüchten, wurde aber von einem Zeugen gestoppt. Vom Geschädigten fehlt indes jede Spur.

(ty) Ein Unfall, der sich heute Mittag auf der Staatsstraße 2047 in Altomünster-Wollomoos (Kreis Dachau) im Begegnungsverkehr ereignet hat, ist gerade noch einmal glimpflich ausgegangen, hat aber zumindest für einen der beiden Beteiligten erhebliche Konsequenzen. Der 54-Jährige hatte mehr als zwei Promille intus und war laut Zeugen bereits mehrfach auf die Gegenfahrbahn geraten – er musste nach dem Crash seinen Führerschein abgeben. Kurios ist allerdings, dass sich der Geschädigte einfach aus dem Staub gemacht hat, obwohl an seinem Suzuki erheblicher Schaden entstanden sein dürfe. Die Polizei hofft diesbezüglich auf Hinweise.

 

Am heutigen frühen Nachmittag gegen 12.30 Uhr war der berrunkene 54-jährige Aichacher nach Angaben der Dachauer Polizeiinspektion mit seinem Audi auf der Staatsstraße 2047 von Aichach in Richtung Dachau unterwegs; aufgrund seiner starken Alkoholisierung sei er – so heißt es unter Berufung auf Zeugen-Angaben – mehrmals auf die Gegenfahrbahn geraten. Wobei es dann in der Ortsdurchfahrt von Wollomoos zu einer seitlichen Streifkollision mit einem entgegenkommenden Suzuki Vitara gekommen sei.

 

"Obwohl an beiden Fahrzeugen nicht unerheblicher Sachschaden entstand, setzten beide Fahrzeugführer ihre Fahrt ohne anzuhalten fort", so ein Polizei-Sprecher. Der Audi-Lenker sei allerdings dann nicht mehr weit gekommen, "da ihn ein nachfolgender Zeuge mit einem gewagten Überhol-Manöver zum Anhalten überzeugen konnte". Der besoffene 54-Jährige, so heißt es weiter, "steuerte daraufhin seinen Pkw nach links in eine Einmündung und machte an einer steinernen Garten-Einfassung eine Punktlandung".

 

Bei dem Audi-Lenker wurde vor Ort ein Atemalkoholtest durchgeführt, der einen Wert von mehr als zwei Promille ergeben habe. Daraufhin wurde – wie in solchen Fällen üblich – eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt. Der 54-Jährige muss sich nun strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernen vom Unfallort verantworten; er muss – schon wegen der Fahrt im Vollrausch – mit dem Entzug seiner Fahrerlaubnis rechnen. An seinem Pkw entstand nach Angaben der Polizei ein Sachschaden, der auf 3000 Euro geschätzt wird.

Kurios ist, so berichtet die Polizei: Vom Geschädigten des Unfalls, dem Suzuki-Fahrer, fehle bislang jede Spur. Bei dem Pkw handelte es sich nach Zeugen-Angaben um einen silber beziehungsweise grauen Suzuki Vitara mit Dachauer Kennzeichen. "Der unbekannte Fahrzeugführer soll in Richtung Aichach weiter gefahren sein, obwohl der Pkw an der Fahrerseite erheblich beschädigt sein müsste", so die Polizei. Wer Hinweise zu diesem Pkw oder zum Fahrer machen kann, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 81 31) 56 10 bei der Inspektion Dachau melden.


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