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Umstieg auf den Drahtesel als Beitrag zum Klimaschutz. Aktion läuft von 6. bis 26. Juli, bislang haben sich 56 Teams angemeldet.

(ty) Für die Pfaffenhofener ist das "Stadtradeln" nichts Neues. Heuer aber zieht die Aktion, die von 6. bis 26. Juli läuft, weitere Kreise. Denn auch der gesamte Landkreis geht diesmal an den Start. Bislang haben sich 56 Teams angemeldet, dabei sind bislang auch 22 Kommunalpolitiker. Als Einzel-Kommunen treten neben der Kreisstadt auch Gerolsbach, Pörnbach, Reichertshausen, Reichertshofen, Scheyern, Vohburg und Wolnzach an. Eine Anmeldung ist unter www.stadtradeln.de/kreis-pfaffenhofen möglich. Jeder kann selbst ein Team gründen oder einem bestehenden beitreten.

Seit dem Jahr 2008 treten bei der Aktion "Stadtradeln" sowohl Kommunalpolitiker als auch Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Erstmals ist heuer der Landkreis mit von der Partie. Im genannten Zeitraum können hiesige Kommunalpolitiker und Landkreis-Bürger sowie alle Personen, die im Landkreis arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen, bei der Kampagne des Klima-Bündnisses mitmachen und möglichst viele Fahrrad-Kilometer sammeln. Bei der Aktion sollten die Teilnehmer so oft wie möglich das Fahrrad nutzen, ob privat oder beruflich.

"Für den Klimaschutz müssen wir das Rad nicht neu erfinden, nur häufiger nutzen", sagt Landrat Martin Wolf (CSU). Bei dem Wettbewerb "Stadtradeln" gehe es um Spaß am und beim Fahrrad-Fahren sowie um tolle Preise – aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf den Drahtesel im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wolf hofft jedenfalls auf rege Teilnahme, "um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrs-Förderung zu setzen".

Der Pfaffenhofener CSU-Stadtrat Thomas Röder tritt in die Pedale.

"Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerorts-Verkehr", sagt Doris Rottler, die Klimaschutz-Beauftragte am Pfaffenhofener Landratsamt. Sie rechnet vor: "Wenn zirka 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer innerorts mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden." Fragen zum Stadtradeln im Landkreis beantwortet Rottler unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 3 98 oder via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Infos gibt es auch unter www.stadtradeln.de.

Der internationale Wettbewerb "Stadtradeln" des Klima-Bündnisses lädt alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrs-Förderung einzusetzen. Im Team mit Bürgern sollen sie möglichst viele Fahrrad-Kilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will so für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrrad-Nutzung und Radverkehrs-Planung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Seit dem Jahr 2017 können auch Städte, Gemeinden und Landkreise außerhalb Deutschlands die Kampagne an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September durchführen. Es winken Auszeichnungen und hochwertige Preise.

Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnisses mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit über 1700 Mitgliedern aus 26 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städte-Netzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgas-Emissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. "Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung", heißt es dazu. Weitere Infos unter www.klimabuendnis.org.


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