Regierung von Oberbayern gab der Stadt Pfaffenhofen grünes Licht für die Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit.
(ty) Auf der Scheyerer Straße in Pfaffenhofen wird im Bereich der Schulen ein neues Tempo-Limit eingeführt. Bereits im Februar hatte der Stadtrat beschlossen, zwischen der Niederscheyerer Straße und der Herzog-Ludwig-Straße nach Möglichkeit die erlaubte Höchst-Geschwindigkeit auf 30 km/h zu reduzieren. Inzwischen habe die Regierung von Oberbayern grünes Licht für dieses Vorhaben gegeben, wie Bürgermeister Thomas Herker (SPD) dem Stadtrat in der gestrigen Sitzung mitteilte.
Demnach können jetzt die Tempo-30-Schilder aufgestellt werden. "Begleitend hierzu sollen verstärkt Kontrollen durchgeführt werden", heißt es aus dem Rathaus. Für die Einführung dieses Tempolimits war die Stadt nach eigenen Angaben auf die Zustimmung der Regierung angewiesen, da für den Ausbau der Scheyerer Straße im Jahre 2013 einst Fördermittel bewilligt worden waren. Für die Entscheidung der Regierung seien unter anderem Verkehrszahlen-Erhebungen sowie verschiedene Stellungnahmen ausschlaggebend gewesen.
Sowohl die örtliche Polizeiinspektion als auch das Pfaffenhofener Landratsamt als so genannte Untere Verkehrs-Behörde empfahlen demnach die neue Geschwindigkeits-Begrenzung. Bei einer Verkehrs-Zählung in diesem Jahr seien ungefähr 1000 Fahrzeuge pro Tag mehr – in einer Fahrtrichtung – registriert worden als noch im Jahre 2016. Und: 23,6 Prozent seien zu schnell daran gewesen – also fast jeder Vierte.
Darüber hinaus hatten laut Stadtverwaltung auch die Leiter der Grund- und Mittelschule, der Realschule, des Gymnasiums und des Elternbeirates der Realschule der Stadt Vorschläge unterbreitet, um die Verkehrs-Situation vor den Schulen zu verbessern. Auch sie plädierten demnach für die Einführung einer Tempo-30-Zone. Rathauschef Herker kündigte an, die weiteren Vorschläge unter anderem in der "Verkehrsschau 2019" zu prüfen sowie im Herbst mit den Schulen, Elternvertretern und Fachstellen zu erörtern.