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33-Jährige wurde schwer verletzt. Sie war unter dem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.

(ty) Am gestrigen Abend gegen 19 Uhr war in München-Obersendling ein 57-jähriger Busfahrer mit dem MVG-Bus der Linie 53 auf der Aidenbachstraße in nördlicher Richtung unterwegs, als es zu dem tragischen Unglück kam. Er hatte die Absicht, an der Einmündung zum Busbahnhof Aidenbachstraße bei Grün nach rechts in diese Straße abzubiegen. Zum selben Zeitpunkt war laut Polizei die 33-jährige Radlerin auf dem östlichen Radweg der Aidenbachstraße unterwegs – sie wollte den Einmündungs-Bereich zum Busbahnhof bei Grün geradeaus überqueren.

 

"Beim Abbiegen nach rechts wurde der Busfahrer von einem Fahrgast im Bus angesprochen und befragt", berichtet die Polizei. Dadurch abgelenkt, habe der 57-Jährige die in derselben Richtung fahrende 33-jährige Radlerin übersehen. Die Frau prallte den Angaben zufolge gegen die vordere rechte Seite des Gelenk-Busses und wurde dann unter das Fahrzeug gezogen. Hierbei habe der vordere rechte Reifen des Busses das Fahrrad sowie das linke Bein der Frau überrollt; die 33-Jährige wurde unter dem Bus eingeklemmt.

 

"Der Busfahrer reagierte geistesgegenwärtig und ließ den Motor laufen", berichtet die Berufsfeuerwehr, "damit verhinderte er das automatische Absenken des Busses." Durch die nahegelegene Feuerwache Sendling war der alarmierte Löschzug der Floriansjünger binnen weniger Minuten am Einsatzort eingetroffen. Die Einsatzkräfte befreiten die verunglückte Frau mit Hilfe eines so genannten Hebekissens. Der Busfahrer sei während der Rettungs-Aktion von geschulten Einsatzkräften betreut worden.

 

Die 33-Jährige ist nach Angaben des Münchner Polizeipräsidiums schwer verletzt worden. Sie musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Busfahrer sowie die Fahrgäste seien körperlich unversehrt geblieben. Während der polizeilichen Maßnahmen zur Unfall-Aufnahme musste die Aidenbachstraße in nördlicher Richtung bis etwa 22 Uhr gesperrt werden; es kam deshalb zu Verkehrsbehinderungen.

 

Das Fahrrad der Verunglückten hatte laut Feuerwehr bei der Kollision den Tank des Busses aufgerissen. Was zur Folge hatte, dass rund 250 Liter Diesel auf die Straße liefen. "Der Kraftstoff wurde mit Mulden aufgefangen und mit Ölbinde-Mittel gebunden", berichtet die Berufsfeuerwehr. "Zusätzlich wurden vorsorglich alle umliegenden Gullys abgedichtet, um ein Ausbreiten des Kraftstoffes über die Kanalisation zu verhindern."


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