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Polizei hat strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet und bittet um Hinweise.

(ty) Eine Familie aus dem Pfaffenhofener Ortsteil Sulzbach hat einen anonymen Brief erhalten, in dem sich der Verfasser über Hunde-Gebell beschwert und damit droht, die Tiere zu vergiften. Laut Polizei wird konkret damit gedroht, "Brote mit Rattengift und fein belegt mit Edelsalami" in der Hecke des Anwesens zu verstecken – dann habe "das Bellen bald ein Ende". Die Beamten ermitteln jetzt wegen eines Straftatbestands und bitten um Hinweise.

Am gestrigen Morgen habe die Familie, die an der Anton-Bruckner-Straße wohnt, das Schreiben ohne Absender im Briefkasten gefunden. In dem ausgedruckten Brief, der laut Polizei mit der Überschrift "Info" in roten Großbuchstaben versehen ist und ansonsten in schwarzen Lettern verfasst wurde, beschwere sich der unbekannte Verfasser über Hunde-Gebell vom Anwesen der Empfänger. Doch damit nicht genug. Der Ersteller des Briefs drohe damit, dass – wenn sich das Hunde-Gebell nicht sofort einstellen sollte – die Familie damit rechnen müsse, dass es ihrem Hund genauso ergehe, wie dem Hund "Rudi".

Zur Erinnerung: Der Rettungshund "Rudi" musste im März dieses Jahres aufgrund akuter Vergiftungs-Erscheinungen tierärztlich behandelt werden, nachdem er an einem Feldweg zwischen Scheyern und Gneisdorf vergiftete Brotstücke gefressen hatte. Zum Glück konnte das Leben des Vierbeiners gerettet werden. Auch unsere Zeitung berichtete damals, der Fall sorgte überregional für Aufsehen und Empörung. Lesen Sie dazu: Rettungshund "Rudi" offenbar vergiftet: Pfaffenhofener Polizei ermittelt und Vergifteter Rettungshund "Rudi": Auf dem Wege der Besserung.

Im aktuellen Fall wird nach Angaben der Polizei der Familie aus Pfaffenhofen-Sulzbach in dem anonymen Schreiben damit gedroht, "Brote mit Rattengift und fein belegt mit Edelsalami" in der Hecke des Anwesens zu verstecken, dann habe "das Bellen bald ein Ende". Der Brief endet laut Polizei mit der Unterzeichnung: "Genervte Anwohner". Die Familie, die den Brief erhalten hat, ist laut Polizei tatsächlich Halter eines sieben Jahre alten Labradors sowie eines vier Monate alten Husky-Welpen.

"Da in dem betroffenen Anwesen auch mehrere Kleinkinder wohnen, machen sich die Bewohner nun große Sorgen um die Gesundheit der Kinder", berichtet ein Polizei-Sprecher. Die Familie habe bei der örtlichen Polizeiinspektion eine Anzeige erstattet. Die Beamten ermitteln nun "wegen des Straftatbestandes der Nötigung gegen den Verfasser des Drohbriefs", wie heute mitgeteilt wurde. In diesem Zusammenhang wird unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 - 0 um Hinweise gebeten.


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