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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Kontakt- und Begegnungsstätte ist umgezogen

(ty) Die Pfaffenhofener Kontakt- und Begegnungsstätte (KoB) des "Prop e.V." ist umgezogen und seit Anfang Juli in der Auenstaße 6 zu finden – im Erdgeschoss des Hauses, dem ehemaligen Laden (Fotos). Nach dem Kauf durch die Prop-Stiftung und dem Umzug der KoB, ist die Auenstraße 6 ein "Prop-Haus" geworden. Seit Februar 2016 sind im Gebäude zwei Außenwohngruppen des Vereins mit sieben Plätzen in den zwei oberen Etagen untergebracht. Nachdem der Laden im Untergeschoss aufgegeben wurde, ergab sich die Möglichkeit für die KoB, dort einzuziehen.

"Endlich ist der Umzug abgeschlossen und alles an seinem Platz", berichtet Einrichtungs-Leiterin Renate Betz erfreut. Die Entscheidung, den Standort zu wechseln sei nicht einfach gewesen, da die KoB erst im April vergangenen Jahres in der Türltorstraße eröffnet worden war. "Aber vieles hat eben für die neuen Räumlichkeiten gesprochen", so Betz.

Da die alten Räumlichkeiten nur bedingt barrierefrei waren, hatten Rollstuhlfahrer Schwierigkeiten, die Einrichtung zu besuchen, was wiederum dem offenen Konzept der KoB widerspricht. "In unserer tagesstrukturierenden Einrichtung für alkoholgefährdete, alkoholabhängige und mehrfach abhängige Menschen ist jeder willkommen, da passt es natürlich nicht, wenn wir Rollstuhlfahrer von unserem Angebot ausschließen." 

Dass sich die KoB nun im Erdgeschoss befindet, sei genauso ein Pluspunkt wie die zentralere Lage. Die Auenstraße 6 befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hauptplatzes und somit auch der Bushaltestelle. "Unsere Besucher haben oftmals einen langen Leidensweg hinter sich und kämpfen neben den seelischen Belastungen auch mit körperlichen Beeinträchtigungen. Da ist es von Vorteil, wenn die Bushaltestelle in der Nähe ist und es keine Treppen zu steigen gibt", erklärt die Suchttherapeutin. 

Gemeinsam mit einer Kollegin und einer Hilfskraft bietet sie den Besuchern auch in den neuen Räumen "wertvolle Tätigkeiten und ein vielfältiges Angebot der Freizeit-Gestaltung". Die Kontakt- und Begegnungsstätte kann ohne vorherige Anmeldung jederzeit während der Öffnungszeiten an der Auenstraße 6 besucht werden: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 13 Uhr sowie donnerstags von 8.30 bis 16 Uhr. Telefonisch ist die KoB unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 59 0 zu erreichen. 

Artothek-Ausleihe fällt aus

(ty) Die so genannte Artothek der Stadt Pfaffenhofen im Anbau der Spitalkirche ist üblicherweise an jedem ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Im August bleibt die Artothek allerdings geschlossen, sodass die nächste Ausleihe von Kunstwerken aus dem Bestand der Stadt nicht am 1. August möglich ist, sondern erst am 5. September zwischen 15 und 18 Uhr. Das wurde heute aus dem Rathaus gemeldet.

Interessenten können die Bilder in der Artothek direkt ansehen beziehungsweise den ausliegenden Katalog mit dem gesamten Bestand durchblättern. Eine Mitarbeiterin der Kulturabteilung der Stadt steht beratend und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen über die Artothek und eine Liste der dort mit Werken vertretenen Künstler findet man unter www.pfaffenhofen.de/artothek.

 

Grünen-Stammtisch 

(ty) Der Grünen-Ortsverband von Baar-Ebenhausen lädt zum nächsten Stammtisch am 1. August in die Pizzeria "Da Orlando" (Werkstraße 35) nach Ebenhausen-Werk ein. Beginn des Treffens ist um 19.30 Uhr. Geboten werden neben politischen Gesprächen auch ein Bericht aus dem Gemeinderat sowie die Gelegenheit, eigene Ideen zur Gestaltung der Kommune einzubringen. 

Sommerferien-Leseclub läuft

(ty) Mehr als 180 öffentliche Bibliotheken in Bayern bieten in den Sommerferien spannendes Lesefutter und Gewinne. Wer sich in einer der teilnehmenden öffentlichen Bibliotheken zum kostenlosen Sommerferien-Leseclub anmeldet, kann exklusiv tolle Bücher ausleihen, die speziell für die Club-Mitglieder angeschafft worden sind. Auch die Kreisbücherei Pfaffenhofen ist wieder dabei. Büchereileiter Stephan Ligl hat exklusiv für die Club-Mitglieder für über 3000 Euro neue Medien erworben. Die Ausleihe läuft bereits.

Nach dem Lesen wird eine Bewertungskarte ausgefüllt, die gleichzeitig als Los dient. Mit etwas Glück kann man so einen der vielen Preise gewinnen. Als besonderen Hauptpreis gibt es heuer in allen Bibliotheken zwei Tickets für den Dinosaurier-Park bei Denkendorf. Alle Teilnehmer, die drei oder mehr Bücher gelesen haben, werden bei den Abschluss-Partys nach den Ferien mit einer Urkunde ausgezeichnet. In der Kreisbücherei Pfaffenhofen findet die Abschluss-Fete mit der Verlosung am 9. September ab 14 Uhr statt. "Es gibt alkoholfreie Cocktails, Snacks, Spiele und die Möglichkeit zum Basteln von Büchereulen", so Ligl.

Im vergangenen Jahr hatten bayernweit rund 12 700 Jugendliche in den Sommerferien über 93 500 Bücher gelesen haben. Damit ist der Sommerferien-Leseclub das erfolgreichste Ferienprogramm im Freistaat. Der Sommerferien-Leseclub ist eine Initiative des "Bayerischen Bibliotheksverbandes e.V." und wird von der bayerischen Staatsbibliothek / Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen konzipiert. Weitere Infos gibt es bei Ligl unter Telefon (0 84 41) 85 99 46 oder E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie unter www.sommerferien-leseclub.de.

Bayern im demographischen Wandel

(ty) Mit dem Demographie-Spiegel 2017 bis 2037 legt das bayerische Landesamt für Statistik eine Bevölkerungs-Vorausberechnung für alle bayerischen Städte und Gemeinden vor. Analog zu den Ergebnissen der regionalisierten Bevölkerungs-Vorausberechnung 2017 bis 2037, die auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte durchgeführt wurde, zeigen sich auch zwischen den Gemeinden erhebliche Unterschiede in der demographischen Entwicklung. Während im Regierungsbezirk Oberbayern die meisten Gemeinden wachsen werden, ist in vielen Gemeinden des Regierungsbezirks Oberfranken mit Bevölkerungsrückgängen zu rechnen.

Der Demographie-Spiegel zeigt auf, wie sich die Bevölkerung in den Gemeinden Bayerns in Zukunft entwickeln wird, wenn sich die bisherigen Trends zu Geburten, Sterbefällen und Wanderungen weiterhin fortsetzen. Damit bietet das Landesamt für Statistik eine differenzierte Grundlage für Planungen von Staat, Kommunen und Wirtschaft. Methodisch bedingt werden bei der Bevölkerungs-Vorausberechnung der Gemeinden je nach Einwohnerzahl zwei Vorausberechnungs-Horizonte unterschieden: Gemeinden mit 5000 oder mehr Einwohnern im Jahr 2017 werden bis zum Jahr 2037, Gemeinden unter 5000 Einwohner im Jahr 2017 bis zum Jahr 2031 vorausberechnet.

Nach den Ergebnissen des aktualisierten Demographie-Spiegels wird die Einwohnerzahl im Freistaat ausgehend von knapp 13 Millionen Menschen Ende 2017 bis zum Jahre 2037 auf etwa 13,5 Millionen Menschen anwachsen, dies entspricht einem Plus von etwa vier Prozent.

Von den 1487 kleineren Gemeinden, die bis zum Jahr 2031 vorausberechnet wurden, können 571 ein klares Bevölkerungsplus erwarten. In Pfaffenhofen/Glonn, das wie die meisten stark wachsenden Gemeinden im Regierungsbezirk Oberbayern liegt, wird die Bevölkerung bis 2031 mit 20,5 Prozent am deutlichsten zunehmen. Eine nahezu konstante Bevölkerungs-Entwicklung weisen 415 Gemeinden auf. Bei 501 der Gemeinden unter 5000 Einwohnern wird dagegen mit teilweise erheblichen Bevölkerungs-Verlusten zu rechnen sein.

Bis zum Jahr 2037 werden 325 der 569 Gemeinden mit mindestens 5000 Einwohnern ein Wachstum ihrer Bevölkerung zu verzeichnen haben, am stärksten wird dabei das oberbayerische Feldkirchen mit voraussichtlich 24,9 Prozent wachsen. Annähernd stabile Bevölkerungszahlen können 139 Gemeinden erwarten. Die übrigen 105 Gemeinden werden dagegen einen Bevölkerungs-Rückgang aufweisen.

Neben der Entwicklung der Einwohnerzahlen stellt auch die Alterung der Bevölkerung ein wesentliches Merkmal des demographischen Wandels dar. In Bayern insgesamt wird das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 43,7 Jahren im Jahr 2017 auf 46,0 Jahre im Jahr 2037 ansteigen. Auch in den meisten bayerischen Gemeinden wird ein Anstieg des Durchschnittsalters der Bevölkerung bis zum Jahr 2031 beziehungsweise 2037 zu verzeichnen sein

Von den Gemeinden mit mindestens 5000 Einwohnern wird Poing in Oberbayern mit einem Durchschnittsalter von voraussichtlich 40,7 Jahren im Jahr 2037 die im Vergleich jüngste Bevölkerung in Bayern haben, die niederbayerische Gemeinde Bad Füssing mit einem Durchschnittsalter von 56,5 Jahren im Jahr 2037 die älteste.

Für das Jahr 2031 wird bei den Gemeinden unter 5000 Einwohnern der oberfränkische Markt Zell im Fichtelgebirge mit einem Durchschnittsalter von 56,4 Jahren als älteste Gemeinde ausgewiesen, die beiden jüngsten Gemeinden unter 5000 Einwohnern mit jeweils 40,5 Jahren werden die Gemeinden Hurlach und Schönberg in Oberbayern sein.


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