Die Handschellen klickten in Ingolstadt. Dem Beschuldigten droht nun eine Haftstrafe nicht unter einem Jahr.

(ty) Wegen der Abgabe von Betäubungsmitteln an einen 16-jährigen Schüler aus Ingolstadt ist ein 22-jähriger Ingolstädter von den Rauschgift-Fahndern der Kripo festgenommen worden. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, sitzt der Beschuldigte mittlerweile hinter Gittern. Nach dem Betäubungsmittel-Gesetz stellt die Abgabe von Drogen von Über-21-Jährigen an Minderjährige ein Verbrechen dar. Als Strafandrohung sieht das Gesetz dafür eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr vor.

Seit Dezember vergangenen Jahres hatte der Beschuldigte laut Mitteilung der Polizei dem 16-Jährigen mehrfach Marihuana und Ecstasy übergeben. "Bei einer Durchsuchung fanden die Ermittler zudem Verpackungs-Material für Drogen", sagte heute ein Polizei-Sprecher. Außerdem seien Verbindungen ins so genannte Darknet festgestellt worden. Der 22-Jährige sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt dem zuständigen Haftrichter vorgeführt worden. Dieser habe die Untersuchungshaft gegen den Tatverdächtigen angeordnet.