Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
21-Jährige vergewaltigt
(ty) In den frühen Morgenstunden des gestrigen Sonntag wurde eine 21-jährige Frau im Rosenheimer "Riedergarten" von einem bislang unbekannten Täter überfallen und vergewaltigt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungsgruppe (EG) "Park" ins Leben gerufen, um diese abscheuliche Tat möglichst schnell und umfassend aufklären zu können. Außerdem wird um Hinweise von Zeugen gebeten.
Das Opfer war in der Nacht zum Sonntag alleine und zu Fuß in der Innenstadt unterwegs. Beim Durchqueren des "Riedergarten" wurde die Frau plötzlich von dem bislang unbekannten Mann angegriffen, zu Boden gebracht und anschließend vergewaltigt. Nach der Tat flüchtete der Täter in unbekannte Richtung. Auf die schockierte Frau wurde ein Passant aufmerksam; er traf sie auf einer Parkbank sitzend in der Innenstadt an und brachte sie zur Polizei.
Die Kripo hat zur Klärung der Tat die Ermittlungsgruppe "Park" mit acht Mitarbeitern gebildet. "Wir setzen alles daran, dieses Verbrechen schnellstmöglich aufzuklären. Die Einrichtung der Ermittlungsgruppe ist hierzu die Basis", erklärte Polizeipräsident Robert Kopp. "Zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger haben wir die, ohnehin schon hohe sichtbare Präsenz von Einsatzkräften in der Rosenheimer Innenstadt, nochmals erhöht."
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wird der Täter wie folgt beschrieben: etwa 25 bis 30 Jahre alt, unter 170 Zentimeter groß, dünne Statur, braune Augen, südländische Erscheinung mit braunem Teint; mittellange (ohrläppchenlange), glatte und dunkle Haare, welche zur Tatzeit fettig oder nass waren; unrasiert (Dreitagebart oder Stoppelbart). Bekleidung: helle Schuhe, Bluejeans, dunkles T-Shirt oder Pulli. Dickere Jacke: hüftlang, auffällig knallig hellrot; am Rücken weißer Querbalken oder Querstreifen, der nicht über die gesamte Breite verlief. Der Mann roch intensiv nach Urin und Nikotin.
Die Ermittlungen richten sich, neben dem eigentlichen Tatgeschehen, auch auf das Vor- und Nachtat-Verhalten des Täters. Die Kripo bittet die Bevölkerung um Hinweise, insbesondere zur Beantwortung folgender Fragen: Wer hat in der Nacht zum Sonntag zwischen 2.30 und 5.30 Uhr in der Rosenheimer Innenstadt, insbesondere im Riedergarten und dem dortigen Umgriff, verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Wer kann aufgrund der Personen-Beschreibung Hinweise zum Täter geben? Wer hat den Täter möglicherweise vor oder nach der Tat in der Innenstadt wahrgenommen oder mit ihm gesprochen?
Das Opfer war zur Tatzeit mit einem grünen, geblümten Dirndlkleid und schwarzer Jacke bekleidet. Die Frau hat blonde schulterlange Haare. Wer hat das Opfer vor oder nach der Tat im Riedergarten oder auf dem Weg durch die Rosenheimer Innenstadt gesehen und kann hierzu Hinweise geben? Zeugen, die Hinweise zu diesen Fragen oder allgemein zur Tat abgeben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 80 31) 20 00 bei der Kriminalpolizei Rosenheim oder einer anderen Polizei-Dienststelle zu melden.
Zwei Tote in Wohnhaus gefunden
(ty) Heute berichtete die Polizei von diesem mutmaßlichen Familien-Drama. Am Freitagnachmittag hatte sich ein Mann bei der Polizeiinspektion in Neumarkt in der Oberpfalz gemeldet und mitgeteilt, dass sich eine Bekannte seit mehreren Wochen nicht mehr melde und er sie auch nicht erreichen könne. Daraufhin wurde bei der 69-Jährigen an der Amberger Straße in Neumarkt eine Wohnungs-Nachschau durchgeführt. Da das Gebäude einen verlassenen Eindruck machte und niemand öffnete, wurde eine Wohnungsöffnung durchgeführt. Im Schlafzimmer fand man eine männliche und eine weibliche Leiche.
Die beiden Menschen waren offensichtlich schon seit längerer Zeit tot. Außerdem wurde im Zimmer ein ausgebrannter Holzkohlegrill festgestellt. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand handelt es sich bei der weiblichen Leiche um die besagte 69-jährige Bewohnerin sowie bei der männlichen Leiche um deren 48-jährigen Lebensgefährten, der dort ebenfalls gewohnt hat.
Die derzeitige Sachlage deutet laut heutiger Mitteilung darauf hin, dass der Mann die Frau zunächst getötet sowie sich später mit Hilfe des Grills selbst das Leben genommen hat. Die umfangreichen Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt und dauern an. Die Motivlage ist derzeit noch unklar, dürfte jedoch im persönlichen Bereich liegen. Die Leichen werden obduziert.
Bub stirbt nach Bade-Unfall
(ty) Am Freitagnachmittag besuchte ein zehnjähriger Bub mit Freunden den Baggersee in Thierhaupten (Kreis Augsburg); die Kinder hielten sich auf einer Badeplattform auf und sprangen von dort ins Wasser. Die Plattform, die sich zunächst im seichten Wasser befand, trieb während des Spielens weiter vom Ufer weg. Als die Buben zum Ufer zurückschwammen, ging der Zehnjährige plötzlich unter. Seine Freunde reagierten sofort und verständigten anwesende Erwachsene. Von diesen wurde auch ein Notruf abgesetzt.
Der Junge konnte schließlich von einem anderen Badegast aus dem Wasser geholt und an Land gebracht werden. Das Kind befand sich etwa fünf bis zehn Minuten unter Wasser. Die anschließende Reanimation verlief zunächst erfolgreich, der Bub wurde in einem stabilen Zustand mit einem Rettungs-Hubschrauber in die Kinderklinik nach Augsburg gebracht. Noch am Freitag starb das Kind aber an den Folgen des Bade-Unfalls. Die Ermittlungen der Kripo laufen. Laut heutiger Mitteilung konnte der zehnjährige Nigerianer nicht schwimmen.
Flugzeug-Unglück: Zwei Schwerverletzte
(ty) Ein Ultraleichtflugzeug ist heute Nachmittag in Würzburg beim Startvorgang verunglückt. Die beiden finnischen Insassen wurden bei dem Unfall jeweils schwer verletzt. Nach den ersten Erkenntnissen war das Flugzeug gegen 16.20 Uhr gestartet; am Ende der Startbahn kippte es in wenigen Metern Höhe zur Seite und prallte zu Boden. Der 62-jährige Pilot und sein ebenfalls finnischer Fluggast, wurden dabei schwer verletzt.
Zwei andere Piloten waren vorbildliche Ersthelfer. Der rasch eintreffende Rettungsdienst samt Notarzt versorgte die Verunglückten, die privat in Richtung Freiburg unterwegs waren. Ein Rettungs-Hubschrauber kam ebenfalls zum Einsatz. Für die Bergungs- und Löscharbeiten rückten die Berufsfeuerwehr Würzburg und die Feuerwehr aus Unterdürrbach an. Das Personal des Flugplatzes unterstützte die Rettungsarbeiten und Ermittlungen. Das Wrack wurde für weitere Begutachtungen sichergestellt, die Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchungen ist eingeschaltet.
Flüchtender verunglückt in Tschechien
(ty) Durch seine unsichere Fahrweise fiel ein Pkw-Fahrer am gestrigen Nachmittag den Schleierfahndern auf und sollte deshalb am Grenzübergang in Waidhaus angehalten werden. Der Mann missachtete jedoch die Anhalte-Zeichen und flüchtete nach Tschechien. Seine Weiterfahrt stoppte ein Unfall. Er kam auf tschechischem Gebiet von der Strecke ab und wurde nach dem Crash festgenommen. Nach derzeitigem Stand hatte der 61-Jährige am Vormittag eine körperliche Auseinandersetzung mit seiner Ehefrau in München. Er fasste daraufhin den Entschluss, in seine Heimat Tschechien zu fahren.
Gegen 15.40 Uhr fiel den Schleierfahndern der VW-Caddy mit Münchener Zulassung auf. Der Lenker, ein 61-jähriger Deutscher, befuhr zunächst in Waidhaus die Staatsstraße 2154 in Richtung Tschechien. Die polizeilichen Anhalte-Signale kurz vor dem Grenzübergang ignorierte er. Er versuchte sogar immer wieder, das Polizei-Fahrzeug trotz Gegenverkehrs zu überholen und auch abzudrängen. Im Zuge der Verfolgung verständigten die Fahnder ihre Kollegen auf tschechischer Seite darüber, dass sich die Fahrt des VW auf deren Gebiet in Richtung Tachov fortsetzen werde.
Seine weitere Flucht unterband der 61-Jährige dann unfreiwillig selbst. Wohl wegen überhöhter Geschwindigkeit kam der Pkw auf tschechischer Seite von der Strecke ab. Der Wagen kippte daraufhin zur Seite. Der lediglich leicht verletzte Fahrer zündete sich, im Auto verbleibend, erst einmal eine Pfeife zur Beruhigung an. Er wurde jedoch von den Gesetzeshütern "gestört" – und bekundete dies mit wüsten Beschimpfungen. Nach der Erstversorgung am Unfallort wurde der Mann festgenommen. Er hat sich nun unter anderem wegen verschiedener Verkehrsdelikte und eines Körperverletzungs-Delikts zu verantworten.
Schwerer Verkehrsunfall
(ty) Bei einem heftigen Verkehrsunfall mit drei verwickelten Fahrzeugen sind in der Nacht zum heutigen Montag kurz nach 1 Uhr auf der Bundesstraße B12 im Landkreis Rottal-Inn vier Erwachsene schwer und ein Kind leicht verletzt worden; außerdem starb ein Pferd.
Laut Polizei befuhr eine 25-Jährige aus Zeilarn mit einem Pferde-Anhänger-Gespann die B12 auf Höhe von Kirchdorf/Inn in Richtung Passau, als sie aus bislang unbekannter Ursache in den Gegenverkehr geriet. Dabei touchierte ihr Gespann zunächst den Pkw eines 35-Jährigen aus Waldkraiburg und prallte anschließend frontal ins Fahrzeug eines 30-jährigen Mühldorfers.
Die Unfall-Verursacherin und ihre 53-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt. Von den Insassen des Fahrzeuges der Familie aus Mühldorf wurden der Fahrer und seine 29-jährige Beifahrerin schwer verletzt. Das Kind, das sich auch im Fahrzeug befand, wurde glücklicherweise nur leicht verletzt, musste jedoch auch in ein Krankenhaus gebracht werden. Von den zwei im Anhänger befindlichen Tieren verendete ein Pferd an der Unfallstelle. Das zweite Pferd blieb unverletzt, ebenso wie die zwei im Auto der Unfall-Verursacherin befindlichen Hunde.
Sexueller Übergriff
(ty) In der Nacht zum Samstag wurde in der Münchner Altstadt eine 20-Jährige gegen 2.30 Uhr auf der Sonnenstraße von einem Mann angesprochen. Gemeinsam gingen die beiden in einen dortigen Innenhof. Nachdem es zunächst zum einvernehmlichen Austausch von Zärtlichkeiten gekommen war, forderte der Mann den Geschlechtsverkehr, was die 20-Jährige ablehnte. Daraufhin drückte er sie gegen eine Wand, entkleidete sie und führte an ihr sexuelle Handlungen durch.
Als der Mann von ihr abließ, konnte die junge Frau fliehen. Über eine Freundin der 20-Jährigen wurde die Polizei verständigt. Im Rahmen der Fahndungs-Maßnahmen wurde als Tatverdächtiger ein 23-jähriger Pakistaner von zivilen Beamten identifiziert und vorläufig festgenommen. Der 23-Jährige wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München eingeliefert und dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.