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26-jähriger Senegalese wurde im Zuge der Fahndung von der Münchner Bundespolizei gefasst und muss nun vor den Haftrichter.

(ty) Am gestrigen Nachmittag soll ein alkoholisierter 26-jähriger Senegalese am S-Bahn-Haltepunkt in Ismaning sowie ein weiteres Mal dann am Bahnsteig in Englschalking eine 17-jährige behinderte Rollstuhlfahrerin sexuell belästigt haben. Der Beschuldigte, der bereits polizeilich in Erscheinung getreten war, wurde schließlich von Beamten der Bundespolizei festgenommen und muss vor den Haftrichter.

Gegen 13.30 Uhr wartete laut Polizei die 17-jährige Rollstuhlfahrerin am Bahnsteig des S-Bahn-Haltepunkts Ismaning auf ihre Freundin sowie auf die S-Bahn. Während dieses Wartens soll der 26-Jährige die junge Frau gegen ihren Willen mehrmals im Brustbereich berührt, sie auf den Mund geküsst und zuletzt im Intimbereich berührt haben. Gemeinsam mit ihrer 16-jährigen Freundin habe die 17-Jährige dann, von dem Senegalesen geschoben, die S-Bahn (S8) in Richtung München bestiegen.

Am S-Bahn-Haltepunkt in Englschalking stiegen alle drei nach Angaben der Bundespolizei aus, nachdem die beiden jungen Frauen in der S-Bahn mit ihren Müttern telefoniert hatten. "Am Bahnsteig bedrängte der 26-Jährige die 17-Jährige erneut", so ein Polizei-Sprecher. "Erst als zwei Zeuginnen den Senegalesen ansprachen und entschlossen dazwischengingen, entfernte sich der 26-Jährige in Richtung Bahnsteig 2", heißt es weiter. Eine informierte Streife der Bundespolizei erkannte den 26-Jährigen im Zuge einer Nahbereichs-Fahndung. Die Gesetzeshüter nahmen ihn vorläufig fest und brachte ihn zur Dienststelle.

Auf der Polizei-Dienststelle sei bei dem Beschuldigten eine Atemalkohol-Konzentration von 1,48 Promille gemessen worden. Über die Staatsanwaltschaft München I sei eine Blutentnahme sowie vom Amtsgericht München die Vorführung vor dem Haftrichter wegen sexueller Belästigung angeordnet worden. "Der polizeilich bereits in Erscheinung getretene Senegalese befindet sich seit April 2015 in der Bundesrepublik und besitzt eine gültige Aufenthalts-Erlaubnis", berichtet heute die Münchner Bundespolizei.

Die Bundespolizei lobt in diesem Zusammenhang das Vorgehen der beiden Jugendlichen, die in der S-Bahn sofort telefoniert und die Situation geschildert hatten. Landes- und Bundespolizei konnten so schnell in Englschalking zur Stelle sein, wird betont. "Zudem verhinderte das resolute Auffordern der Zeuginnen an den Mann, sich zu entfernen, weitere Attacken gegen die 17-Jährige", erklären die Beamten.


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