Fast zeitgleich und an selber Stelle krachte es heute Nacht gegen 0.30 Uhr wegen einer Rotte von Tieren.
(ty) Wildschweine haben heute Nacht gegen 0.30 Uhr auf der Autobahn A93 bei Wolnzach für zwei Verkehrsunfälle gesorgt. Im ersten Fall erfasste ein 32-Jähriger mit seinem Mazda in Fahrtrichtung Regensburg eines der Tiere, das dabei ums Leben kam. Fast zeitgleich wich ein Audi-Lenker in der Gegenrichtung einem Kadaver aus, woraufhin der nachfolgende BMW-Fahrer, der ebenfalls auswich, ins Heck des Audi krachte. Eine Person wurde verletzt, der Sachschaden summiert sich auf etwa 28 000 Euro.
Der 32-jährige Mazda-Fahrer, der aus Regensburg stammt, war nach Angaben der Verkehrspolizei auf der A93 in Richtung Heimat unterwegs, als zwei Kilometer nach dem Autobahn-Dreieck bei Wolnzach eine Rotte von Wildschweinen über die Fahrbahn lief. Eines der Tiere sei dabei von dem CX5 erfasst worden. "Das Wildschwein wurde auf den rechten Fahrbahnrand geschleudert und blieb dort tot liegen", berichtet ein Polizei-Sprecher. Es entstand ein Sachschaden von rund 8000 Euro.
Fast zeitgleich, jedoch in Richtung Autobahn-Dreieck fahrend, erkannte laut Polizei ein 39-Jähriger aus Moskau etwa auf gleicher Höhe ein totes Wildschwein auf der linken Spur. "Er bremste stark ab und wich mit seinem Audi A4 nach rechts auf den Seitenstreifen aus", heißt es weiter. Der nachfolgende 22-Jährige aus Tschechien sei ebenfalls diesem toten Wildschwein ausgewichen – und mit seinem 5er-BMW auf den Audi-A4 aufgefahren. Beide Fahrzeuge seien anschließend auf den Grünstreifen geschleudert.
Bei dem Unfall wurde der 55-jährige BMW-Beifahrer, ebenfalls aus Tschechien, nach Angaben der Verkehrspolizei leicht verletzt. Er sei zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Sowohl der Audi als auch der BMW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der bei diesem Unfall entstandene Sachschaden wurde auf zirka 20 000 Euro beziffert. Die Feuerwehr aus Wolnzach war zur Absicherung der Unfallstelle im Einsatz.