Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Ehrung für die Sparkasse

(ty) Auszeichnung auf großer Bühne für die Pfaffenhofener Sparkasse: Bei der "1 Voraus"-Gala in Berlin erhielt das Geldinstitut einen Preis für seinen im vergangenen Jahr erzielten Vertriebs-Erfolg im Versicherungs-Geschäft. Entgegengenommen wurde die Auszeichnung von Vorstands-Mitglied Tino Müller und Marktdirektor Michael Hoyer (Foto oben).

Rund 1,7 Millionen Euro an Ertrag erzielte die Pfaffenhofener Sparkasse nach eigenen Angaben in dem Rekordjahr aus dem Versicherungs-Geschäft. Das sei ein außergewöhnliches Ergebnis für ein Haus dieser Größe, heißt es aus der Chef-Etage. Dafür wurde das Geldinstitut jetzt im Kreise der erfolgreichsten Sparkassen in ganz Deutschland gewürdigt.

Mit der "1 Voraus"-Gala verbunden war eine Fachtagung. "Besonders im Fokus stand bei den Vorträgen die Zukunfts-Ausrichtung der S-Finanzgruppe im aktuellen Konkurrenz-Umfeld und im digitalen Wettbewerb", berichtet Sparkassen-Sprecher Manfred Hailer. Der Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Helmut Schleweis, kommentierte außerdem die aktuelle Lage nach der jüngsten Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese werde in der S-Finanzgruppe immense Anstrengungen erfordern, um weiter erfolgreich zu sein.

Volksfest-Umfrage läuft noch

(ty) Das Pfaffenhofener Volksfest war heuer wieder "sehr schön", heißt es aus dem Rathaus, es solle aber im kommenden Jahr "womöglich noch attraktiver werden". Um Anregungen, Wünsche und Kritikpunkte der Bürger zu erfahren, hatte die Stadt bekanntlich eine Volksfest-Umfrage gestartet. Während der Volksfestzeit haben sich bereits "zahlreiche Besucher" daran beteiligt. Noch bis Montag, 30. September, kann man mitmachen.

Die Teilnahmekarte kann online unter www.pfaffenhofen.de/volksfestumfrage oder schriftlich im Bürgerbüro im Rathaus, bei der Stadtverwaltung und im Haus der Begegnung ausgefüllt werden. Wie gefällt Ihnen das Pfaffenhofener Volksfest? Wie gefällt Ihnen das Angebot an Fahrgeschäften und Buden? Diese und ein paar weitere Fragen werden gestellt.

Die Umfrage läuft anonym. Wer aber Namen und Adresse angibt, nimmt an einem Gewinnspiel teil. Hier winken zehn Preise in Form von Bier- und Essensmarken für das Volksfest im nächsten Jahr. Die Ziehung finde am 1. Oktober statt; alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Besuch bei den Mallersdorfer Schwestern

(ty) Bei strahlendem Sonnenschein startete die JWU Reichertshofen mit rund 50 interessierten Gemeinde-Bürgern, darunter Vize-Bürgermeister Adolf Kothmeier (JWU), zur Info-Fahrt nach Mallersdorf im niederbayrischen Hügelland zwischen Landshut und Regensburg. Ziel der Reise war das Mutterhaus der "Mallersdorfer Schwestern", die jahrzehntelang im Reichertshofener Krankenhaus und Kindergarten wirkten.

Der Organisator, JWU-Geschäftsführer Stefan Finkenzeller, zeigte sich begeistert: "Gleich nach Ankunft kamen bei vielen von uns schöne Erinnerungen an die Zeit der Klosterschwestern in Reichertshofen wieder hoch." Vormittags führte Schwester Cäcilie auf unterhaltsame und kundige Weise durch das weitläufige und beeindruckende Kloster, in dem heute 300 Schwestern leben.

Sie gehören dem Orden "Arme Franziskanerinnen von der Heiligen Familie" an. Der Klosterbetrieb ist weitgehend autark. Er umfasst Schulen, eine große Landwirtschaft, Bäckerei, Metzgerei, Brauerei und auch ein Sanatorium. Mittags stand die Einkehr im Klosterstüberl mit süffigem Bier aus der Klosterbrauerei auf dem Programm.

Die Teilnehmer hatten dabei auch Gelegenheit, zwei Schwestern zu treffen, die bis Ende der 1990er Jahre in Reichertshofen gelebt und gewirkt hatten. So wurden mit Schwester Giselind und Schwester Rosina so manche schönen Erinnerungen ausgetauscht. Es schloss sich die Besichtigung der prächtigen Rokoko-Kirche "St. Johannes" an. (Foto: JWU)

Engagement gegen das Vergessen

(ty) Zahlreiche Vorsitzende von Kameraden-, Krieger- und Soldatenvereinen im Landkreis Pfaffenhofen waren zur jüngsten Jahresversammlung des hiesigen Kreisverbands im "Volksbund Deutsche Kriegsgräber-Fürsorge e. V." gekommen. Begrüßt wurden sie von Landrat Martin Wolf (CSU), der hiesige Kreisvorsitzende des Volksbunds. Dann berichtete der Geschäftsführer des Bezirksverbands Oberbayern, Artur Klein, über Finanzen, aktuelle Zahlen und Projekte des Volksbunds. Die alljährliche Haus- und Straßensammlung findet demnach heuer von Freitag, 18. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 3. November, statt.

Martin Wolf (von links), Harald Lux, Manfred Kremer und Artur Klein. Foto: Ostler 

Klein bat auch für dieses Jahr um zahlreiche Teilnahme und die Bevölkerung um deren bewährte Unterstützung. Der Schweigemarsch mit anschließendem Totengedenken ist für Samstag, 16. November, ab 17 Uhr terminiert.
Urkunden für zehn- beziehungsweise 20-jährige Mitgliedschaft beim Volksbund gab es für Manfred Kremer und Harald Lux. Wolf dankte ihnen für ihr Engagement und ihre Unterstützung. "Durch Menschen wie Sie kann die wertvolle Arbeit der Kriegsgräber-Fürsorge, die einen unverzichtbaren Beitrag zur Schaffung einer würdigen Ruhestätte für die Kriegstoten leistet, fortgesetzt werden", lobte er die beiden.

Zeugen-Suche in Münchsmünster

(ty) Am Dienstagabend ist zwischen 17.50 und 18.20 Uhr in Münchsmünster ein hochwertiges E-Bike geklaut worden. Ein Pedalritter hatte sein Fahrrad auf der Rückseite des Bürgerhauses abgestellt und mit einem Schloss an einem massiven Eisengeländer gesichert. Dennoch wurde sein schwarzes E-Bike der Marke "Bulls" im Wert von 2700 Euro von einem bislang unbekannten Täter entwendet. Die Polizeiinspektion Geisenfeld bittet unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 um Hinweise.

Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Ein bislang unbekannter Täter brach zwischen Dienstag, 18 Uhr, und Mittwoch, 6 Uhr, auf einer Baustelle am Ortsende von Pfaffenhofen im Bereich der Moosburger Straße die Tankdeckel zweier Baufahrzeuge auf und pumpte insgesamt ungefähr 400 Liter Diesel ab. Die örtliche Polizeiinspektion hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer (0 81 41) 80 95 0 um Hinweise etwaiger Zeugen.

"Das Fass zum Überlaufen gebracht"

(ty) Seit gestern und bis morgen kommen die Agrarminister und Amtschefs der Bundesländer in Mainz zusammen. Am Tagungsort zeigten heute bayerische Bäuerinnen und Bauern gemeinsam mit anderen Landesbauernverbänden Flagge und forderten von der Politik einen fairen Umgang mit der Landwirtschaft statt exzessiver Gängelei ein. 

"Die Stimmung bei unseren Bauern und in ihren Familien ist völlig am Boden. Mit der Frequenz und Tiefe der Regelungs-Vorschläge von einseitigen und völlig überzogenen Punkten auf allen Ebenen muss jetzt Schluss sein", betonte Walter Heidl, der Präsident des bayerischen Bauernverbands (BBV).

"Die Entscheidungen der letzten Wochen haben das Fass zum Überlaufen gebracht", so Heidl. "Angesichts des jüngst vorgelegten Agrarpakets der Bundesregierung, den in Teilen nicht nachvollziehbaren roten Gebieten, überzogenen Verschärfungs-Vorschlägen bei der Düngeverordnung und fehlender Planungs-Sicherheit für Tierhalter macht sich das Empfinden in den Bauernfamilien breit, ob Landwirte in Deutschland künftig noch gewollt sind", so der BBV-Chef. Auch die Aktion der Landwirte mit den grünen Kreuzen mahnt "gegen praxisfremde Auflagen und Bürokratiewahn".

In Mainz brachten heute Bauern aus allen Regionen Deutschlands ihren Unmut über die Vorstellungen der Bundesregierung zum Ausdruck. Aus Bayern waren rund 200 Teilnehmer an den Rhein gereist. Ihre Botschaften rückten auch die Zielkonflikte der Landwirtschaft ins Visier, zum Beispiel Pflanzenschutz vs. Versorgungssicherheit oder Tierwohl vs. Klimaschutz.

"Wenn wir unsere Pflanzen nicht bedarfsgerecht düngen, hungern sie und wir ernten kein hochwertiges Brotgetreide. Essen wollen wir aber trotzdem – also führen wir Getreide ein, um Brot und Semmeln zu backen – dies kann doch nicht im Sinne unserer Gesellschaft sein." Offene Laufställe mit viel Frischluft für Rinder oder Auslauf für Schweine bedeuten zwar mehr Tierwohl, erhöhen aber zum Beispiel auch die Emissionen und stehen damit im Konflikt zum Klimaschutz.

Der Heidl warb für eine sachliche Diskussion und Entscheidungen, mit denen gleichermaßen die Landwirte nachhaltig wirtschaften können und die die Gesellschaft mitträgt. Es gehe letzten Endes um die Frage, ob die regionale Erzeugung von Lebensmitteln bei uns noch möglich sein werde. "Ich will und kann es mir nicht vorstellen, wenn wir unsere Urprodukte wie Getreide und Fleisch importieren müssen, weil die heimische Erzeugung zerstört wurde."

Preissteigerungen auf dem Bau

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erreichte der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern im August dieses Jahres einen Stand von 115,8 (2015 ≙ 100). Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahres-Monat bedeutet dies eine durchschnittliche Preissteigerung von 4,1 Prozent.
Im Bereich der Rohbau-Arbeiten stiegen die Preise im Vorjahres-Vergleich um 4,6 Prozent. Die höchsten Zuwachsraten waren binnen Jahresfrist bei Klempner-Arbeiten (+ 7,4 Prozent) sowie Gerüst-Arbeiten (+ 6,4 Prozent) zu verzeichnen.

Bei den Ausbau-Arbeiten erhöhten sich die Preise gegenüber August dieses Jahres um 3,9 Prozent. Überdurchschnittlich stiegen die Preise laut dem bayerischen Landesamt für Statistik für Dämm- und Brandschutz-Arbeiten an technischen Anlagen (+ 7,7 Prozent) sowie die Preise für Arbeiten an raumluft-technischen Anlagen (+ 5,4 Prozent).