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Wüste Szenen am Samstagabend und ein Drogen-Delikt. Unterm Strich sei das Spektakel aber "äußerst friedlich" gewesen.

(ty) Das diesjährige Geisenfelder Volksfest ist aus polizeilicher Sicht "äußerst friedlich" verlaufen. "Bereits im vierten Jahr hintereinander hält sich die Anzahl der begangenen Straftaten auf einem durchaus niedrigen Niveau", fasste heute ein Sprecher der örtlichen Inspektion zusammen. Grund hierfür dürfte seinen Worten zufolge "unter anderem die regelmäßige Präsenz von Polizei sowie Sicherheitswacht und Sicherheitsdienst gewesen sein". Die sonst auf Volksfesten üblichen Diebstahls- und Körperverletzungs-Delikte, Beleidigungen und Sachbeschädigungen seien heuer nahezu ausgeblieben. Lediglich am Samstag musste die Polizei wegen einer Auseinandersetzung  anrücken.

Wie berichtet, war eine Gruppe – bestehend aus vier Männern und zwei Frauen – in Streit geraten, weil eine der Frauen angeblich unsittlich berührt worden war. Im Verlauf des Zoffs verpasste laut Polizei ein 55-Jähriger seinem 20-Jährigen Kontrahenten einen Faustschlag ins Gesicht. Beim Einschreiten des Sicherheitsdiensts sei schließlich noch ein Security-Mitarbeiter von dem 20-Jährigen durch einem Fußtritt verletzt worden. Nach der Aufnahme der entsprechenden Strafanzeigen war den Beteiligten von den Gesetzeshütern ein Platzverweis erteilt worden; Friede kehrte dadurch aber nicht ein.

Wenige Stunden später traf die Gruppe nämlich in der Innenstadt erneut aufeinander – was ein abermaliges Einschreiten der Polizei zur Folge hatte. "Als eine 50-jährige Frau aus der Gruppe versuchte, einen Beamten zu schlagen, musste diese fixiert werden", heißt es dazu. "Der 20-jährige Sohn der Frau schritt daraufhin ebenfalls in das Geschehen ein, indem er die Beamten bedrohte und beleidigte." Er soll auch damit gedroht haben, alle abzuknallen. Seine Mutter wurde in einer Klinik untergebracht.

"Ansonsten gab es im Bereich der Partylokale in der Innenstadt keine weiteren Vorfälle", teilte die Polizei heute mit. Am Dienstagabend sei schließlich noch ein Drogendelikt aufgedeckt worden. Von einer Fußstreife im Umfeld des Volksfestplatzes war am Hallenbad Marihuana-Geruch wahrgenommen worden. "Der Geruch führte letztendlich zu einem 20-Jährigen, welcher gerade einen Joint konsumiert hatte", heißt es dazu. Bei dessen Durchsuchung stellten die Beamten eine kleine Menge Marihuana sicher. Den jungen Mann erwarte nun ein Strafverfahren wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln.

Erfreulich wird aus Sicht der Geisenfelder Polizisten dagegen in der heute veröffentlichten Volksfest-Bilanz vermerkt: "Während der gesamten Volksfestzeit wurden keinerlei Trunkenheitsfahrten festgestellt." Außerdem seien keine Verkehrsunfälle verzeichnet worden, die dem Geisenfelder Volksfest zuzurechnen gewesen seien. Das 64. Geisenfelder Volksfest hatte am vergangenen Freitag begonnen und war am Dienstagabend zu Ende gegangen.


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