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Blutkrebs kann geheilt werden, wenn rechtzeitig ein passender Stammzellen-Spender gefunden wird.

(ty) "Lasst uns gemeinsam etwas bewirken!" Unter diesem Motto wird die ARS-Altmann-AG am morgigen Donnerstag, 10. Oktober, von 11 bis 16 Uhr an der Feierabendmühle 2 in Wolnzach eine große Typisierungs-Aktion durchführen, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Snacks und Getränke stehen für alle bereit, die an der Typisierungs-Aktion teilnehmen. Und das Unternehmen spendet nach eigenen Angaben zusätzlich 1000 Euro an die Stiftung "Aktion Knochenmarkspende Bayern" (AKB), um bei der Finanzierung neuer Lebensretter zu helfen. 

Im Rahmen des firmen-internen Gesundheitstages seien sowohl alle ARS-Altmann-Mitarbeiter als auch alle Interessierten aus Wolnzach und Umgebung dazu aufgerufen, sich in die weltweite Datenbank der Stammzellen-Spender aufnehmen zu lassen. Das geht ganz einfach, wird dazu erklärt: "Per Wangen-Abstrich wird eine Probe der Mundschleimhaut genommen." Diese werde anschließend bei der Stiftung AKB aufbereitet. "Wer einem Patienten helfen kann und als Stammzell-Spender infrage kommt, wird daraufhin von der Stiftung AKB informiert und kann so vielleicht ein Leben retten."

Da weder Krankenkassen noch staatliche Stellen Förderungen für die Stammzell-Typisierung bereitstellten, sei die Stiftung AKB immer auf Geldspenden angewiesen. Die Wolnzacher ARS-Altmann-AG, die sich als eines der größten Logistik-Unternehmen in Europa einen Namen gemacht hat, will nach eigenem Bekunden zusammen mit ihren Mitarbeitern Leben retten und "gemeinsam etwas bewirken". Firmentypisierungen seien eine großartige Möglichkeit, Gutes zu tun und Verantwortung zu übernehmen.

Leukämie ist heilbar, wenn rechtzeitig ein passender Stammzellen-Spender gefunden wird. Für Leukämie-Patienten weltweit erhöht jeder neu Registrierte die Chance, wieder ganz gesund zu werden. Typisieren lassen kann sich jeder zwischen 17 und 45 Jahren, der gesund und in körperlich guter Verfassung ist. Dabei sind nur wenige Tropfen Blut oder ein Wangen-Abstrich und ein paar Minuten Zeit notwendig.

Stammzell-Spenden finden laut AKB heute meist ambulant über die Armvene statt. Nur in 20 Prozent der Fälle wählen die Transplanteure den Angaben zufolge eine Knochenmark-Entnahme aus dem Beckenkamm. Eine Stammzell-Spende finde immer mit persönlicher Betreuung und einer umfassenden Aufklärung und Beratung durch die Ärzte und das Ambulanzteam der Stiftung AKB in Gauting oder in München beim Blutspendedienst des bayerischen Roten Kreuzes statt.

Insgesamt betreut die Stiftung AKB über 320 000 Spender vornehmlich aus Bayern. Bislang wurden den Angaben zufolge schon über 4500 Stammzell-Spenden vermittelt, täglich kommen drei bis vier neue dazu. Hauptaufgaben der Stiftung und ihrer 100-prozentigen Tochter, der "Bayerischen Stammzellbank gGmbH", sind Ausbau und Verwaltung der Spenderdatei, die Vermittlung von Stammzell-Spendern sowie die Durchführung von Stammzell- und Knochenmark-Entnahmen.

Zur Finanzierung der Registrierung neuer Stammzellspender, die die aufwändige molekulargenetische Analyse der Gewebemerkmale umfasst, sei die Stiftung AKB auf Geldspenden angewiesen. Weitere Infos gibt es unter www.akb.de oder auf www.bayern-gegen-leukaemie.de.


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