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Ilmtalklinik-Chefärzte referieren im Rahmen einer Info-Woche über Prävention, Diagnostik und Therapie.

(ty) Im Rahmen der Info-Woche der "Klinik-Kompetenz-Bayern" (KKB) informieren zwei Chefärzte der hiesigen Ilmtalkliniken rund um das Thema Darmkrebs – und zwar über Prävention, Diagonstik und Therapie. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, die sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann. Mehr als 62 000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr neu. Die Vorträge der Chefärzte Michael Burzin und Achim Hessenberger zu diesem Thema finden am Mittwoch, 23. Oktober, ab 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts in Pfaffenhofen statt.

Obwohl die Zahl der Darmkrebs-Erkrankungen hoch ist, gebe es eine gute Nachricht – die Rate der Neuerkrankungen gehe langsam zurück. Hier mache sich unter anderem die Vorsorge-Darmspiegelung positiv bemerkbar. "Denn Darmkrebs ist eine der wenigen Tumor-Erkrankungen, bei der eine Vorsorge wirklich möglich ist", betont Burzin, Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie an der Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Krankenhaus-Standorten in Pfafffenhofen und Mainburg. In seinem Vortrag mit dem Titel "Darmkrebs: Vorbeugen, Früherkennung, endoskopische Therapie" geht er auf die Möglichkeiten der Vorbeugung und Früherkennung ein und stellt Therapie-Möglichkeiten der frühen Stadien des Darmkrebses vor.

"Wir wissen inzwischen, dass eine Umstellung der Lebensführung dazu beitragen kann, das Risiko für Darmkrebs zu senken", erklärt Burzin. "Dazu gehören, kurz gesagt, regelmäßige Bewegung, kein Übergewicht, nicht Rauchen und eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Fleisch." Gerade bei Darmkrebs sei es außerdem wichtig, die Möglichkeiten der Früherkennung zu nutzen.

"Darmkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird", so Burzin. Er rät daher allen Männern und Frauen, regelmäßig die Vorsorge-Untersuchungen wahrzunehmen, und empfiehlt dabei vor allem die Koloskopie (Darmspiegelung). "Dies ist eine der wenigen Untersuchungen, die den Namen Vorsorge wirklich verdient", sagte er. "Denn wir können dabei die Vorstufe von Darmtumoren nicht nur erkennen, sondern auch sofort beseitigen."

Wurde Darmkrebs diagnostiziert, gibt es viele Therapie-Möglichkeiten. Darmkrebs ist – früh erkannt – heilbar. Achim Hessenberger, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an den Ilmtalkliniken, geht in seinem Vortrag zum Thema "Dickdarmkrebs: Moderne Therapie-Möglichkeiten und Bedeutung der Diagnose für Betroffene" auf die modernen Behandlungs-Möglichkeiten des Kolonkarzinoms ein.

Dank fortschrittlicher Operations- und anderer Therapieverfahren könnten immer mehr Patienten, die an Darmkrebs leiden, erfolgreich behandelt werden. "Die Heilungschancen durch Operation und Chemotherapie hängen allerdings entscheidend vom Krankheits-Stadium ab, in dem der Darmkrebs entdeckt wird", erklärt Hessenberger. "Deshalb ist die Vorsorge so wichtig. Wir Deutschen schicken unsere Autos auch zum TÜV. Das sollten wir mit unseren Körpern auch tun."

"Im Anschluss an die Vorträge stehen die beiden Chefärzte für Fragen zur Verfügung", betont Klinik-Sprecherin Bianca Frömer. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung sei nicht erforderlich.

Die "Klinik-Kompetenz-Bayern eG" (KKB) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von kommunalen und freigemeinnützigen Krankenhäusern im Freistaat, zu dem auch die Ilmtalklinken gehören. Erstmalig wurde die gemeinsame KKB-Info-Woche im Jahr 2014 durchgeführt. Seitdem öffnen die KKB-Kliniken jedes Jahr zeitgleich zu einem gemeinsamen Thema ihre Türen. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich über das KKB-weite Motto zu informieren. Das diesjährige Thema der KKB-Info-Woche lautet "Darm". In dieser Woche soll jedes Jahr gezeigt werden, welche Qualität die kommunalen und freigemeinnützigen Mitgliedskliniken der KKB den Patienten in den Regionen bieten.


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