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Bellender Vierbeiner weckte schlafenden Bewohner. Zirka 100 000 Euro Schaden, Kripo vermutet Fahrlässigkeit als Ursache.

(ty) Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Hohenwart hat am gestrigen Nachmittag hohen Sachschaden angerichtet. Beziffert wird dieser mittlerweile von der Polizei auf ungefähr 100 000 Euro. Verletzt worden ist durch den Brand, der gegen 16.30 Uhr in einem im Dachgeschoss befindlichen Arbeitszimmer ausgebrochen war, zum Glück niemand. Offenbar hatte ein Hund noch Schlimmeres verhindert, indem er den schlafenden Bewohner weckte.

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am heutigen Nachmittag mitteilte, sei der im Dachgeschoss des Gebäudes schlafende Bewohner von seinem bellenden Vierbeiner geweckt worden. Er habe daraufhin eine Rauchentwicklung im Zimmer sowie im Flur bemerkt. Als Ausgangspunkt habe der junge Mann ein Feuer im Arbeitszimmer entdeckt. Er habe noch versucht, den Brand mit Hilfe eines Wasser-Eimers zu löschen – allerdings ohne Erfolg.

Alarmiert wurden die Feuerwehren aus Hohenwart und Hohenried, Tegernbach und Reichertshofen. Außerdem rückten die Polizei und der Rettungsdienst an, auch die Pfaffenhofener Kreisbrandinspektion war vor Ort. Die Floriansjünger hatten den Brand dann zum Glück schnell gelöscht. Allerdings sind die Folgen des Feuers trotzdem massiv. Nach den Worten des Polizei-Sprechers ist vor allem wegen der starken Ruß-Entwicklung der eingangs genannte, vergleichsweise hohe Sachschaden entstanden.

Von Seiten der Polizei wurde bestätigt, dass der Vierbeiner anscheinend Schlimmeres verhindert hatte. Wörtlich heißt es im offiziellen Presse-Bericht aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord zu dem Fall: "Seinem aufmerksamen Hund hatte es der junge Mann wohl zu verdanken, dass er unverletzt blieb und nach einer vorsorglichen ambulanten Untersuchung im Krankenhaus wieder nach Hause gehen konnte."

Im Laufe des heutigen Tages sei die Brandörtlichkeit auch bereits von den Fachleuten der Ingolstädter Kriminalpolizei untersucht worden. Nach deren Erkenntnissen, so wurde am Nachmittag mitgeteilt, "scheidet ein technischer Defekt als Brandursache aus". Die Ermittler gehen den Angaben zufolge derzeit "von einer fahrlässig verursachten Brandentstehung aus".


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