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"Digitale Neuevangelisierung": Die Diözese Augsburg baut das junge Internet-Portal "Credo-online" weiter aus.

(pba) Das Gesicht einer frischen, jungen und smarten Kirche abbilden – das ist das Ziel des Online-Portals "Credo". Am Freitag geht das Projekt des Bistums Augsburg, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, mit einem grundlegend überarbeiteten Internet-Auftritt (www.credo-online.de) an den Start. Diözesan-Administrator Bertram Meier wird den Startknopf drücken und die neu gestaltete Website aktivieren. "Ich freue mich, dass wir im Bistum diese Möglichkeit der digitalen Neuevangelisierung nutzen", betont er und zeigt sich überzeugt: "Credo schafft es auf erfrischende und moderne Weise, die Authentizität des persönlichen Glaubenszeugnisses mit fundierter Kirchlichkeit zu verbinden."

Das Portal richte sich an Menschen, die auf der Suche nach Sinn und Glauben seien, erklärt Domvikar Florian Markter, Leiter der Hauptabteilung "Evangelisierung, Jugend und Berufung" in der Diözese, die Idee der Seite. "Wir wollen mit ihr junge Menschen im Bistum Augsburg erreichen, sie vernetzen und für einen christlichen Lebensstil, den Jesus-Life-Style, motivieren." Unter diesem Claim sollen klassische Magazin-Themen zu Glaubensfragen und Evangelisierung zu finden sein.

Im ersten Thema nach dem Neustart geht es laut heutiger Mitteilung um die Neuevangelisierung in Pfarreien-Gemeinschaften sowie deren Rolle für die Zukunft der Kirche. "Wir sind davon überzeugt, dass die Pfarreien und Pfarreien-Gemeinschaften in unserem Bistum Zukunft und Wachstums-Potential haben", verdeutlicht Domvikar Markter. Darum stelle man in den nächsten Monaten die Frage "Why Pfarrei?" und zeige "anhand konkreter Beispiele in unserer Diözese, wie aus Pfarreien wieder Orte lebendiger Jesusbeziehung werden können".

Darüber hinaus werde es auf "Credo" eine Kategorie "Inspiration" mit Glaubenszeugnissen und Musik-Impulsen geben. Eine Online-Kapelle biete zudem wie bisher die Möglichkeit, Gebets-Anliegen zu teilen. Unter der Kategorie "Mach mit" finden sich – so wurde heute erklärt – spannende Veranstaltungen für junge Christen im Bistum. Eine davon werde beispielsweise der regelmäßige Glaubensabend "Jesus im Wohnzimmer" im Basical-Haus in Augsburg sein. Dieser starte Ende November und solle als Grundstein für eine wachsende Credo-Community dienen.

Doch nicht nur inhaltlich soll sich auf der Seite etwas verändern. "Um junge Menschen zum Mitmachen zu begeistern, muss die Website auch optisch ansprechend gestaltet sein", betont Markter. In Zusammenarbeit mit der Augsburger Agentur "Büroecco" sei deshalb ein neues, modernes Design- und Farbkonzept entstanden. "Mit ästhetischen Schriften, einem neuen Logo und ansprechenden Fotos ist die Website zu einem echten Eyecatcher geworden", findet er.

Neben der Website bediene die "Credo"-Redaktion auch verschiedene Social-Media-Kanäle mit ihren Inhalten. Vor allem der Instagram-Account und die Vernetzung mit lokalen christlichen "Influencern" sei für die Neuausrichtung von "Credo" von zentraler Bedeutung, betont Veronika Striegel. Sie ist für die Redaktion von "Credo" verantwortlich.

In den vergangenen Monaten habe sich ein freundschaftlicher Kontakt zu jungen Instagrammern wie "derboivomseminar" oder "irisganznormal" entwickelt, so Striegel. Die beiden seien junge Christen, die auf ihrem Profil über ihren Alltag und ihren Glauben erzählten und damit zahlreiche Follower erreichten. "Da diese Influencer und Credo eine gemeinsame Vision haben, hat sich eine ehrenamtliche, zwanglose Zusammenarbeit angeboten und inzwischen auch bewährt."

Die Website "credo-online" wurde vor drei Jahren vom Bistum Augsburg als Online-Projekt ins Leben gerufen. Alexander Pschera von der Agentur Maisberger und Pfarrer Ulrich Lindl waren damals die Initiatoren. Konzipiert war credo-online als Dialog-Plattform, um den Glauben ins Gespräch zu bringen und das Evangelium im Netz zu verkünden.

"Die damalige Idee einer Online-Community diente uns als Grundlage für den Erneuerungs-Prozess von Credo", so Markter. Der neue Anspruch der Seite sei aber, "über die reine Online-Verkündigung hinauszugehen und eine Gemeinschaft junger Christen aufzubauen, die an konkreten Orten gelebten Glaubens wirkt und wächst". Auf dieses Ziel seien auch die Inhalte der neuen Seite ausgerichtet.

Sie werden der Ankündigung zufolge vor allem die Themenbereiche (Neu-)Evangelisierung, Jugend und Berufung abdecken, mit denen sich auch die gleichnamige Hauptabteilung befasst. Damit versuche "Credo" zudem, einem Anliegen von Papst Franziskus nachzukommen, der in seinem Brief "An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland" vom Juni dieses Jahres betont: "Evangelisieren bildet die eigentliche und wesentliche Sendung der Kirche."

"Credo" ist in den vergangenen Jahren durch innovative Musikformate wie "Psalmobeats", "Credo Unplugged" und "Credo Rap" über die Bistums-Grenzen hinaus bekannt geworden. "Diese werden auf der neuen Seite weitergeführt", teilte die Diözese mit. "Darüber hinaus werden jetzt unter stärkerer Einbindung von Musikern aus der Diözese neue Musikformate mit dem Fokus auf liturgische Anwendung angeboten."


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